Die Dritte Macht (Zyklushandlung)
Die Dritte Macht
Am 19. Juni 1971 startet Perry Rhodan, Major der U.S. Space Force, zusammen mit Captain Reginald Bull, Leutnant Dr. Eric Manoli und Captain Clark G. Flipper mit der STARDUST zur ersten bemannten Mond-Landung. Ein Störsignal sorgt dafür, dass das Raumschiff auf der erdabgewandten Seite des Mondes notlanden muss und den Kontakt zur Bodenstation verliert. Rhodan und Bull suchen mit einem Panzerfahrzeug nach der Quelle des Störsignals und stoßen dabei auf ein gestrandetes außerirdisches Raumschiff. An Bord des etwa 500 Meter durchmessenden Kugelraumers treffen die beiden Astronauten auf die Kommandantin Thora und den Wissenschaftler Crest. Die menschenähnlichen Außerirdischen stammen aus dem Volk der Arkoniden, das seit Jahrtausenden das Große Imperium in der Milchstraße beherrscht. Allerdings sind die meisten Arkoniden degeneriert, so dass das Imperium zerfällt. Bei der Suche nach dem Planeten des Ewigen Lebens ist der Forschungskreuzer vor vier Monaten auf dem Mond abgestürzt und kann aufgrund der Lethargie der übrigen Besatzung nicht wieder startbereit gemacht werden. Crest leidet zudem an einer Krankheit, die Dr. Manoli als Leukämie identifiziert. Da dort die Heilung Crests mit einem Anti-Leukämie-Serum möglich ist, fliegt die STARDUST mit der Einwilligung Thoras mit dem Wissenschaftler und einigen arkonidischen Gerätschaften an Bord zurück zur Erde. Rhodan landet das Schiff jedoch nicht wieder in Nevada Fields in den USA, sondern mitten in der Wüste Gobi, um zu verhindern, dass Crest und die überlegene Technologie der Arkoniden in die Hände einer der irdischen Machtblöcke fällt. Er plant die Etablierung einer neutralen Dritten Macht. (PR 1)
Die STARDUST wird an ihrem Landeplatz durch einen arkonidischen Energieschirm geschützt. Die Rückkehr des Schiffes führt zu politischen Verwicklungen. Während die Asiatische Föderation und der Ostblock hinter der Landung in der Wüste Gobi die Errichtung eines westlichen Spionagestützpunktes vermuten, geht der Westblock von einem Überlaufen der STARDUST-Besatzung aus. In einem offenen Funkgespräch erläutert Rhodan die wahren Hintergründe der Landung in der Wüste Gobi. Die politische Situation eskaliert jedoch trotzdem, und alle Machtblöcke starten ihre Atomraketen. Ein von Thora vom Mond aus errichtetes Anti-Neutronenfeld verhindert allerdings die Explosion der Atomsprengköpfe. In der Folge agieren die Machtblöcke gemeinsam gegen die Dritte Macht, und die Energiekuppel wird mit Trommelfeuer belegt. Währenddessen beginnt die Behandlung Crests mit dem Anti-Leukämie-Serum, mit dem, nach einigen Komplikationen, der Arkonide geheilt werden kann. Als der Energieschirm durch den Dauerbeschuss an seine Grenzen gerät, startet Thora zur Unterstützung mit einem Beiboot vom Mond und schlägt die angreifenden Truppen zurück. Zur gleichen Zeit gelangen unbemerkt drei Raketen der Machtblöcke zum Mond und können mit Meso-Katalyse-Bomben, gegen die das Anti-Neutronenfeld wirkungslos ist, den arkonidischen Forschungskreuzer vernichten. (PR 2, PR 3)
Mit der Energie des arkonidischen Beibootes wird die Energiekuppel stabilisiert und erweitert. Rhodan beabsichtigt, den Stützpunkt möglichst schnell auszubauen und ein Raumschiff zu bauen. Damit soll Crest und Thora die Rückkehr nach Arkon ermöglicht werden, da dies mit dem Beiboot nicht möglich ist. Die Machtblöcke versuchen, die Dritte Macht durch die Zündung einer Wasserstoffbombe zu vernichten, die sie in einem Schacht unter die STARDUST bringen. Gewarnt durch den Teleporter Tako Kakuta, kann der Schacht mit einem Brennpunktstrahler rechtzeitig zerschmolzen werden. Neben Kakuta tauchen in der Folgezeit weitere Mutanten mit Parafähigkeiten auf, die sich Rhodan nach und nach anschließen und schließlich das Geheime Mutantenkorps bilden. Auch hat die Dritte Macht mittlerweile viele Sympathisanten in der Welt, wie Rhodan feststellt, als er die Energiekuppel zu geheimen Verhandlungen mit verschiedenen Firmen zur Beschaffung von Arbeitskräften und Baumaterialien verlässt. Wenig später unterzieht Crest gegen den Willen Thoras Rhodan und Bull in mehreren Sitzungen einer Hypnoschulung unter dem Indoktrinator, wodurch die beiden Terraner das Wissen und die geistigen Fähigkeiten der Arkoniden erhalten. Unterdessen stellt Thora fest, dass der Hypersender des Wracks auf dem Mond ein automatisches Notsignal an den nächstgelegenen arkonidischen Robot-Stützpunkt auf Myra IV sendet. Ein wenige Tage später auftauchendes spindelförmiges Raumschiff der Fantan-Leute, die offenbar den Myra IV-Stützpunkt übernommen haben, kann mit dem arkonidischen Beiboot vernichtet werden. Dies überzeugt die Machtblöcke, dass die Dritte Macht ihre überlegenen Mittel zum Wohl der Menschheit einsetzt. Sie erkennen nun die Dritte Macht offiziell an und beenden alle Feindseligkeiten und Embargos. (PR 4 – PR 6)
Mit der Hilfe des Finanzgenies Homer G. Adams wird die General Cosmic Company (GCC) aufgebaut, mit der die Dritte Macht sich finanzielle Mittel generiert, um benötigte Materialen zu beschaffen, aber auch um das Gebiet 50 Kilometer um die STARDUST von der Asiatischen Förderation offiziell zu erwerben. Gemeinsam mit den Machtblöcken initiiert die GCC den Bau einer irdischen Raumflotte, woraufhin in der Folgezeit an vielen Orten entsprechende Produktionsstätten entstehen. Nachdem sich Hinweise auf eine erneute Invasion aus dem All verdichten, kann ein Ovalschiff der Individual-Verformer (IV) auf der Mondbahn geortet und wenig später vernichtet werden. Im Februar 1972 sind die IV jedoch wieder auf der Erde gelandet und haben mit Hilfe ihrer Fähigkeiten verschiedene Menschen in wichtigen Positionen geistig übernommen. Dem Mutantenkorps gelingt es, die Invasion zurückzuschlagen. Auch ein zweiter Invasionsversuch einige Monate später schlägt fehl, so dass sich die IV schließlich aus dem Sonnensystem zurückziehen. Zur Errichtung eines Stützpunktes bricht Rhodan im Mai 1972 mit dem inzwischen GOOD HOPE getauften arkonidischen Beiboot zur Venus auf. Dort entdeckt die Expedition eine alte Station, die von einer großen Positronik gesteuert wird. Es stellt sich heraus, dass der Stützpunkt vor etwa 10.000 Jahren von arkonidischen Siedlern errichtet wurde, die in Zusammenhang mit dem sagenhaften Kontinent Atlantis zu stehen scheinen. Rhodan wird als Kommandant der seit etwa 8000 Jahren leerstehende Basis anerkannt, die vielfältige Materialien und eine Vielzahl von Robotern eingelagert hat, die wertvoll für den weiteren Ausbau der Dritten Macht sind. In den Hangars des Stützpunktes befinden sich zudem sechs Raumjäger, jedoch kein fernflugtaugliches Raumschiff. (PR 6 – PR 9)