Nr. 982 – William Voltz – 1980

Der Auserwählte

Auf dem Weg durch die Materiequelle – ein Mann soll die Interessen der Menschheit vertreten

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Handlung (PR 982)

Nachdem die Barys-Körper und damit die Gefahr weiterer Weltraumbeben für die Milchstraße beseitigt sind, gehen die Meinungen in der Schiffsführung der BASIS auseinander, ob man für einen Kontakt mit den Kosmokraten weiter in Erranternohre bleiben oder sich nicht eher sofort auf den Rückflug in die heimatliche Galaxis machen soll. Bei all den Diskussionen sehen die Galaktiker eine Tatsache jedoch als gesetzt an: Dass im Falle eines Besuchs der Region hinter der Materiequelle allein Perry Rhodan Repräsentant der Menschheit sein kann. Umso größer ist die Überraschung, als Laire verkündet, dass er den Auftrag habe, nicht Perry Rhodan, sondern Atlan hinter die Materiequelle zu führen. Aus Empörung über diese Entscheidung wollen die Galaktiker zunächst sogar auf den Kontakt mit den Kosmokraten verzichten, bis sich schließlich Laire auf einen Kompromiss einlässt: An dem auf zehn Tage angesetzten Trainingsprogramm, welches Voraussetzung für den Gang hinter die Materiequelle ist, soll nicht nur Atlan, sondern auch Perry Rhodan teilnehmen.

Zwischen den beiden entbrennt schnell ein Wettstreit, dessen treibende Kraft vor allem Perry Rhodan ist, der sich durch die Entscheidung der Kosmokraten zurückgesetzt fühlt. Die erste Trainingseinheit, die von von den Kontrahenten ohne Probleme gelöst wird, besteht darin, zunächst zehn Stunden eine Metallkugel anzuschauen und dann im Anschluss an eine siebenstündige Meditation den Inhalt der Kugel anzugeben. In der zweiten Einheit müssen die beiden am Computer verschiedene Simulationen durchspielen, die sich zum Beispiel mit Handelsrouten und ökologischen Zusammenhängen befassen. Bei all diesen Aufgaben hat Perry Rhodan die Nase leicht vorn, ohne dass Laire in irgendeiner Weise zu erkennen gibt, inwieweit dies die Entscheidung der Kosmokraten zu beeinflussen vermag.

Während der nächsten Trainingseinheit sollen Perry Rhodan und Atlan eine unbekannte Zeit entfernt von der BASIS jeweils in einer Einmannkapsel verbringen. Hierbei kommt es beinahe zum Unglück, da Perry Rhodan irrtümlich annimmt, die Überhitzung in seiner Kapsel sei Teil der Prüfung, während man auf der BASIS aufgrund der Reaktionen Perry Rhodans von einer Fehlmeldung der Notsystems ausgeht. Nachdem sich Perry Rhodan auf der Krankenstation erholt hat, wird er von seinen Freunden vergeblich bedrängt, den Wettkampf zu beenden und das Training abzubrechen.

Das letzte Training soll auf der in der Nähe stationierten Fabrik der Kosmokraten stattfinden. Bevor Atlan zusammen mit Laire und Perry Rhodan übersetzt, lässt er sich von Dr. Hanz Jordan ärztlich untersuchen und erfährt, dass sich sein Körper scheinbar auf eine Art Winterschlaf vorbereitet. Auf dem Weg zum Hangar wird Atlan vom Voghen Zorg gebeten, sich bei Laire nach dem Schicksal von Samkar zu erkundigen, da dieser ihn in eigentümlicher Weise an Igsorian von Veylt erinnere. Während des Übersetzens gelingt es Atlan tatsächlich, aus Laire die Geschichte Samkars herauszulocken.

Auf der Weltraumfabrik angekommen, werden Perry Rhodan und Atlan in getrennten Räumen untergebracht und es zeigt sich, dass das gemeinsame Training eine Farce war und die Entscheidung pro Atlan nie in Frage gestanden hatte. Während Atlan in Tiefschlaf versetzt wird, macht Laire Perry Rhodan klar, dass dessen weitere Teilnahme am Training nutzlos wäre. Gleichzeitig mildert er dessen Verbitterung, indem er ihm im Auftrag der Kosmokraten sein altes Auge überlässt und ihm auf Nachfrage die Zusammenhänge zwischen ES, ANTI-ES, den Hohen Mächten und der Namenlosen Zone, in die ANTI-ES verbannt wurde, erläutert.

Laire führt Perry Rhodan, der sich allmählich mit der Entscheidung abfindet, auf dessen Bitte zum schlafenden Atlan, der vom Demonteur Nartus betreut wird. Entgegen dem vorgesehenen Ablauf erwacht Atlan und es zeigt sich, dass den Kosmokraten oder zumindest Laire und Nartus Atlans Extrahirn unbekannt war. Atlan scheint zunächst durch das vorzeitige Erwachen keinen Schaden davon getragen zu haben, wird dann jedoch von der Vision überwältigt, in Perry Rhodan seinen alten Widersacher Orbanaschol vor sich zu haben. Nach kurzer Beratung mit seinen Auftraggebern teilt Laire mit, dass der Prozess des Übergangs fortgesetzt und Atlan hinter der Materiequelle geholfen werden soll.

Perry Rhodan, dessen Wunsch selbst hinter die Materiequelle zu gelangen, inzwischen der Sorge um seinen Freund gewichen ist, wird von Laire zunächst in seinem Zimmer eingesperrt, darf sich dann jedoch frei im Schiff bewegen. Bei der Erkundung des Schiffes stößt er auf den Vilthaner Neerad, dessen Sohn Becca ihm hilft, zu dem Raum zu gelangen, in dem der Übergang hinter die Materiequelle stattfinden soll. Tatsächlich trifft Perry Rhodan noch rechtzeitig ein, kann jedoch den bereits eingeleiteten Ortswechsel nicht mehr verhindern. Verbittert darüber, dass sein alter Weggefährte ihn bis zum Schluss für seinen größten Feind hält, muss Perry Rhodan das Verschwinden Atlans akzeptieren.

Zurück auf BASIS wird die Rückreise zur Milchstraße eingeleitet. Laire hatte Perry Rhodan deutlich zu verstehen gegeben, dass es sich nicht lohnen würde auf Atlan zu warten.