Herrscher von Ringtor

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 415)
A415 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Herrscher von Ringtor
Untertitel: Das Geheimnis der letzten Obeds
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Atlan, Thalia, Tehtleyn-Obed, Santhillia, Kuron, Carnat, Drumuuhl
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Marantroner-Revier (Sinkle-Eehl)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Atlan und Thalia finden sich in fremder Umgebung wieder, und zwar in den Kidgar-Bergen. Ein Felsgebirge, ohne Nahrungsmittel oder auch nur Wasser, welches sie unter großen Anstrengungen nach Norden verlassen. Zwei Tage später gelangen sie in ein Steppengebiet, wo es ein festungsartiges Gebäude gibt, das von einem 100 m durchmessenden und 20 m breiten Ring umgeben ist. Davor liegt eine Zeltstadt, aus der sogleich auch Nomaden auf seltsamen Reittieren auf sie zugeschossen kommen. Die beiden Unsterblichen werden überraschend niedergeschlagen und als Gefangene in das Lager gebracht.

Unter den (von ihren sechs Armen abgesehen) völlig humanoiden Nomaden leben die letzten der Obeds, die einstigen Herrscher über das Marantroner-Revier. Nur noch fünf sind von ihnen übrig, und allesamt sind sie mordlüstern. Ganz besonders der junge Tehtleyn, der Atlan und Thalia unbedingt den Bauch aufschlitzen möchte. Stattdessen werden sie an einen Pfahl gebunden, mit Blickrichtung Brunnen, von dem man den beiden Durstigen natürlich nichts zu trinken gibt.

Da sowohl Atlan als auch Thalia den Obedianern an Körperkraft deutlich überlegen sind, können sie in der Nacht ihre Fesseln sprengen, ein paar der Tinkter (Reittiere) mit Ausrüstung versehen und damit fliehen. Doch die Flucht wird bald entdeckt, denn Tehtleyn kann seinen Willen, die beiden jetzt schon umzubringen, endlich durchsetzen. Aus diesem Spaß wird aber nichts, und der Junge bleibt als einziger Obed bei den anderen Nomaden zurück, während Kuron, Carnat, Drumuuhl und Santhillia mit mehreren Nomaden die Verfolgung aufnehmen.

Die nächtliche Flucht durch unbekanntes Gebiet birgt große Gefahren, und es kommt zuerst zu einem Angriff von K'pharern. Das sind unterarmlange flugfähige Schlangenwesen mit rasiermesserscharfen Zähnen, die in einem großen Schwarm über das Land hereinbrechen. Atlan und Thalia können sich in einer Höhle mit Müh' und Not der Angreifer erwehren. Ihre Verfolger werden im offenen Gelände angegriffen und verlieren ein paar ihrer Nomadenbegleiter, bevor sie die gefräßigen Viecher durch Feuer vertreiben können. Bei Sonnenaufgang ist der Spuk rasch vorüber; alle K'pharer verkriechen sich im Erdreich, und nach kurzer Zeit sprießen daraus Schößlinge, die sich bald zu hüfthohem Gras vergrößern.

Da bricht ein gewaltiges Gewitter herein, das mehrere Stunden tobt und das Land viele Zentimeter hoch unter Wasser setzt. Die Gräser nehmen den Großteil des Wassers in sich auf, und wachsen bis zur Höhe kleiner Bäume, die rasch erblühen. In der nächsten Nacht öffnen sich die Blüten und verströmen ein Gas, das sich entzündet. Aus den wie Elmsfeuer wirkenden Flämmchen schießen kleine Funken, über die sich Millionen von kleinen Insekten aus einem nahe gelegenen Insektenbau stürzen. Dabei vergehen die Insekten, und es bleibt jeweils ein kleiner blauer Dragee übrig.

Die Obeds kennen die drohende Gefahr, denn normalerweise verbraucht dieses Schauspiel soviel Sauerstoff in Bodennähe, dass alle Lebewesen dabei ersticken. Daher umgehen sie das Gebiet, und überholen so ihre entflohenen Gefangenen. Für sie ist längst klar, dass die beiden ins Yöhnerladon wollen, wo das abgestürzte Organschiff LARZIER liegt (wovon die beiden natürlich nichts wissen). Sie hätten es schon längst selbst erobert, wäre da nicht der Schutzschirm, der es umgibt. Als Atlan und Thalia dort eintreffen, kommt die Besatzung heraus, und nimmt sie sofort unter Beschuss. Trotz einiger Finten können sie gestellt werden, aber die Scuddamoren kommen nicht mehr dazu, sie zu töten. Sie werden von den primitiven, aber dennoch tödlichen Waffen der Obeds dahin gerafft.

Da die Scuddamoren den Schutzschirm deaktiviert haben, können sie nun gemeinsam eindringen und es erforschen. Atlan erfährt von der sterbenden arachnoiden Galionsfigur, dass sie noch einen Hilferuf aussenden konnte, dann stirbt das versklavte Wesen. Fluchtartig verlassen die Eindringlinge das Raumschiff, welches wenig später in einer atomaren Explosion vergeht. Ohne weiteren Gefahren ausgesetzt zu sein, schaffen sie in Rekordzeit den Rückweg nach Ringtor. Der König von Atlantis konnte nämlich Carnat, den Wortführer der Obeds, davon überzeugen, dass demnächst eine Suchexpedition eintreffen würde, welche wohl zuerst schießen und danach Fragen stellen wird.

Als sie Ringtor erreichen, werden sie von den Obedianern angegriffen, welche Tehtleyn aufgehetzt hat. Obwohl sie zahlenmäßig weit unterlegen sind, können sie sich behaupten. Als Atlan und Thalia das Tor des Festungsgebäudes zertrümmern können, ergreift der mordlüsterne Junge die Flucht, und die Nomaden geben auf. Seine Verwandten nehmen die Verfolgung auf, aber sie kennen sich in den technischen Einrichtungen der Festung nicht aus. Atlan hingegen findet rasch die wichtigsten Funktionen heraus, und über einen Antigrav gelangen sie in die unterirdische Zentrale. Dort wird Tehtleyn gestellt, aber nicht getötet. Während es Atlan gelingt, die Schaltanlage in Betrieb zu nehmen, taucht auch schon eine kleine Flotte über Sinkle-Eehl auf, und beginnt mit dem Beschuss. Bevor Ringtor zerstört werden kann, schafft er es, den darin eingebauten Transmitter zu aktivieren. Gemeinsam mit Thalia lässt er sich ins Ungewisse abstrahlen, die fünf Obeds folgen ihnen.

Anmerkungen

  • Der Handlungsstrang mit Atlan und Thalia wird in Atlan 421 fortgesetzt.
  • Die Ringanlage um Ringtor macht die fünf verbliebenen Obeds relativ unsterblich. Auf die Obedianer wirkt das hingegen nicht. Carnat ist aber nicht sicher, ob dieser Effekt nicht auch für Atlan und Thalia gelten würde (natürlich weiß er nicht, dass beide das nicht notwendig haben).
  • Es ist unbekannt, wer die Ringanlage gebaut hat. Die Obeds haben keine Überlieferung dafür, und sind technisch selbst völlig unbegabt. Ob die lebensverlängernde Wirkung der Hauptzweck der Anlage ist, oder nur ein willkommener Nebeneffekt, ist unbekannt.
  • Die LARZIER stürzte wegen einer geheimnisvollen Strahlung ab, die anscheinend von Ringtor ausging. Dies kann nur eine automatische Verteidigung gewesen sein, denn keiner der Anwesenden wusste über die technischen Möglichkeiten der Festung Bescheid. Warum die Suchflotte nicht ebenfalls davon angegriffen wurde, ist unbekannt. Womöglich war ihre Entfernung von Ringtor noch zu groß.
  • Im vorliegenden Roman wird angemerkt, dass die Obeds von den Scuddamoren gewaltsam abgelöst worden sind. In Atlan 421 wird behauptet, dass die dunklen Mächte gegen die Obeds vorrückten (womit nur die Scuddamoren gemeint sein können). Diese Aussage ist nicht haltbar. Die Scuddamoren werden auf der Welt ohne Namen im Sternhaufen der Obeds (Marantroner-Revier) erzeugt und auf Mogteeken-Arv sowie Kinster-Hayn ausgebildet, und zwar aus den Nachkommen der hier ansässigen Völker. Daher können die Invasionstruppen unmöglich bereits aus Scuddamoren bestanden haben.

Innenillustration