Mutantenring

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17px-Qsicon exzellent.png Dieser Artikel wurde Ende April 2008 in die Liste der Exzellenten Artikel aufgenommen.

Ursprünglich wurde der Mutantenring als Interessenvertretung der auf Terra lebenden Monochrom-Mutanten gegründet.

Geschichte

Vorgeschichte

Als der populäre Fußballspieler Falo Gause im Juni 1302 NGZ durch die gegnerische Mannschaft Luna Levitator beschuldigt wurde, ein Monochrom-Mutant zu sein, unterzog er sich zur Klärung der Situation einem entsprechenden Test. Obwohl es ihm nicht bewusst war, zeigte es sich, dass er tatsächlich über telekinetische Fähigkeiten verfügte.

Einerseits beendete dieser Umstand übergangslos seine außerordentliche Karriere. Andererseits sah er sich von nun an aber auch massiven Anfeindungen ausgesetzt, denn die Bevölkerung stand den immer zahlreicher auftretenden Mutanten mit Misstrauen und Ablehnung gegenüber. Nicht selten äußerte sich diese feindselige Einstellung auch in aggressiven Aktionen. Diese ständigen Verletzungen und Missachtungen der Bürgerrechte der Mutanten ließen Falo Gause zu der Überzeugung gelangen, dass er seine trotz allem noch vorhandene Beliebtheit dazu einsetzen sollte, sich für diese diskriminierte Bevölkerungsgruppe zu engagieren. Während einer Trivid-Talkshow gab er deshalb im Januar 1303 NGZ öffentlich bekannt, eine in diesem Sinne tätige Interessenvertretung gründen zu wollen. Er gab ihr den Namen »Mutantenring«. (PR 2020)

Konstituierung

In den nächsten Monaten gelang es Falo Gause, etwa einhundert der auf Terra lebenden Monochrom-Mutanten zur Teilnahme an einer für den 2. Juni 1303 NGZ angesetzten Zusammenkunft in der Outer Space Hall in Terrania zu bewegen. Trotz der im Vorfeld durch Perry Rhodan und der Ministerin für Mutantenfragen Moharion Mawrey geäußerten Bedenken, dass eine Organisation der Mutanten zu einer weiteren gesellschaftlichen Ausgrenzung führen könnte, wurde diese Versammlung zur ersten und zugleich konstituierenden Sitzung des Mutantenrings.

Falo Gause ging diese Entwicklung jedoch noch nicht weit genug. Die schätzungsweise sechzig- bis achtzigtausend Monochrom-Mutanten waren auf vielen Welten der Liga Freier Terraner ähnlichen Repressionen wie auf Terra ausgesetzt. Er strebte deshalb eine Vollversammlung aller Mutanten an. Lediglich die fehlenden finanziellen Mittel standen dem entgegen. Dies änderte sich erst, als sich sein ehemaliger Fußballverein Nordstern Terrania solidarisch zeigte und für ihn und sein Anliegen ein Abschiedsspiel organisierte. Durch dieses Spiel, das am 20. Juni 1303 NGZ ausgetragen wurde, gelang es dann, die erforderlichen Millionenbeträge aufzubringen, die unter anderem für den Transport der Mutanten in das Solsystem benötigt wurden. Nach diesem Erfolg setzte er den 10. August als Datum für die Versammlung der Monochrom-Mutanten an. (PR 2020)

Dem Aufruf Falo Gauses folgten bis zu diesem Tag etwa 35.000 Mutanten, die sich nun im Magellan-Stadion in Terrania versammelten. Angesichts des enormen psionischen Potenzials wurde die Versammlung auf Anweisung Perry Rhodans durch vier Kreuzer, die in nur wenigen Kilometern Höhe über dem Stadion stationiert wurden, überwacht. Da es bislang keine Erfahrungswerte mit einer derart großen Anzahl von Mutanten gab, sollten sie im Notfall das gesamte Areal durch einen Paratronschirm abriegeln. Damit ihre Anwesenheit nicht selbst zu einem Unruhefaktor wurde, blieben sie jedoch hinter Deflektorschirmen verborgen.

Die Versammlung verlief dann aber anders, als es ursprünglich geplant war. Gleich zu Beginn wurden die Monochrom-Mutanten mit den erschreckenden Erkenntnissen konfrontiert, die Startac Schroeder und Trim Marath erst an diesem Tag erlangten und die bisher von Moharion Mawrey geheim gehalten worden waren. Schonungslos informierte Trim Marath die Menge darüber, dass die Untersuchung plötzlich und unter mysteriösen Umständen verstorbener Mutanten nicht nur ergeben hatte, dass sie alle unfruchtbar seien, sondern auch – was viel schwerer wog – keiner von ihnen älter als dreißig Jahre alt werden würde. Die Ursache hierfür lag darin, dass ihre Existenz letztlich auf genetische Manipulationen während der Monos-Ära zurückzuführen war, durch welche eine Armee von Supermutanten erschaffen werden sollte. Der frühe Tod stellte dabei eine genetisch implementierte Sicherung für den Fall des unkontrollierten Ausbruchs der Paragaben dar, so dass aus der Gesamtheit der Mutanten keine Gefahr für den Diktator erwachsen konnte. Trotz dieser erschütternden Offenbarung ging das Treffen ohne Zwischenfälle zu Ende. (PR 2021)

Die Bildung eines Komitees zur Führung des Rings war unter den gegebenen Umständen sicher ein großer Erfolg. Die ersten Mitglieder dieses Gremiums, die auch als Para-Räte betitelt wurden, waren:

Der Vorsitz sowie die Rolle des Sprechers wurden Falo Gause angetragen. Diese Führungsriege sollte die Forderungen der Monochrom-Mutanten formulieren und beim terranischen Residenten vortragen. Als sich die Para-Räte am 11. August zu diesem Zweck zusammenfanden, mussten sie sich auch erstmals mit der Forderung Koo Parkinsons nach alleiniger Herrschaft über die Mutanten auseinandersetzen. Da dieser Anspruch des vom Planeten Lepso stammenden Suggestors jedoch rein egoistisch motiviert war, wurde er empört zurückgewiesen – und weil sich Parkinson, der sich selbst als der »Para-Fürst« bezeichnete, daraufhin wieder zurückzog, blieb dieses Ereignis zunächst unbeachtet. (PR 2022)

Neuorientierung

Bereits am 12. August fanden sich Falo Gause und Clayra Ruschkin in der Solaren Residenz ein, um Perry Rhodan und Moharion Mawrey über die weiteren Absichten des Mutantenrings zu informieren. Sie erklärten, dass die soziale Anerkennung der Mutanten nun nicht mehr die wichtigste Aufgabe des Rings sei. Da es den Medikern auf Terra bisher nicht gelungen war, einen Ansatzpunkt für ihre Heilung zu finden, wollten sich die Monochrom-Mutanten nun mittels ihrer Para-Fähigkeiten selbst darum bemühen. Um dieser Aufgabe ungestört nachgehen zu können, forderte Falo Gause mit der verlassenen und abgeschiedenen Container-Siedlung Mor Jueglo eine eigene Stadt als Rückzugsort für den Mutantenring. Von Verständnis und Mitgefühl geleitet, stimmte der Resident, trotz des vehementen Widerspruchs von Moharion Mawrey, dem Anliegen Gauses zu.

Innerhalb nur weniger Tage zogen alle 35.000 Mutanten in diese, auf einer Hochebene in den südamerikanischen Anden gelegenen Ansiedlung ein. Obwohl ihnen der Name Mor Jueglo, der übersetzt Spiel des Todes bedeutet, quasi als Synonym für ihr weiteres Dasein erschien, nannten sie die Stadt fortan Para-City.

In dieser Zuflucht war die Stimmung unter den Mutanten jedoch von Hoffnungslosigkeit, Todesangst und Lethargie geprägt. Erste Todesfälle, auch der Para-Rat Morgan Barr befand sich unter ihnen, ließen die Verzweiflung nur noch stärker anwachsen, bis sie oftmals nur zu überwinden war, indem Hegrim Mihori ihre stark ausgeprägte Fähigkeit der Suggestion anwandte, um den Betroffenen wieder Mut zu machen – oder auch, um ihnen das Sterben zu erleichtern. Trotz dieser Unterstützung waren viele dem psychischen Druck nicht gewachsen, so dass es immer häufiger zu nicht kontrollierter Anwendung parapsychischer Kräfte kam.

Als einer der Letzten siedelte auch Koo Parkinson nach Para-City um. Die verworrene Lage nutzend, begann er relativ unbeachtet damit, sich durch suggestive Unterwerfung einiger Mutanten, vorzugsweise andere Suggestoren, eine Machtbasis aufzubauen. Auch der inzwischen für den verstorbenen Morgan Barr eingesetzte Para-Rat Bailey Iharte geriet schnell unter Parkinsons mentale Kontrolle. Einem versuchten Attentat konnte der Para-Fürst nur durch Glück entgehen; statt seiner wurde unbeabsichtigt die Para-Rätin Clayra Ruschkin getötet. Ohne dass er sich wirklich darüber im Klaren sein konnte, wurde Falo Gauses Führungsposition durch diese Geschehnisse immer schwächer.

Aufgrund dieser unübersichtlichen Situation dauerte es bis zum 3. September 1303 NGZ, dass während einer Ratssitzung die Bildung einer von Jana Jonn geleiteten Kommission beschlossen wurde, die sich ausschließlich mit der Lösung des Problems der genetischen Todesprogrammierung befassen sollte. Unaufgefordert erschien bei dieser Sitzung auch Koo Parkinson, um seinen Führungsanspruch über den Mutantenring zu wiederholen. Da sich außer Bailey Iharte kein weiterer Fürsprecher fand, wurde er jedoch wiederum zurückgewiesen. Eine heftige Auseinandersetzung zwischen Simjavoc Ronin, der für die Sicherheit in Para-City verantwortlich war, und Parkinsons Begleiter Yonder K'rigan nahm dieser zum Anlass, Ronin in der folgenden Nacht zu töten. Das Amt des Sicherheitschefs übernahm nun der Teleporter Startac Schroeder. (PR 2022)

Der Anschlag

Währenddessen reagierten die Bewohner der 150 Kilometer entfernten Stadt La Paz mit Angst und Besorgnis auf die latente psionische Gefahr, die für sie von Para-City ausging. Als es dann auch noch zu Plünderungen in den Geschäften ihrer Stadt kam, die mithilfe einer Teleporterin durchgeführt werden konnten, machte sich Wut unter den Bürgern breit. Entrüstet schickten sie eine Abordnung nach Para-City, um die Einhaltung des Rechts einzufordern. Sie trafen jedoch auf eine Gruppe von Mutanten, die ihr Anliegen nicht ernst nahmen. Stattdessen bildeten sie spontan einen Para-Block und desintegrierten mittels dieser parapsychischen Macht einen massiven Felsblock. Zutiefst eingeschüchtert, kehrte die Delegation sofort nach La Paz zurück.

Zwar wurden in der Folge die Täter durch Startac Schroeder den Behörden von La Paz ausgeliefert; einer Gruppe fanatisierter Bürger ging dies jedoch nicht weit genug. Sie beschlossen, alle Monochrom-Mutanten zu töten. Dazu wollten sie den Umstand nutzen, dass Para-City von La Paz aus unter anderem auch mit Lebensmitteln versorgt wurde. So versteckten sie in einer der nächsten Lieferungen Phiolen mit einem hochinfektiösen Virus. Als die Güter am 20. September Para-City erreichten, wurde die Gefahr jedoch erkannt. Die Pyrokinetin Mimannae Khilischott bildete daraufhin zusammen mit einigen anderen Mutanten einen Para-Block. In diesem psionischen Verbund projizierten sie ein Kraftfeld um den Gefahrenherd, so dass Mimannae nun mithilfe ihrer speziellen Fähigkeit die Waren ohne Risiko verbrennen konnte. (PR 2023)

Machtwechsel

In dieser Zeit experimentierten unterschiedliche Gruppen von Monochrom-Mutanten immer wieder mit den enormen psionischen Kräften, die sie bei Bildung eines Para-Blocks freisetzen konnten. Es gelang ihnen aber nicht, diese Energien auch zu kontrollieren. Wegen der unabsehbaren Folgen dieser unkoordinierten Aktionen forderte Moharion Mawrey von Falo Gause, Para-City wieder aufzulösen. Diesem durchaus auch aus Sorge um die Mutanten vorgetragenem Ansinnen widersprachen die Para-Räte jedoch vehement.

Um nun selbst diesen Zustand der Unberechenbarkeit zu ändern, beschlossen Falo Gause und Jana Jonn, einen durch sie kontrollierten Para-Block mit allen 35.000 Mutanten zu bilden. Tatsächlich gelang es, den Block zu stabilisieren und das gewaltige Psi-Potenzial in Form eines Rufes nach Hilfe im Kampf um ihr Leben hinaus in die Milchstraße zu senden. Zwar erhielten sie keine direkte Antwort, aber jeder von ihnen hatte gespürt, dass es zu einem mentalen Kontakt mit einer nicht identifizierten Wesenheit gekommen war.

Währenddessen blieb aber auch Koo Parkinson nicht untätig. Immer mehr Mutanten unterlagen seinen suggestiven Kräften. Zwar schwächte er sich dadurch zunehmend selbst, dennoch ließ er sein eigentliches Ziel, also die Macht über alle Monochrom-Mutanten zu erlangen, nicht aus den Augen. Aus diesem Grund brachte er nun auch Moharion Mawrey unter seine mentale Kontrolle. In Vorbereitung seiner endgültigen Machtübernahme sollte sie vor allem Perry Rhodan davon überzeugen, dass Parkinson und seine Anhänger sich nun ganz dem Wohl der Mutanten verpflichtet fühlten und dass sogar Falo Gause zu seinen Gunsten von seinem Amt zurücktreten wolle. Des Weiteren ließ er durch sie einen Prallschirm-Projektor besorgen, mit dem er die Mutantenstadt bei Bedarf abriegeln konnte. Als Begründung für diese Maßnahme führte er den versuchten Anschlag an.

Als letzte Maßnahme fehlte ihm jetzt nur noch, Falo Gause durch suggestiven Zwang zu unterwerfen. Diesen Versuch musste er jedoch erfolglos abbrechen, da er durch die psionischen Energien eines zur gleichen Zeit gebildeten Para-Blocks derart gestört wurde, dass er sein Vorhaben nicht beenden konnte. Da er aufgrund seiner sehr speziellen Fähigkeit jedoch nur diesen einen Versuch hatte, ließ er den Gründer des Mutantenrings am 21. September töten. Nachdem er so seinen stärksten Widersacher ausgeschaltet hatte, ließ er Para-City sofort mittels einer Prallfeldkuppel abschotten.

Zwischenzeitlich hatte es bei Bildung starker Para-Blöcke mehrfach einseitigen Kontakt mit der noch immer unbekannten Wesenheit gegeben. Als sich nun wieder einmal eine große Anzahl Mutanten zu einem Block vereinten, empfingen sie erstmals eine klar formulierte Antwort – und der Unbekannte sandte ihnen die Botschaft, dass nur er in der Lage und bereit sei, ihnen in ihrem Kampf gegen den drohenden Tod beizustehen. (PR 2023)

Hybris

In den nächsten Wochen zwang Koo Parkinson weiterhin immer wieder andere Mutanten unter seine Kontrolle. So wollte er jeglichen Widerstand von vornherein unterbinden. Bei weiteren Versuchen der Monochrom-Mutanten, noch einmal mit dem Rufer aus der Unendlichkeit in Verbindung zu treten, kam es zwar wiederholt zu mentalen Kontakten, konkrete Antworten blieben aber aus.

Dass am 8. November der Galaktische Mediziner Zheobitt mit seinem Raumschiff ZENTRIFUGE vor Para-City landete und seine Hilfe anbot, nahm Parkinson lediglich zur Kenntnis. In seinen Plänen spielte die Heilung der Mutanten längst keine Rolle mehr. Da jedoch immer häufiger Mutanten starben, konnten allein die Anwesenheit und die Bemühungen Zheobitts beruhigend auf die Bewohner der Stadt wirken. Dem entsprechend ließ er den Ara einfach gewähren – sicherheitshalber brachte er aber auch ihn zunächst suggestiv unter seine Kontrolle. Dass Startac Schroeder inzwischen eine oppositionelle Gegenbewegung ins Leben gerufen hatte, entging ihm zwar, aber in seinen Absichten hätte er sich auch davon nicht beirren lassen. Am 12. Dezember 1303 NGZ offenbarte er diese dann erstmals im engsten Kreis seiner Anhänger: Am 26. Dezember (Anmerkung: Koo Parkinson ging fest davon aus, dass dies sein Todestag sein würde.) wollte er das gesamte psionische Potenzial aller in Para-City versammelten 35.000 Monochrom-Mutanten zu einer – wie er es nannte – Höheren Kollektiv-Entität, vielleicht sogar zu einer Superintelligenz zu vereinigen. Informationen darüber, wie genau er dies bewerkstelligen wollte, hielt er allerdings noch zurück.

Zur Durchführung dieses Plans ließ der Para-Fürst am 20. Dezember mithilfe eines Teleporters und einiger anderer Mutanten eine Fusionsbombe sowie einen Paratronschirm-Projektor stehlen, und bereits am nächsten Tag ließ er die gesamte Stadt mittels einer Paratronfeldkuppel vollständig abriegeln. Dadurch, dass der Schirm zusätzlich durch zwei zu ihnen gehörende Individualauflader verstärkt wurde, war Para-City quasi unangreifbar geworden – und, was für ihn ebenso wichtig war, niemand kam mehr hinaus. Aus dieser sicheren Position heraus eröffnete er seinen Plan nun allen Monochrom-Mutanten. Zur Durchführung seines Vorhabens sah er außerdem vor, dass die geheimnisvolle Geistesmacht, mit der sie nun schon mehrfach Kontakt hatten, mittels eines durch alle Mutanten gebildeten starken Para-Blocks am 26. Dezember gezwungen werden sollte, zu ihnen zu kommen, um sie in seinen Absichten zu unterstützen. Er verheimlichte lediglich weiterhin, dass er vorhatte, im entscheidenden Moment der Aufgabe der Körperlichkeit die Fusionsbombe zu zünden, um die freiwerdende Energie als verstärkendes Element ihres eigenen psionischen Potenzials zu nutzen.

Am 23. Dezember kam es erneut zu einem Kontakt mit der nach wie vor unbekannten Wesenheit. In einer konkreten Antwort stellte sie, wie schon zuvor, die Rettung der Mutanten in Aussicht; sie mahnte zur Geduld und kündigte ihre baldige Ankunft an. (PR 2042)

Startac Schroeder, Trim Marath und die übrigen Mitglieder ihrer Oppositionsbewegung erfuhren am folgenden Tag von der Fusionsbombe und dass Parkinson bereit war, sie zu zünden. Aber auch sie behielten diese Information für sich, da ihnen nicht daran gelegen war, die verfahrene Situation durch eine Panik unter den Mutanten noch weiter zu komplizieren. Sie selbst entschieden sich jedoch am 25. Dezember, Koo Parkinson nun direkt anzugreifen.

Gleichzeitig strebte jedoch eine andere Entwicklung ihrem Höhepunkt entgegen: Der Rufer aus der Unendlichkeit kündigte seine unmittelbar bevorstehende Ankunft an. Um in der Stadt der Mutanten materialisieren zu können, ließ diese Wesenheit ein Dunkelfeld mit einer bislang unbekannten Struktur entstehen, das sich nun auf Para-City zubewegte.

Bei einem ersten, telekinetisch durchgeführten Angriff auf Parkinson blieb dieser zwar unverletzt, verfiel jedoch kurzzeitig in einen Schockzustand, von dem er sich aber bereits wieder erholt hatte, als das Dunkelfeld die Stadt erreichte. Unter dem Einfluss dieses Feldes gerieten die Monochrom-Mutanten in einen Zustand gemeinsamer Resonanz und bildeten einen spontanen, jedoch unkontrollierten Parablock. Parkinson beschloss nun, diesen Umstand zu nutzen und die Fusionsbombe vorzeitig zu zünden. Die freiwerdende, nicht kontrollierte psionische Energie wurde jedoch von Parkinsons Berater, dem Psi-Sammler Lucky geradezu zwanghaft aufgenommen. Gleichzeitig führte sie bei Yonder K'rigan zur Freisetzung der von Parkinson blockierten Erinnerungen an den Mord an seiner Schwester. Von der Erkenntnis überwältigt, dass Parkinson sie einst getötet hatte, presste er ihm im Affekt die Zunge telekinetisch in den Hals, so dass ihm das Atmen nicht mehr möglich war. Bereits im Sterben liegend, versuchte er dennoch, den Auslöser der Bombe zu betätigen. Der Mutant Jacques Byleur verhärtete jedoch mittels seiner Paragabe die Muskulatur von Parkinsons Hand. Der Para-Fürst starb, ohne die Bombe zünden zu können.

Nur Minuten später materialisierte die unbekannte Geistesmacht in der Stadt. Der extreme parapsychische Druck, der von ihr ausging, schlug alle Mutanten augenblicklich in ihren Bann. (PR 2043)

Seelenquell

Erst jetzt klärte sich die Identität des Rufers aus der Unendlichkeit: Es handelte sich um Wrehemo Seelenquell aus der rund 39 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Dommrath. Während seiner Suche nach Morkhero Seelenquell, dem Träger des Anzugs der Phantome, war er auf das psionische Leuchtfeuer aufmerksam geworden, das durch die Monochrom-Mutanten bei Bildung starker Para-Blöcke erzeugt wurde. Indem er dieses Leuchtfeuer anpeilte, versetzte er sich mithilfe der Materiewippe Ruhar nach Para-City (Da eine Materiewippe nach dem Prinzip des Materieaustausches funktioniert, wurden Startac Schroeder und Trim Marath gleichzeitig in die Heimat Seelenquells transferiert.).

Wrehemo selbst trug den Sepzon-Gürtel, einen originären, mit eigenem Bewusstsein ausgestatteten Bestandteil des Anzugs der Phantome. Indem er die suggestive Macht dieses Gürtels nutzte, brachte er sofort nach seiner Ankunft alle Mutanten in Para-City unter seine Kontrolle. An einer Heilung der Mutanten hatte er nicht das geringste Interesse; lediglich die Inbesitznahme des Anzugs der Phantome war sein Ziel. Um dies zu erreichen, brachte er die Mutanten suggestiv dazu, sich an Bord von Zheobitts Raumschiff ZENTRIFUGE zu begeben. Da das Schiff für die inzwischen nur noch rund 34.000 Mutanten jedoch viel zu klein war, wurden sie an Bord bei ausgeschalteter Gravitation unter unmenschlichen Umständen regelrecht gestapelt. Direkt danach startete er und begab sich ins Arkon-System, wo er den Anzug kurze Zeit später geortet hatte.

Als dort nun die beiden Seelenquell, der Anzug und der Gürtel zusammentrafen, bemächtigte sich Wrehemo des gesamten psionischen Potenzials aller Mutanten, deren Körper daraufhin entmaterialisierten. Dies war der Moment der Genese der negativen Superintelligenz SEELENQUELL – und natürlich das endgültige Ende des Mutantenrings. (PR 2050)

Wertung

Ursprünglich sollte mit der Gründung des Mutantenrings lediglich ein gesellschaftliches Problem gelöst werden. Dennoch wurde dadurch eine Kausalkette in Gang gesetzt, deren weit reichende Folgen und Konsequenzen noch gar nicht vollständig absehbar sind und wohl noch bis eine ferne Zukunft reichen werden.

Nach dem Sieg über SEELENQUELL gelang es dem Bewusstseinskonglomerat der ehemaligen Monochrom-Mutanten, als Nukleus weiterzubestehen. Als eine »Entität höherer Ordnung« übernahm der Nukleus nun in einem positiven Sinne Verantwortung: Erst durch seine Initiative...

All dies konnte nur geschehen, weil durch Falo Gauses Engagement eine extrem hohe Anzahl Mutanten an einem Ort zusammengeführt wurden. Die Gründung des Mutantenrings mit allen daraus resultierenden Folgen kann also durchaus als erstes kosmisches Großereignis, zumindest innerhalb der Mächtigkeitsballung von ES und nach dem Ende der rund 18 Millionen Jahre umfassenden Zeitschleife dieser Superintelligenz gewertet werden.

Quellen

PR 2020, PR 2021, PR 2022, PR 2023, PR 2042, PR 2043, PR 2050, PR 2494