Claude St. Vain

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Der Betschide Claude St. Vain war der Anführer oder »Kapitän« der Betschiden auf dem Planeten Chircool. Er übte dieses Amt wie zuvor sein Vater und Großvater aus.

Erscheinungsbild

Als Zeichen seiner Würde trug er einen defekten Raumhelm und einen wahrscheinlich nicht mehr funktionsfähigen Translator. Beides legte er zu besonderen Anlässen an, wie zum Beispiel bei der Verabschiedung der Jäger zur ersten Jagd nach der Regenzeit. (PR 1001)

Anmerkung: In PR 1002 heißt es, eine »alte, tote Waffe« sei neben dem Raumhelm ein Zeichen der Würde des Kapitäns.

Charakterisierung

Seit zwanzig Generationen war immer jemand aus der Familie St. Vain Anführer der Betschiden. (PR 1001)

Der konservativ eingestellte Claude St. Vain beharrte wie viele andere Bewohner des Betschidendorfes auf der Überzeugung, nicht auf einem Planeten zu leben, sondern in einem Raumschiff. Deshalb bestand er auf den alten Bezeichnungen (Schiff für Dorf, Kabine statt Hütte). Darüber hinaus war er der Meinung, die Betschiden würden das unheilvolle Erbe der Meuterer (ihrer aus der SOL verbannten Vorfahren) tragen, und dass man dagegen angehen müsse. Er hatte eine namentlich nicht bekannte Gefährtin. (PR 1001)

St. Vains Gefährtin war Keripha Yaal. (PR 1002)

Sein Urenkel und besonderer Liebling war Lars O'Marn. (PR 1001)

Geschichte

Im Jahre 424 NGZ war er über 100 Jahre alt. Seine Position auf dem Planeten war nicht unumstritten. Die jüngeren Jäger akzeptierten mit Doc Ming einen der fünf Heiler des Dorfes eher als ihren Anführer und Ratgeber. Zu Konflikten kam es insbesondere mit Surfo Mallagan, Brether Faddon und Scoutie, weil diese Jäger ihm ungeniert die Meinung sagten – auch vor Zeugen. (PR 1001)

Nach der besonders langen und harten Regenzeit des Jahres 424 NGZ leitete St. Vain ein Initiationsritual für sechs angehende Jägerinnen und Jäger ein, darunter Jörg Breiskoll, Lerana Forrun und Djin Dokkar. Der Kapitän musste den Betschiden bei diesem Ritual Informationen über die Vergangenheit ihres Volkes geben und ihnen sagen, dass sie nicht in einem Raumschiff lebten, sondern auf einem Planeten. St. Vain selbst vertrat jedoch das Dogma vom Leben in einem Schiff. Breiskoll, Forrun und Dokkar waren sich längst der Tatsache bewusst, dass die meisten Betschiden in einem Zustand der Selbsttäuschung lebten. Breiskoll warf St. Vain vor, der Kapitän und seine Anhänger hätten nur Angst vor der Wahrheit. Forrun und Dokkar vertraten dieselbe Meinung. Alle drei wurden daraufhin vom Ritual ausgeschlossen. Danach berichtete Lars O'Marn dem Kapitän, dass er Mallagan, Faddon und Scoutie beobachtet und belauscht hatte, als sie den drei anderen davon erzählt hatten, dass sie sich auf einem Planeten befänden. O'Marn erhoffte sich durch seine Spionage Lob. Stattdessen wies ihn St. Vain scharf zurecht. Der Kapitän wollte nicht, dass O'Marn in Kontakt mit solchen Ideen kam. (PR 1001)

Wenig später zeigten O'Marn und Dokkar Symptome einer seltsamen Krankheit. Sie waren von der panischen Angst erfüllt, der Planet würde sie ins All abstoßen. Die beiden mussten gefesselt werden, weil sie tobten und sich Doc Ming zufolge sonst umgebracht hätten. St. Vain war außer sich. Er glaubte, die beiden jungen Männer seien krank geworden, weil sie gehört hätten, wie Mallagan, Faddon und Scoutie behaupteten, die Betschiden würden auf einem Planeten leben. Doc Ming wies das entschieden zurück, denn es war schon früher zu ähnlichen Fällen gekommen. St. Vain musste zugeben, dass ihm der Fall Caret bekannt war. Der Heiler hatte auch eine Erklärung für das massenhafte Auftauchen von Chircools in der Nähe des Dorfes. Die Paarungszeit der Raubtiere stand bevor und aufgrund der besonders heftigen zurückliegenden Regenzeit mussten sie auf dem Weg zu den Eiablageplätzen jenes Gebiet durchqueren, in dem sich das Dorf befand. Doc Ming sprach sich für eine Evakuierung des Dorfes aus, aber St. Vain wollte nichts davon hören. (PR 1001)

Kurz danach griffen Chircools das Dorf an. Sie waren durch den Geruch nicht korrekt entsorgter Fleischabfälle angelockt worden. Ein Kind und zwei Erwachsene starben, fünf Betschiden wurden verletzt. St. Vain behauptete, die Tiere seien von Mallagan, Faddon und Scoutie zum Dorf gelockt worden. Doc Ming wollte den Kapitän zur Vernunft bringen. Dieser zog einen funktionsfähigen Strahler, faselte etwas von »Meuterei« und drückte ab. Da erklang die Stimme des Alten vom Berg. Der Unsichtbare sagte, er habe St. Vain die Waffe zur Bewahrung des Dorfes vor einer großen Gefahr gegeben. Da St. Vain sie gegen Artgenossen richte, sei er gezwungen, sie zurückzunehmen. Allerdings nahm nicht er, sondern Doc Ming die Waffe an sich. Außerdem übernahm der Heiler das Kommando über die Jäger. (PR 1001)

Wenig später landete die ARSALOM, ein Raumschiff des Herzogtums von Krandhor, in der Nähe des Betschidendorfes. Fast alle Betschiden glaubten zunächst, es handele sich um die zurückgekehrte SOL. Sie versammelten sich vor dem weißen Schiff. Dass es sich um einen Irrtum handelte, stellte sich heraus, als nichtmenschliche Wesen ausstiegen, die versuchten, St. Vain einen Spoodie einzusetzen. Er lief schreiend davon. Alle Betschiden flohen. St. Vain, Keripha Yaal und einige andere Betschiden wurden von Doc Ming zu einem Versteck im Dschungel geführt. Als St. Vain von dem Tier sprach, das ihm hätte eingesetzt werden sollen, stand für den Heiler fest, dass es sich um einen gefährlichen Parasiten handelte. Doc Ming kehrte anschließend allein zum Dorf zurück. (PR 1001)

Douc Langur erschien bei St. Vains Gruppe, um den immer noch an der seltsamen Krankheit leidenden Lars O'Marn mitzunehmen und zu heilen. Die Betschiden hatten keine Ahnung, dass dieses bizarre Wesen der Alte vom Berg war. St. Vain drehte durch und stürzte sich auf Langur, wurde aber mühelos abgeschüttelt. Langur gab sich als Alter vom Berg zu erkennen und riet den Betschiden, ins Dorf zurückzukehren. Er war der Meinung, die Fremden seien ungefährlich. Dann verschwand er mit seinem Fluggerät und nahm O'Marn mit. (PR 1002)

Nach und nach wurden alle Betschiden eingefangen und in der ARSALOM operiert, so auch St. Vain. Die Betschiden gewöhnten sich schnell an die Spoodies und profitierten von den Symbionten. (PR 1001) St. Vain allerdings gehörte zu dem geringen Prozentsatz von Wirten, deren Körper negativ auf Spoodies reagierten. Er wurde allmählich größenwahnsinnig, wollte sich zum Alleinherrscher auf Chircool aufschwingen und entwickelte den Wahn, ein Herzog von Krandhor werden zu können. Er zog die Betschiden Barda Want, Fenter Wilkins und West Oniel auf seine Seite. Gemeinsam raubten sie sechs Betschiden brutal die Spoodies, um sich die Symbionten selbst einzusetzen. Ein Opfer starb an den Folgen. Auch Jörg Breiskoll wurde überfallen, konnte die Angreifer aber vertreiben. Nach dieser Aktion trug St. Vain vier Spoodies, seine Getreuen jeweils zwei. Sie verheimlichten dies, aber Doc Ming bemerkte, dass sich St. Vain zunehmend seltsam verhielt. (PR 1052)

Gut eine Woche später besetzten St. Vain und seine Leute den von den Kranen unweit des Betschidendorfes eingerichteten Roboterstützpunkt. Infolge der Intelligenzsteigerung durch die zusätzlichen Spoodies waren sie in der Lage, die Technik zu bedienen. St. Vain rief sich zum »Herzog von Chircool« aus. Ungehorsamen drohte er unbarmherzige Strafen an. Wer ihm folge, so behauptete er, dürfe den Planeten zusammen mit ihm verlassen. Alle im Dorf verbliebenen Betschiden waren gegen St. Vain. Sie wählten Doc Ming zum neuen Kapitän. Der Roboterstützpunkt wurde belagert. Man wollte versuchen, St. Vain auszuhungern. Jörg Breiskoll schlich sich in den Stützpunkt und erfuhr, dass St. Vain ein Raumschiff anlocken wollte, um es zu kapern. Als die Dorfbewohner damit begannen, den Stützpunkt mit großen Schleudern unter Beschuss zu nehmen, setzte St. Vain die kranischen Energiewaffen ein. Er brannte das Dorf nieder, doch die Betschiden hatten sich bereits im Dschungel in Sicherheit gebracht. (PR 1052)

In dieser Situation landete die SOL auf Chircool. St. Vain funkte das Schiff an und behauptete, die Betschiden hätten den Stützpunkt grundlos angegriffen. An Bord der SOL befanden sich einige Kranen, die sehr erzürnt waren, als sie sahen, dass die Betschiden Feuerkugeln auf eine Einrichtung des Herzogtums schossen. Sie paralysierten einige Betschiden und holten St. Vains Gruppe in die SOL. Atlan misstraute St. Vain und erfuhr von der handlungsfähig gebliebenen Betschidin Francette die Wahrheit. Währenddessen nahmen St. Vains Leute zwei Geiseln und versteckten Bomben in der SOL. St. Vain begab sich in die Zentrale und forderte das Kommando über die SOL, um mit dem Schiff nach Kran fliegen zu können. Jörg Breiskoll schlich sich in die SOL, entschärfte die Bomben, nahm Barda Want gefangen und brachte sie in die Zentrale. Atlan nutzte die Ablenkung, um St. Vain niederzuschlagen. Auch seine beiden übrigen Spießgesellen wurden unschädlich gemacht. (PR 1052)

Alle vier Spoodies wurden St. Vain entfernt. Daraufhin wurde er völlig normal. Wie alle Betschiden verließ er Chircool mit der SOL. (PR 1052)

Quellen

PR 1001, PR 1002, PR 1052