Nr. 400 – K. H. Scheer – 1969
Menschheit im Zwielicht
Projekt Laurin vor der Bewährungsprobe – Wird der Sprung in die Zukunft gelingen...?
Handlung (PR 400)
Ende September 3430 deuten schwache Energieechos im pazifischen Tonga-Graben auf vergessene Anlagen der Lemurer hin. Die Terraner beschließen, den Ursachen auf den Grund zu gehen, um mögliche Bedrohungen von der Menschheit abzuwenden. Kurz vor dem Durchbruch in einen georteten Hohlraum beschließt der Chef der Solaren Abwehr, Galbraith Deighton, den abschließenden Arbeiten beizuwohnen. Als der Durchbruch am 1. Oktober erfolgt, stoßen die Wissenschaftler auf eine Überraschung: Die gefundenen Anlagen sind nicht lemurischen Ursprungs, sondern anscheinend von einer bisher unbekannten Macht errichtet worden. Bei der Erforschung der Anlagen stoßen die Wissenschaftler auf einen Neandertaler, der anscheinend seit rund 200.000 Jahren im biophysikalischen Tiefschlaf liegt.
Als der Neandertaler erwacht, wird er von Deighton aufgrund seines ersten Lautes Lord Zwiebus getauft. Deighton verlässt mit seinem gefundenen Schützling die durch Magmaeinbrüche zum Untergang verdammte Anlage und kehrt nach Terrania zurück.
Wenige Stunden später treffen sich Reginald Bull, Julian Tifflor, Geoffry Waringer, Homer G. Adams und Deighton und diskutieren über die politische Lage im Solaren Imperium. Perry Rhodan weilt zurzeit auf Taura, um das autarke Epihilon-System im Rahmen einer »Good-Will-Tour« in das Solare Imperium einzugliedern. Taura wird jedoch auch von den anderen drei Großreichen der Milchstraße umworben: Dem Carsualschen Bund, dem Imperium Dabrifa und der Zentralgalaktischen Union. Die politische Lage in der Milchstraße ist alles andere als stabil.
Bei dem Staatsempfang auf Taura entgeht Perry Rhodan knapp einem Anschlag des Carsualschen Bundes auf sein Leben und bricht mit der INTERSOLAR ins Solsystem auf. Die Good-Will-Tour wird abgebrochen.
Ein Einsatz der siganesischen USO-Spezialisten Szark Kalutsin und Barna Olphener auf einem Empfang des Imperators Dabrifa fördert die Existenz einer »Antiterranischen Koalition« zutage, ein Zusammenschluss der drei Großreiche. Diese plant einen Angriff auf das Solsystem am 30. Oktober 3430, um es zu annektieren. Der seit fünfhundert Jahren erwartete Fall Laurin ist eingetreten!
Am 14. Oktober wird Perry Rhodan erneut mit überwältigender Mehrheit für weitere sechs Jahre zum Großadministrator des Solaren Imperiums gewählt. Am 20. Oktober beginnen umfangreiche, als Manöver getarnte, Flottenbewegungen der Antiterranischen Koalition, auf die der neu gewählte Großadministrator zur Überraschung aller mit der Verlegung seiner Flottenverbände in Gebiete weit außerhalb des Solsystems reagiert. Nur zehntausend Schiffe bleiben zur Sicherung des Systems zurück. Am 28. Oktober scheint es im Gebiet der bekannten Milchstraße keine terranischen Raumschiffe mehr zu geben. Da Rhodan die genaue Angriffszeit der Antiterranischen Koalition bekannt ist, verhängt er über die Welten des Solsystems am 29. Oktober, 12 Uhr, den solaren Notstand.
Am 30. Oktober gegen 13 Uhr ortet die verbliebene terranische Flotte den Anflug der Einheiten der Antiterranischen Koalition: Mehr als 80.000 Kampfraumschiffe befinden sich auf dem Kurs ins Solsytem. Perry Rhodan befiehlt »Laurin«. Gewaltige Maschinen auf Merkur und den anderen Planeten des Sonnensystems laufen an und versetzen das gesamte Solystem mittels eines ATG-Feldes um fünf Minuten in die Zukunft. Die angreifenden Flotten finden kein Ziel mehr.