Nr. 93 – Kurt Mahr – 1963

Der Feind im Dunkel

Ein Roboter stirbt – und sein Tod löst eine interstellare Polizeiaktion aus ...

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Handlung (PR 93)

Pthal ist der robotische Vertreter des Regenten von Arkon auf der Wasserwelt Opghan. Eine unbekannte Person trifft ihn mit einer Energiewaffe in sein Steuerzentrum in der Brust. In seinen letzten Momenten gelingt es Pthal zwar noch, den Angreifer zu töten und ein Notsignal nach Arkon zu schicken, aber für einen detaillierten Bericht ist es zu spät.

Nach Empfang des Signals bittet die Administration Gonozals VIII. das Solare Imperium um polizeiliche Hilfe. Die Flotte schickt den Leichten Kreuzer FINMARK zur Aufklärung aus.

Auf einer der Inseln Opghans gelandet, wird das Schiff schon kurze Zeit später Ziel eines Angriffes. Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Ephoger nähert sich dem Schiff. Aus mitgeführten Kanistern versprühen sie eine unbekannte Flüssigkeit in die Luft. Trotz des sofortigen Befehls, die Raumanzüge zu schließen, kommt diese Maßnahme zu spät. Ein Großteil der Besatzung stellt die Befehlskette in Frage und fängt an, seinen eigenen Interessen nachzugehen. Der Kommandant sieht keine andere Möglichkeit, als die ihm verbleibenden Männer zu rufen und den Rest mit Gas zu betäuben.

Um seinen Auftrag zu erfüllen, sieht Major Thomea Untcher keine andere Möglichkeit, als selbst in die Tiefe zu gehen. Mit einem kleinen Team macht er sich mit einem Shift auf. In der Tiefe können sie eine alte Kuppelstadt ausfindig machen, in der sich intelligente Lebewesen einen Rückzugsort geschaffen haben. Zu spät bemerken sie, dass sie in eine Falle gelaufen sind. Eine Gruppe Aras und Springer hat sich hier häuslich niedergelassen und den Terranern eine Falle gestellt. Untcher und seine Leute werden betäubt.

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In einer von Ephogern bewohnten Stadt in der Nähe schürt sich der Widerstand gegen die Besatzer. Während die meisten arbeitsfähigen Bewohner in den Algenwäldern arbeiten müssen und nur während der Ruheperioden nach Hause kommen, organisiert sich eine Gruppe älterer Ephoger. Sie haben mitbekommen, dass sich einige Kollaborateure aufgemacht haben, um gegen ein fremdes Raumschiff vorzugehen. In den Räumlichkeiten des Anführers finden sie Hinweise, welche das Hauptquartier der Fremden in einer verlassenen Stadt in der Nähe vermuten lässt. Gemeinsam machen sie sich auf, um ein Wasserfahrzeug zu besorgen. In einem der Schleusensäle der Stadt überwältigen sie eine Wache der Kollaborateure und nehmen ihr ihre Waffe ab. Mit einem U-Boot beginnen sie ihre Fahrt.

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Auf der FINMARK schlägt die Lage um. Einem der Meuterer gelingt es, sich zu befreien. Unter der Androhung von Waffengewalt besetzt er die Kommandozentrale und gibt von hier aus seine eingesperrten Gesinnungsgenossen frei. Die loyalen Besatzungsmitglieder sind schnell überwältigt. Einige werden gefesselt in ihrem Quartieren belassen, die meisten werden in Arrestzellen untergebracht.

Eine Gruppe Aras hat mit dieser Entwicklung der Ereignisse gerechnet und geht unbehelligt an Bord. Auf dem ganzen Schiff verteilen sie Kanister mit ihrer Droge. Ziel ist die Rückkehr der FINMARK nach Terra und die Unterwerfung der Menschheit mit einem Schlag.

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Major Untcher ist inzwischen wieder erwacht. Schnell macht er sich ein Bild seiner Lage. Er ist zwar nicht gefesselt, aber von seinen Männern getrennt, entwaffnet und unter Bewachung durch zwei Springer und einen Ara. Letzterer sieht in ihm keine Gefahr und gibt Untcher eine kurze Übersicht über die Machenschaften der Aras auf Opghan, die wahre Herkunft der Ephoger und die Wirkungsweise der Droge Neoamino-Dysprosionat. Schon in den nächsten Stunden soll Untcher sein Wissen nichts mehr nützen, da er auch eine Marionette sein soll. Mit diesen Worten verlässt der Ara mit dem Anführer der ephogischen Kollaborateure den Raum.

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Auf der anderen Seite der verlassenen Stadt sind die Ephoger eingetroffen. Über eine verwitterte Schleuse betreten sie das Innere und beginnen eine Erkundung der intakten Bereiche. An einer Promenade sehen sie einen der Fremden und einen bekannten Ephoger aus einem der Häuser kommen. Unüberlegt legt einer von ihnen mit der erbeuteten Waffe an und schießt. Der Ara und sein Begleiter sterben im Feuer der Thermowaffe.

Die kurze Ablenkung nutzend, überwältigt Untcher seine zwei verbleibenden Bewacher. Vor der Tür trifft er auf die Ephoger. Zusammen mit ihnen befreit er seine Männer. Mit dem Shift kehren sie zur FINMARK zurück. Trotz der feindlichen Übernahme werden die Ankommenden nicht beschossen. Dies verdanken sie dem Bordarzt Ted Dunyan, der sich von seinen Fesseln lösen konnte und das Schiff vorausschauend mit Schlafgas geflutet hat. Da die verbleibenden Aras und Springer in der Zwischenzeit garantiert nicht untätig waren, ist Untchers erste Reaktion ein Notruf nach Terra.

Von Sol aus startet die BARBAROSSA Richtung Opghan. Das Schiff erreicht den Planeten gerade noch rechtzeitig, um fünf Walzenraumer abzufangen, die es auf die FINMARK abgesehen hatten. Die an Bord befindlichen Landungstruppen verhaften in kürzester Zeit die letzten Besatzer. Perry Rhodan persönlich leitet Verhandlungen mit den Ephogern ein. Am Ende erhält er die Erlaubnis, dass das Solare Imperium eine Handelsmission innerhalb des ehemaligen Ara-Stützpunkts einrichten darf.

Auch an die Meuterer von der FINMARK wird gedacht. Dank der ausgiebigen Informationen von Seiten der Aras gelingt Stabsarzt Dunyan die erfolgreiche Heilung der Betroffenen.