Nr. 759 – Kurt Mahr – 1976
EISWÜSTE ALASKA
Januar 3582 – drei Männer und ein Roboter auf dem Weg nach Terrania
Handlung (PR 759)
Walik Kauk erwacht aus der Bewusstlosigkeit in den ersten Stromausfall seines Lebens hinein. Er befindet sich in einer Hütte nahe Nome. Zu seinem Erstaunen zeigt seine Uhr den 12. Januar 3582. Auch Bluff Pollard erwacht in der Dunkelheit in einem Tunnel in Nome, als er ins Bein gebissen wird. Zur selben Zeit erwacht Baldwin Tingmer in seiner Hütte nahe von Tin-City und stellt ebenfalls fest, dass er viereinhalb Monate ohne Bewusstsein war. Während Kauk und Tingmer zuvor eine Überdosis der PILLE genommen hatten, ist Pollard als Heimzögling nicht mit einer solchen in Kontakt gekommen.
In Alaska ist der Winter hereingebrochen, vor Baldwins Hüte liegt der Schnee knapp zwei Meter hoch, und dicht unter dem Polarkreis bedeutet das, dass die Sonne nicht mehr über dem Horizont auftaucht. Mit ein paar Schneeschuhen macht er sich auf den Weg nach Tin-City, wo er feststellen muss, dass offenbar alle anderen Menschen verschwunden sind. Daraufhin begibt er sich auf die Suche nach Alkohol.
Kauk schaltet seinen Radakom derart, dass er wahllos Rufkodes erzeugt und Funkverbindungen ausprobiert. Zuerst findet er keine Frequenz, wacht später jedoch auf, als aus dem Empfänger ein höllisches Quietschen und Kreischen ertönt. Der Bildempfänger zeigt einen seltsamen Raum oder eine Halle. Als in der Halle jedoch niemand auf einen Ruf Kauks reagiert, notiert er sich lediglich die Frequenz und lässt das Suchprogramm weiterlaufen und schließlich gelingt es ihm, Kontakt mit Baldwin Tingmer aufzunehmen. Dieser hat vor, sich auf den Weg nach Ikpek zu machen, während Kauk vorerst in seiner Hütte bleibt.
Pollard wird von einer Meute Hunde angegriffen. Jedoch erkennt er einen der Hunde, Cuddly, und kann, nachdem dieser ihn ebenfalls erkannt hat, den entscheidenden Angriff der ausgehungerten Tiere noch einmal verhindern. Gemeinsam mit der Hundemeute begibt er sich in das Heim, in dem er wohnte, findet es jedoch verlassen vor.
Tingmer dringt in Tin-City in eine Polizeistation ein, besorgt sich einen Blaster und beginnt, einen Polizeigleiter kurzzuschließen, wofür er jedoch mehrere Tage benötigt. In der ersten Nacht meldet sich Kauk wieder bei ihm und bittet um Hilfe wegen des draußen tobenden Sturmes, die Tingmer vorerst jedoch nicht anbieten kann. Tingmer rät Kauk, weiter zu warten. In der zweiten Nacht versucht er erfolglos, Kauk wieder zu erreichen. Erst am nächsten Tag gelingt es Tingmer, den Gleiter kurzzuschließen, der ihn nun als berechtigten Besitzer einstuft. Bei einem Flug über der, nun vereisten, Bering-Straße wird er jedoch von Raketen abgeschossen. Beim Aufprall verliert er das Bewusstsein.
Kauk hat sich inzwischen, mit einem Nadler bewaffnet, auf den Weg nach Jensens Camp gemacht, von wo aus er später nach Nome aufbrechen möchte. In Jensens Camp dringt er in das Gemeindezentrum ein, um Baldwin Tingmer anzurufen, wird jedoch von einem K-2 überrascht, der nicht wie alle anderen seiner Art außer Betrieb ist. Der K-2 vermisst die Ausstrahlung von Kauks PIK und möchte ihn zur nächsten Polizeistation bringen und erkennt aufgrund seiner geringen Eigenintelligenz zum einen die auf der Erde herrschende Lage nicht und zum zweiten auch nicht, dass das Gemeindezentrum eine Polizeistation ist (er kann das Kontrollelement nicht mehr spüren). Kauk bleibt nichts anderes übrig, als die Verwirrung des K-2 ausnutzen und ihn zu bitten, ihn nach Nome, zur nächsten Polizeistation, zu bringen. Unterwegs gibt er ihm den Namen Augustus.
Bluff Pollard versorgt die Hunde zuerst mit Nahrung und beschließt dann, Nome mit den Hunden zu verlassen, die vereiste Bering-Straße zu überqueren und sich auf den Weg nach Terrania zu machen. Bevor er aufbricht, begegnet ihm in der Dunkelheit eine Gestalt, die er für einen K-2 hält. Er befiehlt den Hunden daraufhin anzugreifen.
Tingmer hat den Absturz überlebt und ist auf einer Eisscholle gelandet. Es gelingt ihm, nach Tin-City zurückzukehren, wo er fortan, aus Verzweiflung meist betrunken, sein Leben fristet. Als er eines Tages wieder betrunken ist, sieht er eine Säule aus Schnee auf sich zukommen und zieht seinen Blaster.
Kauk und Augustus erreichen Nome und treffen auf die Hunde Pollards, die sie angreifen. Als Pollard Kauk rufen hört, dass Augustus nicht schießen solle, befiehlt auch er seine Hunde zurück. Die beiden Überlebenden unterhalten sich über ihre Erlebnisse und beschließen, zusammen nach Terrania aufzubrechen. Zuvor möchten sie jedoch ein Fahrzeug auftreiben und nach Baldwin Tingmer suchen, dessen Radakom sich nicht mehr meldet (er ist beim Gleiterabsturz zerstört worden).
Im Haus eines ehemaligen Spezialisten für technische Altertümer finden sie ein Hovercraft, lassen die Hunde zurück und nehmen Augustus mit, der zu Kauks Überraschung ihm nun gänzlich gehorcht und sogar seinen Blaster übergibt. Pollard stellt zum Abschied noch einmal fest, dass die Hunde offenbar intelligenter sind, als es Hunde vor der Katastrophe waren. Unsicher bleibt, ob die Hundemeute von Nome eine Ausnahme bildet.
In Tin-City angekommen, werden Pollard und Kauk mit einem Blaster beschossen. Es gelingt Augustus jedoch schließlich, Tingmer zu überwältigen und bewusstlos zu schlagen. Nachdem Tingmer wieder erwacht ist, tauscht er mit Kauk und Pollard seine Erlebnisse aus. Zu dritt finden sie Vorräte an Benzin für das Hovercraft, in dieser Menge im Jahr 3582 eine Rarität, da kaum benötigt, und brechen nach Terrania auf.
Während ihrer Reise sehen sie in den Wolken über sich noch ein riesiges schwarzes Ding vorbeifliegen, Kauk vermutet, dass es mit dem seltsamen Bild zusammenhängt, dass auf seinem Bildschirm erschienen war, als er seinen Radakom wahllos Rufkodes erzeugen und Funkverbindungen ausprobieren ließ.