Nr. 927 – Hans Kneifel – 1979
Reigen der Paratender
Mit Ronald Tekener im Zentrum von Boyt Margors Sklavenwelt
Handlung (PR 927)
Getarnt als Rauschgifthändler Scrugg und Dalaniekay Tomas, landen Ronald Tekener und Jennifer Thyron Mitte April 3587 auf dem Schwarzmarktplaneten Chloreon, wo sie gezielt das Gerücht in Umlauf bringen, im Besitz einer größeren Menge Rauschgifts zu sein. Das Munarquon, welches sie von den Loowern mitsamt ihres Schiffes gestohlen haben wollen, soll für diese nur ein Gewürzmittel darstellen, während Menschen hierauf mit Willenlosigkeit reagieren. Tatsächlich weist Munarquon zwar die gewünschte Wirkung auf, jedoch hält diese nur sehr kurz an. Unterstützt wird die Geschichte der vermeintlichen Rauschgifthändler durch entsprechende Meldungen der LFT in den Medien.
Den beiden terranischen Agenten gelingt es schnell, Kontakt zu Pinky dem Gnom, dem hiesigen Betreiber einer Bar in Krockock aufzunehmen, in der die meisten dunklen Geschäfte auf Chloreon getätigt werden. Nach einer Demonstration der Wirkung des Munarquon an einem Freiwilligen aus der Bar kann Ronald Tekener die ersten kleineren Geschäfte abschließen.
Wie von der LFT gehofft, nehmen am nächsten Tag Repräsentanten Boyt Margors Kontakt mit Ronald Tekener auf, um ihm dessen gesamte Rauschgiftmenge abzukaufen. Zusammen mit Pinky dem Gnom fliegen Ronald Tekener und Jennifer Thyron daraufhin zu Morgenröte, dem dritten Planeten des Systems, wo die Terraner das Loowerschiff versteckt hatten. Begleitet wird der Gleiter von der ZOORTEN, dem Raumschiff aus der Provcon-Faust. Nachdem das Rauschgift übergeben und die Zahlung vollzogen ist, bleiben Ronald Tekener und Jennifer Thyron an Bord der ZOORTEN, um als vermeintlich Gesuchte Unterschlupf in der Provcon-Faust zu finden.
Haldor Trunck, der Kommandant der ZOORTEN, lässt die Terraner in die Zentrale führen, wo sich ein Psychod befindet, welches Jennifer Thyron sofort in seinen Bann zieht. Ronald Tekener, der vermutlich aufgrund der Lashat-Pocken gegen die Wirkung des Psychods immun ist, kann zwar verhindert, dass Jennifer Thyron die Wahrheit über ihre Identität erzählt, muss sie jedoch ständig dem Munarquon aussetzen, um die Wirkung des Psychods zu neutralisieren.
Auf Gäa wird Boyt Margor unterdessen von Roctin-Par darüber unterrichtet, dass es ihm nicht gelungen ist, Julian Tifflor durch das Psychod zu beeinflussen. Boyt Margor wiederum berichtet, dass er auf dem Schwarzmarkt ein Rauschgift gekauft habe, welches geeignet sei, die Unterwerfung der Bewohner der Provcon-Faust zu beschleunigen. Er teilt mit, dass er die ZOORTEN nicht nach Gäa, sondern nach Tekheter beordert habe, da Gäa bereits fest in seiner Hand sei.
Als Ronald Tekener von Haldor Trunck vom Zielort Tekheter erfährt, ist er enttäuscht, da es ihm hierdurch erschwert wird, an Boyt Margor heranzukommen. Verkompliziert wird seine Situation noch dadurch, dass Jennifer Thyron erneut in den Wirkungsbereich eines Psychods gerät, wodurch der Einfluss des Munarquon auf die Terranerin reduziert wird.
Nach ihrer Landung auf Tekheron wird Ronald Tekener einem Arbeitsteam zugeteilt, das die Wirkung des Munarquon auf die Tekheter untersuchen soll. Hierbei muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass dessen Wirkung auf die Tekheter deutlich stärker ist als auf Terraner. Als Ronald Tekener am Abend Jennifer Thyron trifft, eröffnet diese ihm, dass sie allen die Wahrheit über ihre Identität erzählt habe. Ronald Tekener erkennt, dass er sofort handeln muss, und flieht mit Jennifer Thyron in die Ruinenstadt Lakikrath.
Als Boyt Margor von den terranischen Agenten erfährt, lässt er 3000 Gäaner und Vincraner einfliegen und nach den beiden suchen. Als Boyt Margor auch Tekheter bei der Suche einsetzen will, stellt sich heraus, dass diese trotz der Beeinflussung durch die Psychode nicht bereit sind, das uralte Tabu zu brechen und die ausgedehnten Tempelanlagen zu betreten.
Ronald Tekener und der vom Einfluss der Psychode wieder befreiten Jennifer Thyron gelingt es im Gewirr von Tempeln, Höhlen und unterirdischen Gängen erfolgreich, sich dem Zugriff der Verfolger zu entziehen. Hierbei stellen sie fest, dass sie wiederholt Unterstützung von der Natur des Planeten erhalten: der vor der Entdeckung stehende Gleiter verschwindet in einem Erdloch; das Wurzelsystem eines Baumes schafft eine Höhle, in der sich die Terraner verstecken können u.s.w. Nach einigen Tagen beobachten Ronald Tekener und Jennifer Thyron, dass zwei Personen mit ihrem Aussehen von Boyt Margors Truppen gejagt und schließlich getötet werden. Sie vermuten, dass die unbekannten Helfer zwei Klone erzeugt haben, um für ein Ende der Suche zu sorgen. Tatsächlich zieht Boyt Margor seine Leute zurück, wobei der Mutant jedoch das merkwürdige Gefühl hat, dass irgendetwas nicht stimmt.