Nr. 55 – Kurt Brand – 1962

Der Schatten des Overhead

Höchste Alarmstufe bei der Solaren Raumflotte ein kosmischer Agent sendet Notruf …

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Handlung (PR 55)

Der Planet Volat dient den Springern und Arkoniden als Handelsstützpunkt. Der Mutant Ralph Sikeron soll hier als terranischer Agent im Auftrag von Perry Rhodan beide Fraktionen beobachten und auftretende Gefahren für die Erde melden. Er kann den Planeten mit einer getarnten Space-Jet erreichen und arbeitet unter der Maske eines Springers in der planetaren Hauptstadt Kuklón.

Die LOTUS, ein Leichter Kreuzer der STÄDTE-Klasse unter Befehl von Jim Markus, dient bei diesem Einsatz als Nachrichtenrelaisstation und Rückzugsbasis. Das Schiff steht bewegungslos im galaktischen Leerraum nahe Volat. Nach zwölf Tagen ereignisloser Ruhe alarmiert eine Nachricht die Besatzung. Nur der Code „Dreimal Glockenschlag“ kommt durch, danach bricht die Transmission aus unbekannten Gründen ab. Der Code bedeutet Lebensgefahr für den Agenten und die Erde. Captain Markus lässt das Schiff direkt zur Erde zurückkehren, um die Nachricht weiterzugeben.

Nach der Rückkehr der LOTUS in das Solsystem kommt es zu einer Konferenz von Jim Markus mit Reginald Bull und Perry Rhodan. Nach der Überprüfung der Daten wird festgelegt, dass eine Aufklärungsmission gestartet werden soll. Für diese Mission soll Fellmer Lloyd mit der LOTUS nach Volat gebracht werden und, getarnt als Preboner, Informationen gewinnen.

Nach der Rückkehr nach Volat wird Fellmer Lloyd mit einer getarnten Space-Jet auf die Oberfläche gebracht. Er kann das Büro der Tarnfirma von Sikeron erreichen. Hier muss er feststellen, dass sich schon andere Personen gewaltsam Zugriff verschafft haben und unternimmt daher keinen Einbruchsversuch. Auf telepathischem Weg kann er von der Springerin Kuri Oneré erfahren, dass er bereits die achte Person ist, die nach Sikeron sucht. Außerdem gibt sie ihm den Hinweis, nach der Allweisen Mutter zu suchen. Er entscheidet sich dann doch für eine Durchsuchung des Büros und findet im Terminkalender bei einem Eintrag zu einer Warenlieferung den Begriff »Overhead«. Lloyd kann das Büro nicht komplett durchsuchen, da er gezwungen ist, ein ankommendes Sicherheitsteam mit einem Hypnostrahler außer Gefecht zu setzen. Beim Verlassen des Geschäftshochhauses ortet er einen Verfolger. Merkwürdigerweise kann er die Ausstrahlung dieses Individuums nicht genau erfassen.

Er kann seinem Verfolger nach einer Flucht durch die unterirdischen Müllentsorgungsanlagen der Hauptstadt entkommen. Weitere Nachforschungen nach der angegebenen Flugnummer der Ladung führen zu keinem Erfolg. Während seiner Tätigkeit bemerkt er einen hypnotischen Angriff. Da er den Verursacher nicht bestimmen kann, geht er dem besten Hinweis nach, den er noch hat: die Allweise Mutter der Volater.

Es gelingt Lloyd, die im tiefen Dschungel Volats zurückgezogen lebenden Volater zu finden. Mit seinen telepathischen Fähigkeiten kann er mit ihnen in Kontakt treten. Sie führen ihn zu ihrer Matriarchin, der Allweisen Mutter. Sie unterrichtet ihn über Sikerons letzte Erkenntnisse über den hypnotischen Angreifer. Anscheinend handelt es sich bei diesem nicht um eine einzelne Person, sondern um zwei, die zusammenarbeiten.

Zurück in Kuklón kann er einen seiner ehemaligen Verfolger gefangennehmen und verhören. Er erfährt von dem Springer Jidif telepathisch, dass dieser für zwei Personen arbeitet, und diese von seiner terranischen Abstammung wissen. Nähere Informationen kann er nicht erhalten, da ein Hypnoblock das Gedächnis des Springers blockiert. Nach einem weiteren hypnotischen Angriff gelingt Lloyd mit Kuri die Flucht.

Mit Hilfe der Volater engagiert Lloyd ein Söldnerteam, das verdächtige Mitglieder des Uxlad-Clans beschatten soll. Dem Team gehören die vier Springer Ghal, Zintx, Oslag und Ulmin sowie drei Nasen-Riesen aus dem Gfirto-System und ein Hasproner an.

Lloyd erhofft sich dadurch Hinweise auf die Hintermänner der Verschwörung. Von seinen Leuten erfährt der Mutant, dass es sich bei diesen Hintermännern nicht um Springer oder Arkoniden handeln kann. Auf dem Weg zum Hochhaus mit Sikerons Büro kann Lloyd eine ihm vertraute Person aufspüren. Er erkennt bei dieser Person einen riesigen Hass auf Perry Rhodan. Es handelt sich um den terranischen Hypno Gregor Tropnow, der im Auftrag von Rhodan auf einem anderen Planeten sein sollte. Nun ist ihm auch klar, warum er den Begriff Overhead in Sikerons Terminkalender gefunden hat. Anscheinend sollte es eine Anspielung auf Tropnow sein, der bis zum Tod des Overhead 1982 in dessen Dienst stand. Später erkennt Lloyd auch den zweiten Verschwörer, Nomo Yatuhin. Beide haben sich gegen Rhodan verschworen, da er ihnen eine lebensverlängernde Zelldusche aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit verweigert hatte. Um sich an ihm und den Terranern zu rächen, wollen sie die Koordinaten der Erde an die Springer weitergeben. Die Koordinaten sind in der Bordpositronik eines Raumschiffs gespeichert.

Lloyd lässt die Söldner einen Ablenkungsangriff auf das Hochhaus starten, in dem sich die beiden Verräter aufhalten. Währendessen versucht er, die Bordpositronik zu sabotieren. Es gelingt ihm, sich an Bord des Raumschiffs zu schleichen und den Schiffscomputer mit einem Thermostrahler zu zerschmelzen. Auf der Flucht aus dem Schiff wird er von einem Paralysator getroffen. Lloyd kann sich an Bord eines Beibootes zu seiner Space-Jet retten und einen Notruf an die LOTUS absetzen. Ab diesem Zeitpunkt kann er nicht mehr gegen die Paralyse ankämpfen und verliert den letzten Rest seiner motorischen Kontrolle.