Nr. 915 – Kurt Mahr – 1979

Murcons Vermächtnis

In den Tiefen der kosmischen Burg – unter Geistern und Götzendienern

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Handlung (PR 915)

Pankha-Skrin, der Quellmeister der Loower, befindet sich immer noch auf der Flucht vor den verschiedenen Gruppen der Zaphooren, die in ihn einen so genannten Gastwirt sehen, der in der Lage ist, die Zaphooren aus dem als Gefängnis empfundenen Großen Gasthaus zu befreien. Begleitet wird er vom humpelnden Tantha, dem er anvertraut, dass er auf der Suche nach einem fremdartigen Instrument ist, welches in der Kosmischen Burg verborgen sein muss. Auf einen entsprechenden Hinweis von Tantha hin machen sich beide auf den Weg zur Schleierkuhle, einem Ort, der sich noch unterhalb des Reiches der Blinden Zaphooren befindet.

Nach einiger Zeit stoßen Pankha-Skrin und Tantha auf einen Suchtrupp der Gewerkschaft der Freidenker, der vom Tollen Vollei angeführt wird. Mithilfe seiner Mimikry-Fähigkeit übernimmt Tantha die Rolle von Narney dem Wüstling, einem berühmten Freidenker, und lässt sich in den Suchtrupp aufnehmen. Als kurz darauf der Suchtrupp Pankha-Skrin entdeckt, gelingt es Tantha, den Tollen Vollei zu täuschen, so dass dieser den vermeintlichen Narney mit Pankha-Skrin ziehen lässt. Der Tolle Vollei erkennt die Täuschung erst bei seiner Rückkehr zu den Freidenkern, wo er hierfür verhöhnt wird. Da er die Schmach nicht auf sich sitzen lassen möchte, bricht er zusammen mit seiner Freundin Hajlik erneut auf, um Pankha-Skrin zu fangen.

Auf ihrem Weg zur Schleierkuhle stoßen Pankha-Skrin und Tantha nach einigen Stunden auf eine mächtige Halle mit zwei hohen torbogenförmigen Pforten, vor denen sich die Überreste von vielen Leichen befinden. Noch bevor sie die eine der beiden Pforten öffnen, hören sie sich nähernde Geräusche sowohl aus der Richtung hinter der Tür, als auch der Richtung, aus der sie gekommen sind. Pankha-Skrin und Tantha ziehen sich zurück, um die Entwicklung abzuwarten. Als der Tolle Vollei und Hajlik an der Pforte erscheinen, taucht ein wirbelnder Dunst auf, aus dem sich eine mächtige Stimme mit dämonischem Gelächter über die Bereitschaft der Sterblichen erfreut, einem der Unsterblichen zum Zeitvertreib zu dienen. Pankha-Skrin erscheint aus seinem Versteck, und es gelingt ihm erneut, den Geist mithilfe seines zweiten Bewussteins zu vertreiben. Die Gruppe stellt fest, dass es sich beim Geist um einen starken Suggestor handeln muss, da vermeintliche Deckenabbrüche nach dem Rückzug des Geistes verschwunden sind.

Pankha-Skrin schickt den Tollen Vollei und Hajlik zurück nach Hause und setzt mit Tantha den Weg in die Tiefe fort. Nachdem sie ein weiteres Rätsel um eine Weggabelung gelöst haben, werden sie von bleichen Gestalten angegriffen. Während Tantha sich durch seine Mimikry-Fähigkeit rechtzeitig dem Zugriff entziehen kann, wird Pankha-Skrin gefangen genommen. Die weißhäutigen Zaphooren bezeichnen sich als Diener der Großen Gottheit Kukelstuuhr und wollen Pankha-Skrin dieser Gottheit opfern. In Gesprächen mit dem Anführer der Wesen, Awustor, findet Pankha-Skrin heraus, dass bei ihnen der Begriff Murcon für den Eingang zur heiligen Kammer Kukelstuuhrs steht. Bevor Pankha-Skrin geopfert werden kann, gelingt es Tantha, den Eindruck zu erwecken, einer der gefürchteten Geister zu sein und hierdurch die Zaphooren zu vertreiben. Einige Zeit später erhält Pankha-Skrin eine telephathische Botschaft, in der Murcon ihnen seine Geschichte erzählt...

Vor langer Zeit rettet der Mächtige Murcon von einem wracken Raumschiff den Freibeuter Arqualov und lässt ihn – da er sich einsam fühlt – auf seiner Kosmischen Burg leben. Auf Wunsch von Arqualov bringt er später dessen ehemalige Mannschaft, einschließlich Frauen und Kinder, auf seine Burg. Hierunter sind Irritt, die Geliebte Arqualovs, Parlukhian, sein Geschützmeister, Lauridian, Anführer der Einsatztruppen, Tanniserp, der Orteroffizier, und Sinqualor, der Quartiermeister.

Nach etwa ein Dutzend Jahren, als die Freibeutertruppe auf natürliche Weise auf etwa 200 Mitglieder angewachsen ist, teilt Murcon der Gruppe mit, dass er sie wegen einer vorzunehmenden Bestrafung eines seiner Brüder verlassen müsse. Da er beabsichtigt, nach seiner Rückkehr die Burg nicht mehr zu verlassen, bietet Murcon den Freibeutern an, eine Flotte von Raumschiffen zu bauen, mit denen sie die Burg verlassen können. Als die Freibeuter allein sind, beschließen sie, Murcon bei dessen Rückkehr zu überwältigen und die Kosmische Burg zu übernehmen. Murcon erfährt jedoch von diesem Plan und zieht sich zunächst zurück. Als Arqualov im hohen Alter ist, gelingt es Murcon durch gezielte Angriffe auf die Freibeuter, Arqualov und dessen ursprüngliche Führungsmannschaft zu einer Suche nach ihn zu verleiten, bei der er die Gruppe gefangen nimmt. Für die Zeit seiner Abwesenheit hatte Arqualov den umsichtigen und klugen Zaphoor zu seinem Stellvertreter ernannt.

Arqualov und seine Gruppe werden von Murcon zu körperlosen, unsterblichen Wesen gemacht. Nach vielen Jahren gelingt es ihnen, sich aus ihrem Gefängnis zu befreien. Anstatt aber Murcon zu überwältigen, werden sie von diesem in einem Raum mit einem Ungeheuer namens Kukelstuuhr gelockt. Murcon verbannt Irritt in den Körper des Ungeheuers, während er die übrigen Geister dazu verurteilt, sich künftig vom Unglück der eigenen Nachkommen ernähren zu müssen...

Pankha-Skrin merkt im Anschluss an die Geschichte, dass diese nicht von Murcon selbst erzählt wurde, sondern von einer Aufzeichung stammte. Zusammen mit Tantha setzt er seinen Weg fort.

Zur gleichen Zeit entscheidet der Tolle Vollei, sich erneut auf dem Weg zu machen, um den Gastwirt gefangen zu nehmen und die Geheimnisse zu enträtseln, die es in den Tiefen des Großen Gasthauses gibt.