Das kosmische Erbe

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Perry Rhodan-Heftroman. Für das Hörbuch, siehe: Das kosmische Erbe (Hörbuch).
Überblick

PR2900.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG

Innenillustration

Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2900)
Zyklus: Genesis
Titel: Das kosmische Erbe
Untertitel: Ein kosmisches Leuchtfeuer erstrahlt – und ein Sonnensystem stirbt
Autor: Verena Themsen
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenillustrator: Dirk Schulz (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 17. März 2017
Hauptpersonen: Perry Rhodan, Farye Sepheroa-Rhodan, Dezio Gattai, Täller
Handlungszeitraum: 14. Mai – 10. Juni 1551 NGZ
Handlungsort: Terra, Merkur, Mandaam, Epechuan
Sonderbeilage:

»Brennpunkt Merkur«.

Glossar: Ferronen / Holo/Hologramm / Laren; allgemein / Lemurer / Sepheroa-Rhodan, Farye
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Ein kosmisches Leuchtfeuer erstrahlt – und ein Sonnensystem stirbt. Diese bizarre Einladung scheint in einer engen Verbindung zur Erde zu stehen – es geht um DAS KOSMISCHE ERBE.

Handlung

Über 30 Jahre sind seit der Eiris-Kehre und dem Abzug des Atopischen Tribunals aus der Milchstraße vergangen. Die Bedrohung durch die aus ferner Vergangenheit gekommenen Tiuphoren wurde abgewendet, doch die Milchstraße und benachbarte Galaxien stehen nun nicht mehr unter dem Schutz der Superintelligenz ES. Viele galaktische Staaten haben sich in der Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen. Unter der Leitung Perry Rhodans, des LFG-Kommissars für das Projekt von San, wird die Zusammenarbeit weiter vorangetrieben. Inzwischen gibt es bereits entsprechende Kontakte mit Völkern in der Nachbargalaxie Andromeda. Der Betrieb der Sternenportale, die die Milchstraße und die Galaxie Larhatoon miteinander verbinden, wird durch Mittel aus dem San-Projekt unterstützt. Der Lare Kadhonor-Lom ist der erste Botschafter seines Volkes bei der LFG. Er wird im Mai 1551 NGZ vom Residenten Hekéner Sharoun in Terrania begrüßt. Perry Rhodans alte Weggefährten Reginald Bull und Icho Tolot sind in Larhatoon verschollen. Der Explorer OVARON wurde zur Suche nach ihnen entsandt, hat sich aber seit geraumer Zeit nicht mehr gemeldet.

Durch Zufall wurde auf Merkur, dem innersten Planeten des Solsystems, eine subplanetare Station der Lemurer entdeckt, die seitdem erforscht wird. Die Ausgrabungsarbeiten werden von Dr. Fadela Lozzi und ihrem Stellvertreter Dezio Gattai geleitet. Es wird eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Wikipedia-logo.pngMausoleum des chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi (3. Jahrhundert v. Chr.) festgestellt. In einer künstlich angelegten Höhle stehen 12.000 lebensgroße und lebensechte Soldatenstatuen in Reih und Glied, komplett mit Kampfanzügen, Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen. Sie zeigen einen Querschnitt durch alle Epochen der technischen Entwicklung. Aufzeichnungen von Holokameras lassen im Schnellvorlauf erkennen, dass sich die Soldaten minimal bewegen. Man vermutet, dass dieser Prozess infolge der Flutung der Höhle mit atembarer Atmosphäre in Gang gesetzt wurde.

Niemand kennt den Verwendungszweck der Statuen. Sie bestehen nicht wie ihre terranischen Gegenstücke aus Terrakotta, sondern aus rot schimmerndem HaLem-Metall. Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung der terranischen Archäologen für eine Legierung aus Lemurmetall mit winzigen Drokarnam-Einschlüssen, die eine unbekannte hyperaktive Komponente enthalten, welche Hyperagens-X (HAX) genannt wird. Unter den Forschern besteht Uneinigkeit über das Alter der HaLem-Armee. Die Art der Darstellung und andere in der Station gefundene Hinterlassenschaften lassen den Schluss zu, dass die Statuen vor 55.000 Jahren aufgestellt wurden. Der Datierung von Materialproben zufolge können sie aber maximal 35.000 Jahre alt sein. Somit müsste die Geschichte der Lemurer neu geschrieben werden, sofern es sich bei den Statuen nicht um Nachbildungen handelt, die von Maschinen oder von einem anderen Volk angefertigt worden sind.

Als einziger verfügbarer Mensch, der schon einmal persönlichen Kontakt mit den Lemurern hatte, wird Perry Rhodan um Mithilfe bei der Lösung dieses Rätsels gebeten. Er lässt sich am 14. Mai 1551 NGZ von Farye Sepheroa-Rhodan zum Merkur fliegen. Farye hat eine militärische Ausbildung hinter sich, ist inzwischen Oberstleutnant und kommandiert ein Bataillon der Raumlandetruppe der RAS TSCHUBAI. Rhodan hat sie nicht ohne Hintergedanken als Pilotin angefordert. Für seinen Geschmack verbringt er viel zu wenig Zeit mit seiner Enkelin. Rhodan und Farye nehmen die HaLem-Armee in Augenschein. Plötzlich bewegen sich die Statuen viel schneller als bisher, außerdem weisen sie jetzt einen Schimmer auf, der auf eine Aktivierung der PEW-Einschlüsse schließen lässt. Alle Soldaten scheinen denselben Punkt an der Höhlendecke zu fixieren. Später wird festgestellt, dass ihre Kopfbewegungen die Rotation Merkurs ausgleichen, das heißt, sie blicken in Richtung einer bestimmten Stelle im All.

Rhodan kehrt nach Terra zurück, um an einem Empfang zu Ehren Kadhonor-Loms teilzunehmen und den Botschafter um Hilfe bei der Suche nach der OVARON zu bitten. Bevor sich Rhodan wieder zum Merkur begibt, sucht er den neuen TLD-Chef Maurits Vingaden auf. Dieser berichtet von einem Besucher, der per BACKDOOR-Transmitter zum Merkur gereist und dort spurlos verschwunden ist. Der junge Mann ist unter dem Namen Adam von Aures gereist. Mit dem Begriff Aures kann Rhodan etwas anfangen. Diesen Namen trägt eine mit einem eigenen Bewusstsein ausgestattete Stadt auf einem fernen Planeten, die sich einst mit Rhodans Sohn Delorian verbündet hat. Vingaden weist auf einen anderen Zusammenhang hin. Der Name des Besuchers ähnelt dem des dritten vom Atopischen Tribunal gesuchten Kardinal-Fraktors, der irgendwann in der Zukunft zusammen mit Rhodan und dem arkonidischen Imperator Bostich einen Weltenbrand verursachen soll. Ist Adam von Aures der Adaurest?

Für den zweiten Besuch auf Merkur stellt Vingaden Rhodan den TLD-Agenten Opiter Quint zur Seite. Quint ist Baardhomer und hat somit ertrusisches Erbgut. Er bemerkt ein kleines Objekt, das aus einer Höhlenwand hinter der HaLem-Armee hervorkommt und wieder verschwindet. Der Aufbau des Mini-Roboters mit den drei an einer verdickten Mittelstelle verbundenen fünf Millimeter langen Balken erinnert an eine Panzersperre. Man nimmt an, dass viele derartige Objekte unbemerkt in der Höhle unterwegs sind. Eine aus zehn Personen und mehreren TARAS bestehende Kampfgruppe aus Faryes Bataillon wird zum Merkur verlegt. Alle Zivilisten müssen die Ausgrabungsstätte verlassen. Kurz nachdem einer der kleinen Balkenroboter per Fesselfeld eingefangen wurde, erscheinen die »großen Brüder« des Maschinchens, um dieses zu vernichten und somit zu verhindern, dass die Terraner mehr über dessen Verwendungszweck herausfinden. Die bis zu zwei Meter großen Roboter sind schwer bewaffnet und bringen die Raumlandesoldaten in Bedrängnis, können aber aufgerieben werden. Sie zerstören sich mit einer Kombination aus Desintegratorfeld und eng lokalisierter Gravitationserhöhung selbst, sobald sie ihr Ziel erreicht haben.

Beim Abendessen mit Perry Rhodan in der Minenstadt Khalad Town auf Merkur bemerkt Quint, dass alle Anwesenden auf ein großartiges Ereignis warten, ohne zu wissen, worum es sich dabei handeln soll. Wenig später können Rhodan und Quint einen verwaschenen Lichtfleck am Himmel sehen. Er steht im Wikipedia-logo.pngSternbild Wikipedia-logo.pngCentaurus. Alle anderen Beobachter sehen etwas anderes: Drei hell strahlende, hintereinanderstehende Sterne. Am nächsten Tag spricht Rhodan mit Administrator Driss Bennis über das Phänomen. Das Leuchtfeuer kann inzwischen auch auf Terra, dem Mars und der Venus gesehen werden. Die HaLem-Soldaten blicken in diese Richtung. Offensichtlich unterliegen alle nicht mentalstabilisierten Intelligenzwesen einem vom Merkur ausgehenden suggestiven Einfluss, durch den große Euphorie hervorgerufen wird. Der Einfluss wird mit zunehmender Entfernung vom Merkur deutlich schwächer. Überall auf den merkurnahen Planeten wird gefeiert und große Pilgerströme bewegen sich auf die Stellen zu, an denen das Leuchtfeuer optisch wahrgenommen werden kann. Das öffentliche Leben droht völlig zum Erliegen zu kommen. Gucky wird mit der Untersuchung der Angelegenheit beauftragt.

Zwei Sonnen im Sternbild Centaurus kommen als Bestandteil des Leuchtfeuers in Betracht. Otermas Stern, 27.000 Lichtjahre von Terra entfernt, ist zur Nova geworden. Das hätte erst in mehreren Millionen Jahren geschehen dürfen. Zur 12.000 Lichtjahre von Terra entfernten Sonne Taltaan gibt es keine aktuellen Informationen, denn die auf dem sonnennächsten Planeten Epechuan zur Beobachtung der Nachbarwelt Mandaam eingerichtete Station Jarbridge meldet sich nicht. Auf Mandaam hat sich eine präastronautische Zivilisation entwickelt. Die Mandaamen sind drei Meter große, sehr dünne Humanoide mit haarlosen Kugelköpfen, Federn auf dem Rücken und blauvioletter Haut. Sie haben eine fatalistisch-phlegmatische Mentalität. Die Mandaamen nutzen Dampfkraft und Elektrizität. Sie besitzen nicht die Mittel, sich vor einer sterbenden Sonne zu schützen. Rhodan startet eine Rettungsmission, an der sich auch die RAS TSCHUBAI beteiligt. Der Kristallschirm des Solsystems wird aktiviert.

Taltaan pulsiert und stößt Gasschichten ab. Epechuan ist nur noch eine Kugel aus Schlacke. Auf der sonnenzugewandten Seite Mandaams sieht es kaum besser aus. Auf der anderen Seite gibt es Überlebende. Major Andris Kantweinen, der neue Pilot der RAS TSCHUBAI, wirkt bei an den Evakuierungsmaßnahmen mit. Er rettet einen zehnjährigen Mandaamen namens Täller aus den Trümmern. Der Junge erweist sich als wertvolle Hilfe bei der Verständigung mit den Überlebenden. Tällers Familie ist tot. Er würde gern die Sterne sehen und darf an Bord des Omniträgerschiffes bleiben. Kantweinen »adoptiert« das zweieinhalb Meter große Kind. Im Taltaan-System werden Kapseln zur Projektion von Magnetfeldern verteilt, durch die Mandaam vor den Ausbrüchen der Sonne geschützt wird. So kann die Evakuierung bis zum 19. Mai zu Ende geführt werden. Die aus der fünfzigjährigen Kosmolinguistin Uma Lee und dem 120 Jahre älteren Kosmopsychologen Myrrdin Hawk bestehende Besatzung Jarbridges wird gerettet. Die beiden werden in die Besatzung der RAS TSCHUBAI aufgenommen. Nach kurzer Zeit ist von Taltaan nur noch eine verwehende Gaswolke übrig. Sichu Dorksteiger teilt mit, dass in einer so genannten Gravitations-Desintegration die Gravitation Taltaans destabilisiert wurde, so dass der Strahlungsdruck zu groß geworden ist. Möglicherweise war dies ein unbeabsichtigter Nebeneffekt der Beschleunigung des Lebenszyklus von Otermas Stern. Diese Sonne ist jetzt ein Weißer Zwerg. Die MILU VATARI soll diese Vorfälle im Auftrag des Galaktikums näher untersuchen.

Zurück auf Terra trifft sich Rhodan mit Gucky. Für den Mausbiber steht fest, dass der suggestive Einfluss von der HaLem-Armee ausgeht. An einer Möglichkeit zur Abschirmung des Einflusses wird gearbeitet. Währenddessen sammelt Jusrüün, ein Wissenschaftler des Galaktikums, neue Erkenntnisse mit Hilfe des Tiefen Auges der Dunklen Kreatur der Unendlichkeit. Diese von den Terranern als Deep Dark Eye bezeichnete größte je da gewesene Kooperative galaktischer Observatorien findet schwache Signale im Hyperspektrum, die auf weitere Novae auf einer Fortsetzung der Linie Sol/Otermas Stern hindeuten. Es handelt sich um zwei namenlose Sterne im intergalaktischen Leerraum. Verlängert man die Linie, so deutet diese zu einer Galaxie mit der Katalognummer NGC 4622, über die nur wenig bekannt ist. Für den von Mentalstabilisierten wahrnehmbaren Lichtfleck gibt es eine Erklärung, die neue Fragen aufwirft. Unbekannte haben Nanopartikel in den Magnetosphären der Planeten verteilt. Diese haben sich an bestimmten Orten gesammelt. Zusammen mit der Parasuggestiven Welle wird daraus für die nicht Mentalstabilisierten ein Dreifach-Leuchtfeuer.

Rhodan erhält die Nachricht, dass die HaLem-Armee nach ihm gefragt hat. Erneut reist der Unsterbliche zum Merkur. Als er vor den Statuen steht, senkt er seinen Mentalblock. Daraufhin richtet sich der Blick aller Statuen auf Rhodan und er wird angesprochen. Ihm wird mitgeteilt, dass die Flucht »des Wanderers« Begehrlichkeiten dunkler und zerstörerischer Mächte wecken wird. Das Vertriebene Volk bietet ihm ein Schutzbündnis an. Rhodan soll dem Leuchtfeuer ins Goldene Reich folgen, denn ohne die Hilfe des Gondunats kann die Milchstraße angeblich nicht überleben. Rhodan zögert nicht, den Aufbruch der RAS TSCHUBAI nach NGC 4622 einzuleiten. Vor der Abreise bittet er Homer G. Adams bei einem 18 Jahre alten Single Malt Whisky von der Insel Islay, die aktuellen Probleme in der Milchstraße für ihn im Auge zu behalten.

Am 10. Juni startet die RAS TSCHUBAI. Zwei HaLem-Statuen, gesichert in einem Paratron-Verlies, werden mitgenommen. Prof. Orest Athapilly vom TIPI stellt Donn Yaradua für den Flug ins Goldene Reich ab. In letzter Minute kommt noch Dezio Gattai an Bord.

Innenillustration