Kugelraumschiff

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt den Raumschiffstyp der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für den Raumschiffstyp der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Kugelraumer (PR Neo).

Als Kugelraumschiffe, kurz Kugelraumer oder Kugelschiffe, werden die Raumschiffe einiger Völker bezeichnet. Bei den lemuriden Völkern ist die Kugelform das bevorzugte Design für Raumschiffe.

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Heft: PR 39
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1868
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 2014
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Aufbau

Statik

Die Kugel ist jene Form, die bei einem gegebenen Volumen die geringstmögliche Oberfläche hat. Sie hat keine Ecken und Kanten, ist daher von allen Seiten gleichermaßen belastbar und zeigt insofern keine konstruktiven Schwächen.

Vorgänger und Vorbilder

Schon bei den Lemurern fand das Kugeldesign im Raumschiffsbau seine Anwendung. Das ideale Verhältnis von Oberfläche zu Volumen und die natürlichen statischen Vorteile standen bei der Entwicklung im Vordergrund. Die Arkoniden nutzen diese Bauweise bis heute, und die Terraner übernahmen sie konsequent. Auch die Akonen nutzen die Kugelbauweise, allerdings mit abgeflachten Polen. Als direkte Nachfahren der Lemurer verwenden auch die Tefroder Kugelraumer.

Die Kugelform bietet auch bei laufenden Gefechten Vorteile. So kann ein Kugelraumer um seine Hochachse rotieren, wodurch ein permanenter Zielbeschuss ermöglicht wird, ohne eine Unterbrechung durch das Nachladen in Kauf nehmen zu müssen. Teilweise wird auch nur eine halbe Drehung vorgenommen, um heißgeschossene Geschütze zu entlasten.

Typisch für terranische Kugelraumer ist zudem die Polkuppel. Hier, direkt in Flugrichtung, befinden sich die stärksten Schiffsgeschütze des gesamten Raumschiffes, beispielsweise das Affengift. Teilweise werden hier auch Zwillingsgeschütze installiert, um die Schlagkraft zu erhöhen.

Durchmesser

Allgemein stehen die Kampfraumer deutlicher im Fokus des Geschehens als die Frachtraumer. Letztere sind den ersteren jedoch an Zahl und Typen deutlich überlegen.

Die Durchmesser der Kampfschiffe (immer ohne den Ringwulst gemessen) scheint bei den terranischen Flotten nach (arkonidischen) traditionellen Werten festgefügt zu stehen, denn sie änderten sich im Laufe der Jahrtausende kaum, obwohl ständig technische Innovationen hinzukamen. Die Schritte sind 60, 100, 200, 500, 800, 1500 Meter. Die erste terranische Neuerung misst 2500 Meter. Bezeichnend sind das in riesigen Sprüngen zunehmende Volumen und das Fehlen von konstanten Zwischengrößen. Es sind einzelne Klassen bekannt mit 80, 125, 180, 250, 265 und 1200 Meter Durchmesser, jedoch blieben diese über lange Zeit immer Ausnahmen. Erst die 300-, 350- und 1800-Meter-Klassen konnten sich mit der Zeit durchsetzen. Weiterhin fehlen Durchmesser um 650, 1000, 1300, 2000 und 2200 Meter.

Viele dieser Durchmesser sind jedoch in anderen Flotten verwirklicht, beispielsweise in Handelsflotten oder bei den Akonen.

Siehe auch: Größenvergleich Kugelraumer.

Triebwerke

In den Zeiten vor Einführung des Metagrav-Triebwerks umgab ein Ringwulst die Äquatorebene, der die Haupttriebwerke – Impulstriebwerke, später die Protonenstrahltriebwerke – sowie Steuertriebwerke aufnahm.

Durch die Nutzung des Metagravtriebwerkes verschwanden die Ringwülste vorerst, da sie nicht mehr gebraucht wurden.

Vereinzelt wurden jedoch ab dem 5. Jahrhundert NGZ wieder Kugelraumer mit Ringwulst gebaut – so zum Beispiel die Raumschiffe der CORDOBA-Klasse.

Ab dem 13. Jahrhundert NGZ wurden Ringwülste, bedingt durch den parallelen Einsatz verschiedener Technologien, wieder verstärkt genutzt. So hatten die Schiffe der ENTDECKER-Klasse zwei umlaufende Wülste, die mehrere Antriebssysteme beherbergen.

Ab Beginn des 14. Jahrhunderts NGZ dominierte im terranischen Raumschiffsbau der sechseckige Modulringwulst, dessen Module einzeln ausgetauscht werden konnten. Erstmals eingeführt wurde er mit der SATURN-Klasse.

Hangaranlage

Gegen Ende des 5. Jahrhunderts NGZ wurden die Hangaranlagen durch die Einführung der Roll-On/Roll-Off-Hangarbauweise revolutioniert. Die erste Schiffsklasse mit diesem Konzept war die ODIN-Klasse. Im Flottenjargon wurde später von »RoRo« oder auch »Rollo« gesprochen.

Diese Hangaranlagen waren in erster Linie dazu gedacht, Funktionsmodule in Form von Hanse-Normcontainern aufzunehmen, wurden aber in Folge der fortschreitenden Formenergie- und Prallfeld-Technologie bald zum übergreifend neuen Konzept hochvariabler Hangarsysteme weiterentwickelt.

Module

Ebenfalls gegen Ende des 5. Jahrhunderts NGZ wurde der modulare Aufbau der Schiffszelle perfektioniert. Zuerst konnten nur containerartige Einschubmodule für Ortungssysteme oder Waffen ausgetauscht werden. Mit der Einführung der VESTA-Klasse und ihren Großmodulen erreichte die Modultechnik bis 1331 NGZ ihren Höhepunkt. Diese Konzeption für Kreuzer wurde in der MERKUR-Klasse fortgesetzt.

Mit den modular angelegten Ringwülsten (siehe oben) gibt es eine weitere Möglichkeit der Variabilität der Ausstattung der Kugelraumer.

Orientierung

Zitat: »[...] Der Weg führt über die Korridore 32-4-3, den Hauptantigrav und Korridor 15-‍12-0-75. [...]« (Stellaris 44)

Anmerkung: STELLARIS-Autor Roman Schleifer erklärte in einem Beitrag im Galaktischen Forum (Archivliink) die Überlegungen dahinter. Zitat:
»Die Decks werden von unten nach oben gezählt. Deck 1 ist somit der untere Polhangar – Deck 32 die Polkuppel oben. (Deck 32 ist Daumen x Pi aus der RZ abgeleitet)
Auf Deck 16 ist somit die Zentrale und darüber und darunter sind die Mannschaftsquartiere innerhalb der Zentralkugel angeordnet.
Analog zu einer Uhr mit Ziffernblatt, gehen die Korridore von der Mitte des Decks im Uhrzeigersinn ab. Der Korridor 3 ist somit im rechten Winkel zu zwölf und 6 zu finden, die sich gegenüber liegen. Diese Zählung bringt eine automatische Orientierung mit sich.
An den Längskorridoren biegen Rundkorridore ab, die man von der Mittelachse zählt.
Ein Quartier könnte somit auf 14-3-3-38 liegen.
Ein Maschinenraum auf 5-7-0-2.
Die Zentrale liegt auf 16-0-0. Ein Besprechungsraum direkt dahinter auf 16-12-0-1.«

Typen

Als Perry Rhodan im Jahr 1971 auf die Arkoniden traf, verfügten diese über unterschiedliche Raumschiffsklassen von 60 bis 800 Meter Durchmesser in der Flotte. Als er nach Arkon vorstieß, begegnete er der VEAST'ARK, einen 1500-Meter-Giganten. Kampfschiffe dieses Typs Superschlachtschiffe blieben vierhundert Jahre lang das Größte, was die Milchstraßenvölker zu bieten haben. Während des Konfliktes mit den Meistern der Insel wurde dann im Jahr 2404 mit der CREST III das erste Ultraschlachtschiff mit einem Durchmesser von 2500 Metern eingeführt.

Nach einer Zeit der Nutzung der Keilraumschiffe der ausgestorbenen Orbiter kamen die Kugelraumer ab 1100 NGZ wieder neu in Mode. Etwa seit diesem Zeitraum werden wieder Kugelraumer mit mehr als 500 Meter Durchmesser angefertigt.

Typen und Klassen

Nachfolgend werden die einzelnen Raumschiffstypen mit Kugelform aufgeführt, dazu alphabetisch sortiert die jeweiligen Klassen. Die namentlich bekannten Raumer der einzelnen Typen werden in den Artikeln zu den jeweiligen Klassen aufgelistet.

Für eine alphabetische Liste aller Raumschiffsklassen, siehe: Raumschiffsklassen.

Ultraschlachtschiff

Großraumtransporter

Omniträgerschiff

Superschlachtschiff

Großtransporter

Schlachtschiff

Schlachtkreuzer

Frachtraumer

Medoschiff

Kampfkreuzer / Trägerkreuzer

Schwerer Kreuzer

Jagdkreuzer

Leichter Kreuzer / Schneller Kreuzer

Dieser Typ wurde später bei Trägergroßraumern auch als Beiboot verwendet!

Ultraleichtkreuzer / Kaulquappe / Korvette / Kleinstkorvette / Minor-Globe / Kleinstkugelraumer

Größter Beiboot-Typ bei konventionellen Großraumern.

Andere Völker

Die Calurier benutzten Kugelraumschiffe ohne Ringwulst mit einem Durchmesser von 400 bis 500 Meter. (PR 2958, PR 3112)

Ein weiteres in der Milchstraße beheimatetes Volk, das die Kugelform für seine Raumschiffe bevorzugt, sind die Haluter. Bis zum Hyperimpedanzschock waren Raumer mit 100 Meter Durchmesser der Standardtyp, danach Raumer mit 350 Meter Durchmesser. (PR 2321)

Als Zeitgerechte setzten die Haluter auch Schiffe mit 600, 700 und 1700 Meter Durchmesser ein. (PR 266, Lemuria 5, Lemuria 6)

Auch die Dolans der Bestien beziehungsweise Zweitkonditionierten sind Kugelraumer, auch wenn sie prinzipiell amorph aussehen.

Halutische Raumschiffe beziehungsweise Dolans benötigen keinen Ringwulst. Die Triebwerke befinden sich weitgehend im unteren Rumpfteil.

Auch bei anderen Völkern, zum Teil aus anderen Galaxien und Universen, wurden Raumschiffe in Kugelform beobachtet. Hier eine repräsentative Übersicht:

Grafiken

Raumschiffe Perrypedia Teil1-02.gif
Größenvergleich Kugelraumer
Raumschiffe Perrypedia Teil2-03.gif
Größenvergleich sonstige Raumschiffe


Quellen

PR 2958, PR 3112

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