Der Herr in den Kuppeln

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Herr in den Kuppeln (Begriffsklärung).
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 518)
A518 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Die Abenteuer der SOL
Unterzyklus: Die Solaner (Band 19/50)
Titel: Der Herr in den Kuppeln
Untertitel: Menschen und Fremde im Test
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Dirk Geiling (2 x)
Erstmals erschienen: 1981
Hauptpersonen: Atlan, Bjo Breiskoll, Joscan Hellmut, Gavro Yaal, Akitar, Akki, Weicos, Der Herr in den Kuppeln
Handlungszeitraum: 3791
Handlungsort: Mausefalle VII
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Taschenheft 9

Kurz­zusammen­fassung

Atlan und seine Gefährten werden in das Tal der Kuppeln gebracht, wo der Herr in den Kuppeln residiert. Als Harrende sollen sie darauf warten, dass der Herr sie zu sich ruft.

Bald entdeckt Atlan andere Lebewesen im Wald, obwohl ihnen gesagt worden war, seine Gruppe seien die einzigen Harrenden. Er trifft Akki, der erzählt, er sei in den Wald geflohen und dass der Herr in den Kuppeln den Frieden suche.

Später werden die Solaner von anderen Harrenden angegriffen, deren Anführerin sich Ammu nennt, die sich beklagt, dass die Solaner gleich im Haus der Bevorzugten untergebracht wurden. Gavro Yaal lässt sich von ihr einwickeln und verrät seine Gefährten. Als Joscan Hellmut eine Explosion verursacht, verschwinden die anderen Harrenden. Dadurch durchschaut Atlan, dass es sich nur um Projektionen als Teil eines Tests handelt.

Der weitere Test führt in die Kuppel, wo die Friedfertigkeit der Solaner getestet wird. Breiskoll und Hellmut fallen ebenso durch wie Akitar, der zwischenzeitlich Verstärkung durch Y'Man erhalten hat. Lediglich Atlan und Weicos bestehen den Test. Der Arkonide und das Monster erzählen einander von ihren Plänen. Atlan möchte die Machtverhältnisse an Bord der SOL umkrempeln und könnte Weicos als hochintelligenten Vertreter der Monster gut gebrauchen. Weicos dagegen will mit den Monstern der SOL nach Mausefalle VII auswandern. Als sich beide einigen, die Entscheidung dem Herrn zu überlassen, haben sie endgültig bestanden. Die Solaner dürfen zur SOL zurückkehren, obwohl der Herr der Kuppeln ursprünglich die beiden Sieger für sich gewinnen wollte.

Auf dem Rückweg begegnet Atlan noch einmal Akki und erfährt so, dass dieser keine Täuschung gewesen ist.

Handlung

Atlan, Bjo Breiskoll, Joscan Hellmut, Gavro Yaal und Akitar werden in das Tal der Kuppeln gebracht. Hier residiert auch der so genannte Herr in den Kuppeln, der Herrscher über den Planeten Osath. Sie werden von drei Phanos begrüßt und in dem Haus der Bevorzugten untergebracht. Die Phanos bezeichnen die Gefährten als Harrende.

Während sich die Gefährten den Kopf darüber zerbrechen, ob sie zum Herrn in den Kuppeln vorgelassen werden, erschüttert ein Steinschlag das Haus. Gavro Yaal versucht das Gebäude zu verlassen, wird aber von Atlan daran gehindert. Als der mörderische Lärm endlich aufhört, türmt sich vor dem Portal ein gewaltiger Haufen Felsstücke auf. Ein Phano taucht auf und verkündet, dass ein Trupp Spezialroboter die Steilwand absichert, um einen weiteren Felssturz zu vermeiden.

Am nächsten Morgen sind die herabgestürzten Felsen verschwunden. Atlan bittet Bjo Breiskoll, auf telepathischem Wege nach den Harrenden zu suchen. Der Katzer spürt jedoch nur die Gedanken der Solaner, sonst nichts. Während Joscan Hellmut den Rand des Talkessels absucht, erforscht Bjo die Steilwand. Gavro Yaal bleibt im Haus, während Akitar sich der Meditation widmet.

Atlan macht sich auf den Weg zu den sieben Kuppeln. Sein Weg führt ihn durch einen dichten Wald aus banyanähnlichen Bäumen. Als er die äußerste der Kuppeln erreicht, bildet sich auf Zuruf eine Öffnung von anderthalb Metern. Ungehindert kann Atlan die Kuppel betreten und nimmt einen Garten in der Halle war, der aus exotischen, bunten Blüten, Bäumen und Sträuchern gebildet wird. Ein Pfad führt durch das Pflanzengewirr. Plötzlich macht sich ein hemmender Einfluss bemerkbar. Die Luft scheint zäh und viskos zu werden, für jeden Schritt muss der Arkonide große Kraft aufwenden. Schließlich ist Atlan ausgelaugt und müde. Er kehrt um. Der Einfluss erlischt bereits nach einigen Schritten. Ein neuerlicher Versuch zeigt dieselbe Wirkung. Wieder im Freien schließt sich das Portal.

Auf dem Rückweg zum Haus nimmt er abermals den Weg durch den Banyan-Wald. Dort wird er von fingerdicken, klebrigen Strängen gefesselt. In den Ästen der Bäume erkennt er spinnenähnliche Menatiden. Es gelingt ihm, einen Schuss aus seinem Blaster abzufeuern und die Fäden zu verdampfen. Allerdings trifft er auch einen der Menatiden. Ein Bein des Wesens ist verbrannt. Trotzdem keine weiteren Verletzungen zu erkennen sind, kann Atlan keine Lebenszeichen feststellen.

Zurück im Haus der Bevorzugten erstattet Atlan Bericht. Bjo Breiskoll ist es nicht möglich, Gedanken der Menatiden aufzufangen. Joscan Hellmut berichtet von weiteren Robothäusern, die er am Talrand gefunden hat. Gavro Yaal vertritt die Meinung, dass die Gruppe auf die Entscheidung des Herrn in den Kuppeln warten soll, der sie zu gegebener Zeit zu sich rufen wird. Akitar, der sich in die Zukunft versenkt hat, spricht von einer drohenden Gefahr und beschwört die Gefährten, nicht auf Yaal zu hören, der angeblich die Zusammenhänge nicht versteht.

Während Atlan in der Nacht die erste Wache übernimmt, bemerkt er am Fenster ein Gesicht mit riesigen gelben Augen. Schnell verlässt er das Haus, hört aber nur mehr ein gellendes Gelächter, das von einer Zwergengestalt ausgestoßen wird. Durch den Lärm sind auch die übrigen Solaner wach geworden. Hellmut erhält den Auftrag, die Zentraleinheit des Hauses zu finden. Dann soll er versuchen, diese in ihren Funktionen zu stören. Atlan will ein Chaos auslösen, um den Herrn in den Kuppeln zu einer Reaktion zu zwingen.

Am nächsten Morgen geht Atlan an der Wand des Talkessels entlang und trifft nach zwei Stunden auf das nächstgelegene Haus, das einem Würfel gleicht und einen heruntergekommenen Eindruck macht. Als er versucht, in das Gebäude einzudringen, wird er von einem Phano gestört. Der Roboter macht den Arkoniden auf das drohende Unwetter aufmerksam und empfiehlt ihm, sich auf den Heimweg zu machen.

Atlan wählt eine Abkürzung durch den Wald. Während des Marsches macht er sich Gedanken über den Herrn in den Kuppeln. Er gelangt zu der Überzeugung, dass es sich bei den seltsamen Vorgängen im Tal um Prüfungen handelt. Eine zeternde Stimme lässt Atlan aufhorchen. In einem Morastloch entdeckt er Akki, der zu versinken droht. Der Arkonide wirft sich zu Boden und zieht das Zwergenwesen aus dem Sumpf. Akki verlangt, von Atlan zu seiner Unterkunft getragen zu werden. Auf dem Weg will er dem Arkoniden Informationen preisgeben. Atlan lehnt ab. Akki ist trotzdem bereit, Atlans Fragen zu beantworten. So erfuhr er von den Harrenden. Nachdem Akki seine eigene Geschichte erzählt hat, verschwindet er im Wald.

Ein schwerer Regen prasselt hernieder. Der Waldboden verwandelt sich rasch in einen knöcheltiefen Morast. Blitze zucken durch die Dunkelheit, der aufkommende Sturm peitscht durch die Wipfel der Bäume. Atlan vernimmt einen Hilferuf. Wassermassen reißen den Arkoniden in eine Höhle, wo er Ammu und sich selbst auf relativ sicheren Boden rettet. Obwohl er von der wunderschönen Frau fasziniert ist, begegnet Atlan ihr dennoch mit einer gehörigen Portion Misstrauen. Ammu bezeichnet sich als die Führerin der Harrenden. Gemeinsam mit ihren Gefolgsleuten will sie die Solaner ausschalten. Atlan ruft zur Besonnenheit auf. Ammu will darüber nachdenken und verschwindet.

Im Haus der Bevorzugten lauschen die Gefährten interessiert dem Bericht Atlans. Akitar teilt mit, dass sie die Harrenden nicht zu fürchten haben, da Hilfe unterwegs ist. Details kann er allerdings nicht nennen.

Unbemerkt gelingt es Gavro Yaal, das Haus zu verlassen. Er schließt sich Ammu und den Harrenden an. Nach Einbruch der Dunkelheit belagern Ammu und ihre Streitmacht aus verschiedenen Wesen das Haus. Yaal ist unter ihnen. Die Harrenden wollen verhindern, dass die Solaner vor ihnen zum Herrn in den Kuppeln gerufen werden. Ein körperlicher Schaden soll Atlan und seinen Gefährten nicht zugefügt werden.

Über einen geheimen Ausgang, den sie im Zimmer Gavro Yaals entdeckt haben, können die Solaner das Haus der Bevorzugten verlassen. Wieder ist es Bjo Breiskoll nicht möglich, auch nur einen Gedanken der Harrenden zu erfassen. Nur Yaals Gedanken kann er erkennen. Die Harrenden sind den Flüchtigen auf der Spur. Atlan schickt seine Gefährten zurück zum Haus. Auch Akitar macht sich auf den Weg, da er nur dort die erwartete fremde Macht ihn finden kann.

Atlan folgt den Harrenden in den Wald. Die Harrenden lagern auf einer Lichtung. Gavro Yaal bleibt am Rand der Lichtung und starrt trübe vor sich hin. Ammu taucht im Rücken Atlans auf und unterbreitet ihm einen Vorschlag. Atlan soll als einziger seiner Gruppe zum Herrn in den Kuppeln gehen. Der Arkonide lehnt entrüstet ab, da er nicht daran denkt, seine Gefährten zu verraten. Übergangslos verschwinden Ammu und die Harrenden. Gavro Yaal wird von Atlan mitgenommen. Die beiden treffen auf ihre Freunde, die das Haus wieder verlassen haben, das durch Joscan Hellmuts Manipulationen an der Zentraleinheit durch eine Explosion schwer beschädigt worden ist. Nur Akitar ist beim Haus zurückgeblieben. Atlan schickt Gavro Yaal zu ihm.

Atlan ist zunehmend davon überzeugt, dass sie in den letzten Tagen eine Anzahl von Prüfungen hinter sich gebracht haben, beispielsweise die Steinlawine, um herauszufinden, ob sie einen kühlen Kopf bewahren können, oder die Spinnen, um auf Gewalt zu verzichten.

Erneut machen sich die Gefährten zum Herrn in den Kuppeln auf. Im Wald treffen sie auf Ammu, die sich in einer trichterförmigen Senke aufhält. Am Grund des Trichters finden Atlan, Bjo Breiskoll und Joscan Hellmut einen unterirdischen Gang, in den sie sich vor den anrückenden Menatiden flüchten. Der Gang führt sie in eine Höhle mit einer Deckenhöhe von 25 bis 30 Metern. Eine riesige Spinne nähert sich den Gefährten. Bjo und Joscan nehmen Reißaus. Atlan wirft sich zu Boden. Die Spinne stapft über ihn hinweg und verschwindet im Hintergrund der Höhle. Atlan ist sich sicher, dass der Auftritt des Monstrums dazu gedient hat, Bjo und Joscan von ihm zu trennen.

Atlan geht weiter. Vor seinen Augen erscheint eine Grasfläche, auf der ein beschädigtes Haus steht, an dem Roboter emsig arbeiten. Gavro Yaal ist zu sehen, der an einem Tisch in der Halle im Erdgeschoss des Gebäudes sitzt und den Kopf in die Hände stützt. Das Bild verschwindet wieder.

Er gelangt in einen riesigen, blühenden Garten. Atlan erinnert sich an seinen ersten Versuch, in eine der Kuppeln einzudringen. Tatsächlich fällt ihm bald jeder Schritt immer schwerer. Wie schon vor einigen Tagen kehrt er um, bis der Einfluss erlischt. Wieder erscheint ihm ein Bild. Diesmal zeigt es Akitar, der von Y'Man begleitet wird. Erneut erlischt das Bild.

Aus einem Gebüsch tritt ein kleiner Zentaur hervor, der eine Waffe auf Atlan richtet. Das Wesen will sich an dem Arkoniden für die Schmach, die er Ammu zugefügt hat, als er sie zurückgewiesen hat, rächen. Atlan konfrontiert den Zentauren mit der Tatsache, dass der Herr in den Kuppeln nach Frieden sucht und Not und Elend beenden will. Der Herr wird es dem Zentauren übel anrechnen, falls er Atlan töten sollte. Verwirrt lässt das Wesen die Waffe sinken und kehrt auf Atlans Rat hin zu Ammu zurück. In Gedanken versunken schreitet Atlan weiter den Pfad entlang und bemerkt plötzlich, dass die unsichtbare Barriere verschwunden ist.

Wieder erscheint ein Bild, das Joscan Hellmut und Bjo Breiskoll zeigt, die sich vorsichtig durch eine Gartenlandschaft bewegen. Ein weiteres Bild zeigt erneut Akitar und Y'Man, die sich gegen eine Horde von Spinnenwesen und Zentauren wehren. Doch diesmal verschwindet das Bild nicht einfach, sondern zersprüht wie in einer Explosion. Das zeigt Atlan, dass die beiden aus dem Rennen um ein Treffen mit dem Herrn in den Kuppeln ausgeschieden sind.

In der Zwischenzeit wird Weicos zu den Kuppeln der Prüfung bei der Stadt der Freien gebracht. Dort besteht er die Prüfung auf unkonventionelle Weise und wird zum Freien erklärt. Zwei Phanos bringen ihn mit einem Gleiter in das Tal der Kuppeln.

Atlan erreicht eine kleine Hütte, die er betritt. Durch die offene Tür sieht er eine robbenähnliche Gestalt, die sich der Hütte nähert. Spinnenwesen versuchen, ihn aufzuhalten. Doch Der Robbenähnliche rollt sich durch die Menge, die zur Seite hin ausweicht. Er erreicht den Eingang der Hütte und begrüßt Atlan mit Namen. Im gleichen Augenblick löst sich der Park auf.

Weicos stellt sich vor. Atlan legt dem Solaner seinen Plan vor, den Herrn in den Kuppeln zu veranlassen, die SOL aus dem Zugstrahl freizugeben. Während er spricht, erscheint ein Fiktivbild. Breiskoll und Hellmut durchbrechen mit einer Schar Phanos einen Ring von Fremdwesen, wobei die Roboter mit brachialer Gewalt vorgehen. Auch dieses Bild explodiert. Die beiden Solaner sind ebenfalls aus dem Rennen ausgeschieden.

Atlan und Weicos kommen überein, gemeinsam vor den Herrn in den Kuppeln zu treten. Der blühende Park mit den verschlungenen Pfaden ist verschwunden. Silberne Linien gehen vom Rand der Kuppel über den nun glatten Boden zum Zentrum, wo sich ein Monolith aus transparentem Material erhebt. Der Monolith teilt den beiden Prüflingen mit Gedankenimpulsen mit, dass sie die Tests bestanden haben. Der Herr in den Kuppeln ist bereit, die Wünsche Atlans und Weicos' zu erfüllen. Sie dürfen an Bord der SOL zurückkehren.

Atlan und Weicos werden in das Haus der Bevorzugten gebracht. Akki besucht sie. Nach einem kurzen Gespräch verlässt er das Haus und verschwindet wieder. Nachdenklich bleiben die Solaner zurück.

Innenillustrationen