Nr. 1374 – Ernst Vlcek – 1987

Wiege der Kartanin

Im Charif-System – der Mann aus Meekorah auf der Welt des Ursprungs

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Handlung (PR 1374)

Perry Rhodan und Beodu werden auf Vinau in einer Luxusvilla im Randbezirk der Hauptstadt Vin-Marau untergebracht. Rhodan wird ein einem Konzessionär entsprechender Stand zugesprochen.

Das Anwesen wird durch Gil-Gor unterstehende Sicherheitskräfte und umfangreiche technische Maßnahmen gegen die Umwelt abgesichert. Perry Rhodans und Beodus Bewegungsfreiraum ist zunächst auf das Gebiet des Anwesens beschränkt. Gil-Gor will damit erreichen, dass die Anwesenheit Perry Rhodans auf dem Planeten geheim bleibt. Er befürchtet unter anderem, dass Spione des Hexamerons aktiv werden könnten, sollten sie erfahren, dass sich der Mann aus Meekorah auf Vinau aufhält.

Zu Perry Rhodans Betreuung wird die Kartanin Mi-Auwa abgestellt. In entwaffnender Offenheit gibt sie dem Terraner gegenüber zu, dass sie ihn über Meekorah, die NARGA PUUR und ESTARTU aushorchen soll. Perry Rhodan erklärt sich bereit, Mi-Auwa dieses Wissen durch von LEDA zusammengestellte Hypnoschulungen vermitteln zu lassen. Im Gegenzug bittet er um Informationen über eventuelle Machenschaften des Hexamerons innerhalb des Charif-Systems. So erfährt er, dass offiziell nichts über Umtriebe des Hexameron bekannt ist. Allerdings hatte Gil-Gor die Spur einer Han-Shui-Kwon genannten Organisation verfolgt, die sich aber im Sand verlief.

Am 13. Juli 447 NGZ nehmen Beoudu, Perry Rhodan und Mi-Auwa an einem Empfang anlässlich des Riyyada im Palais Bao teil. Diese Gelegenheit soll auch genutzt werden, um Perry Rhodan mit Mitgliedern der Shuo-Gon-Wen bekannt zu machen und dem Terraner ein Angebot der kartanischen Projektorganisation zu unterbreiten.

Beodu lernt auf dem Empfang die Attavennok-Frauen Ilnan, Nuunz und Tamila kennen. Er ist so von ihnen angetan, dass er sich vorläufig von Perry Rhodan trennt. Dieser wiederum macht sich auf die Suche nach einem Psikyber, den LEDA im Palais Bao geortet hat. Dabei wird er von dem Juatafu namens Norqul überfallen. Angeblich will Norqul Perry Rhodan in Sicherheit bringen, dabei springt er aber recht unsanft mit dem Terraner um. Perry Rhodan wird schließlich aus der Gewalt des Juatafu befreit, Norqul wird dabei vernichtet.

Nun kommt es endlich zu der Besprechung mit den Mitgliedern der Shuo-Gon-Wen. Neben Gil-Gor nehmen noch Dalphrol, Fellgel, Istam, Mashkam, Peerevom, Sem To Tauta und Tuzo teil. Damit sind zwar nur acht der insgesamt 22 Mitglieder der Projektorganisation anwesend, doch die Versammlung ist dennoch beschlussfähig.

Die Gon-Wen zeigen sich besorgt wegen der Wirkung, die Perry Rhodan als Imago auf die Juatafu und Benguel besitzt. Sie planen aber zugleich diesen Umstand auszunutzen, um die von ihnen verachteten Benguel loszuwerden. Sie wollen, dass Perry Rhodan sich auf einen Planeten außerhalb Hangays begibt, um die dem Imago-Syndrom unterliegenden dorthin zu locken und so zu verhindern, dass sie den Transfer Hangays nach Meekorah mitmachen.

Als Perry Rhodan ablehnt, eröffnet ihm Gil-Gor, dass der Alternativplan der Shuo-Gon-Wen vorsieht, den Terraner zu untersuchen, seine Imago-Aura zu vernichten und sich dessen gesamtes Wissen anzueignen. Dalphrol macht klar, dass die Gon-Wen auch kein Problem damit haben, Perry Rhodan zur Kooperation zu zwingen.

In diesem Augenblick wird der Psikyber aktiv. Es gelingt Perry Rhodan, zusammen mit Mi-Auwa aus dem Konferenzraum zu fliehen. Die beiden können den Ort ausfindig machen, an dem sich das Gerät befindet. Während er Mi-Auwa losschickt, um Alarm zu schlagen, dringt Perry Rhodan selbst in den Raum vor. Hier findet er einen Hauri. Es entbrennt ein Kampf, in dessen Verlauf Perry Rhodan den Hauri tötet.

Mi-Auwa eilt unterdessen in den Konferenzraum zurück. Sie konfrontiert Dalphrol, den sie für den Drahtzieher des Vorfalls hält, da er von der Attacke durch den Psikyber verschont geblieben ist. Dabei schenkt sie den vier Juatafu, die sich als Betreuer des Nakken im Raum befinden, keine weitere Beachtung. Perry Rhodan, der inzwischen erkannt hat, dass die Roboter irgendwie manipuliert wurden, erreicht den Konferenzraum gerade rechtzeitig, um noch eine Warnung zu rufen. Er kann aber nicht verhindern, dass die Roboter das Feuer auf Gil-Gor eröffnen. Mi-Auwa kann sich allerdings rechtzeitig vor Gil-Gor stellen und so treffen die tödlichen Schüsse sie und nicht den Gon-Wen.

Die Roboter werden vernichtet, wobei sich herausstellt, dass es sich in Wirklichkeit gar nicht um Juatafu gehandelt hatte, sondern um Hauri, die sich in den Roboter-Hüllen versteckt hatten. Dalphrol kann glaubhaft machen, dass ihn keine Schuld an dem Vorgefallenen trifft.

Am nächsten Tag teilt Gil-Gor Perry Rhodan mit, dass Istam inzwischen gestanden hat, ebenfalls von dem Psikyber-Angriff verschont geblieben zu sein. Doch auch er beteuert, mit dem Angriff nichts zu tun zu haben.

Perry Rhodan bittet Gil-Gor darum, die sieben anderen Gon-Wen, die sich am Vortag im Palais Bao befunden hatten, dazu zu bringen, auf einer Gedenkfeier für Mi-Auwa zu erscheinen. Mi-Auwa, die sich zu Lebzeiten für eine Reform der immer dekadenter werdenden kartanischen Gesellschaft eingesetzt hatte, war vielen der Gon-Wen ein Dorn im Auge. Perry Rhodan kann aufzeigen, dass Istam sich diesen Umstand zunutze machen wollte. Der Gryole ist Mitglied der Han-Shui-Kwon. Sein Plan sah vor, Gil-Gor zu töten und die Schuld Mi-Auwa in die Schuhe zu schieben. Noch bevor er festgenommen werden kann, tötet sich Istam selbst.