Nr. 2592 – Leo Lukas – 2011

Im Zeitspeer

Er nimmt den finalen Gang auf sich – und muss leiden wie kein Mensch zuvor

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Handlung (PR 2592)

Julian Tifflor wird auserwählt, den Zeitspeer zu betreten. Perry Rhodan, Icho Tolot und Lotho Keraete folgen ihm zwar eigenmächtig, doch sie werden zurückgeschleudert. Die Mutanten erhalten den Auftrag, nach Tifflor zu suchen. Tanio Ucuz nimmt eine energetische Verbindung wahr, in die er sich einfädeln kann.

Tifflor rematerialisiert derweil in einem verschlossenen Raum, der zum ersten, 300.000 Jahre in der Vergangenheit befindlichen Zeitkorn gehört. Ein Kunstwesen in Gestalt eines Darturka, das sich selbst als Barbakan bezeichnet, holt den Terraner aus dem Raum heraus und führt ihn in eine Landschaft, in der sich verschiedene Lebewesen tummeln. Unter anderem die Geschwister Krepsh und Velrit, neunzig Zentimeter große Wesen, die für Tiff wie eine Mischung aus Kriegsordonnanzen und Singuva aussehen. Sie wissen genau, wer er ist – Tiffs Erscheinen wurde vor unvordenklich langer Zeit im Fährtenbuch vorhergesagt. Der Prophezeiung folgend geleiten die beiden den Terraner zur KyBaracke, wo er »behandelt« werden soll. Er wird von Urga Chremtaka in Empfang genommen, einem großen Echsenwesen, das etwas mit seinem immer noch nicht funktionsfähigen Zellaktivator anstellt. Die Echse gleicht die besondere Signatur des ZA mit einer von den Zeitkörnern emittierten Taststrahlung ab, was in einer anderen Zeit dazu führen wird, dass in der Schneise von Anthuresta ein Hyperblitz entsteht, die den ZA deaktiviert, sobald dessen Signatur angemessen wird. Somit hat Tiff – wenn auch unfreiwillig – die Voraussetzungen für seine jetzige Lage selbst geschaffen.

Tiffs nächstes Ziel ist die »Große Barriere«, ein Schlachtlicht der Frequenz-Monarchie. Dort begegnet er einer weiblichen Vatrox namens Duleymon, die dieses Zeitkorn beherrscht. Von ihr erfährt er, dass die Zeitkörner durch eine Art Korridor miteinander verbunden sind, und dass sie bei ihrer Entstehung Teile von bewohnten Welten mit sich gerissen haben, die sich als »Krusten« um die Nullfeldblasen herum angesammelt haben. Auch später sind noch Lebewesen in diese Krusten gelangt, weil immer wieder Raumschiffe hineingesogen wurden. Duleymon und mindestens 66 Generationen ihrer Vorfahren haben auf Tiffs Ankunft gewartet, denn nur er ist in der Lage, den Korridor zu durchschreiten und die Perianth-Schlüssel aller Zeitkörner zu bergen. Die Fragmentierung des PARALOX-ARSENALS in zwanzig Zeitkörner war eine Sicherheitsmaßnahme, und nur mit den Perianth-Schlüsseln erhält man Zugang zu den Kontrolleinrichtungen der Zeitkörner. Natürlich befindet sich in keinem Zeitkorn der dazu gehörende Schlüssel. Tiff soll Duleymon alle Schlüssel bringen, damit sie die Zeitkörner wieder miteinander vereinen und ihrem Volk übergeben kann. Alle früheren Versuche, den Korridor zu durchqueren, sind gescheitert, denn für die Zurücklegung des Weges braucht man mehrere Jahrmillionen, während in den Zeitkörnern nur wenige Stunden vergehen. Höherwertige Technik funktioniert im Korridor nicht, aber er ist mit Vitalenergie geflutet, die Tiffs ZA auflädt, Schlaf sowie Nahrungsaufnahme unnötig macht und alles intakt halten kann, was Tiff am Körper trägt. All das kann Tiff im Fährtenbuch nachlesen. Er ist nicht einmal besonders überrascht, als er feststellt, dass er selbst dieses Buch geschrieben hat... schreiben wird... geschrieben haben wird.

Tifflor betritt den Korridor und marschiert Jahrtausende lang dahin. Im Korridor gibt es nichts und niemanden – Tiff ist völlig auf sich allein angewiesen. Von Duleymon hat er einen Detektor erhalten, mit dem er die Schlüssel lokalisieren kann. Das gelingt ihm in verschiedenen Zeitkörnern nach diversen Schwierigkeiten. Einer der Schlüssel befindet sich im Körperinneren eines bizarren Wesens namens Banifour Crumplei, einst Orbiter des Ritters der Tiefe Cryel Des Laox. Auch dieses Wesen scheint Tiff zu kennen. Es muss sich selbst entleiben, damit Tiff an den Schlüssel herankommen kann. Crumplei hat einen letzten Wunsch. Tiff soll Rhodan – sollte er ihm je wieder begegnen – ausrichten, dass er um seine Ritteraura kämpfen soll.