Heimatschutz-Metamorphosen-Induktor

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Der Heimatschutz-Metamorphosen-Induktor, auch HMI-Virus, war eine Massenvernichtungswaffe der Hegemonie von Pahl. Von ihrem Schöpfer Las Quar, dem Generex der Hegemonie, wurde dieser Virus manchmal auch als Befreier bezeichnet.

Ursprung

Seinen Ursprung hatte der HMI-Virus auf dem Planeten Delm, auf dem Wissenschaftler der Pahl-Hegemonie einen Virus entdeckten, der auf eine bestimmte Säugetierart spezialisiert war, hochaggressiv war und seine Opfer über Wochen hinweg durch gezielte Mutationskaskaden tötete. Die DNS dieses Virus enthielt Basen, die den Wissenschaftlern der Hegemonie bis dahin unbekannt gewesen waren und die erstaunliche Fähigkeiten besaßen. Zunächst war geplant, aus dem Genmaterial dieses Virus neue Arzneimittel zu gewinnen, erst auf Befehl des Generex wurden die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Herstellung einer Massenvernichtungswaffe genutzt. (PR-Stardust 7)

Arten der Verbreitung

Für die Verwendung des HMI-Virus als Massenvernichtungswaffe kamen zwei Arten der Verbreitung zum Einsatz: Entweder wurden einzelne Personen mit kleinen Mengen des Virus an den Ort geschickt, wo der Virus zu Einsatz kommen sollte, oder die Hegemonie setzte sogenannte Virenbomben ein, die von Amöbenraumern großflächig über einem Planeten abgeworfen wurden. Waren einzelne Lebewesen auf dem Planeten einmal infiziert, breitete sich dieser Virus wie jeder andere auch weiter von Lebewesen zu Lebewesen aus. (PR-Stardust 8, PR-Stardust 11)

Wirkungsweise

Die Ausbreitung erfolgte über die Luft. Die Wikipedia-logo.pngInkubationszeit betrug wenige Tage. Danach bemerkten infizierte Personen die ersten Symptome, die sich wie eine schwere Erkältung anfühlten. Diese Symptome verstärkten sich in der Folge. Der Virus befiel die inneren Organe seiner Wirte, zerstörte die Zellmembranen und löste die Infizierten somit quasi von innen her auf. Dies führte in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen zum Tode. (PR-Stardust 7, PR-Stardust 9)

Normale Viren befallen in der Regel nur eine Spezies und benötigen viele Generationen der Mutation, um auf eine andere Spezies überspringen zu können. Eine Besonderheit des HMI-Virus war, dass er sich binnen kürzester Zeit an den Wikipedia-logo.pngStoffwechsel jedweder intelligenten Spezies anpassen konnte, dort genau die Symptome und Krankheiten auslösen konnte, die für diese Spezies besonders Wikipedia-logo.pngletal waren, und somit als Massenvernichtungswaffe zur Entvölkerung ganzer Sternenreiche, bestehend aus verschiedenen Spezies, eingesetzt werden konnte. Diese Anpassungsfähigkeit wurde durch einen sogenannten Assimilator ausgelöst. Ein Nachteil dabei war es allerdings auch, dass der Virus nicht zwischen denjenigen, die vernichtet werden sollten, und denjenigen, die ihn zum Einsatz brachten, unterschied. (PR-Stardust 9, PR-Stardust 10)

Geschichte

Um etwa 179.950 v. Chr. kam es im Sternhaufen Far Away, damals Sarc genannt, zu einem Konflikt zwischen der Hegemonie von Pahl und der Enklave von Tau. Als dieser Krieg bei hohen Verlusten auf beiden Seiten zu stagnieren drohte, gab Las Quar, der Generex und Alleinherrscher der Pahl-Hegemonie, seinen Wissenschaftlern den Auftrag, den HMI-Virus als Massenvernichtungswaffe zu erschaffen. Eben diese Wissenschaftler waren dann auch die ersten Opfer, an denen der Generex den HMI-Virus auf grausamste Art und Weise ausprobieren ließ. Andere Wissenschaftler der Hegemonie wiederum erkannten die immunisierende Wirkung der Tagaris-Blume vom Planeten Delm gegen den HMI-Virus. Mit Hilfe dieser Blume ließ der Generex dann immunisierte Jaroc erschaffen, die den Krieg gegen die Enklave von Tau auf dem Planeten Tark im Kälteschlaf überdauern sollten. (PR-Stardust 7)

Etwa um das Jahr 179.888 v. Chr. brachte Las Quar den Virus dann in einem Anfall von Wahnsinn zum Einsatz. Binnen weniger Wochen vernichtete der Virus alles intelligente Leben in den Sternhaufen Sarc und Tau, sprang dann aber auch auf den Sternhaufen Pahl über und vernichtete dort auch alle Völker der Hegemonie von Pahl. Las Quar überlebte den Einsatz des Virus an Bord seines Flaggschiffs MOKRA im Untergrund des Planeten Sepura 2 und ließ sich von der Positronik Sirio in einen Tiefschlaf versetzen. Zuvor hatte Las Quar sich und die MOKRA mit dem Virus in der Hoffnung infizieren lassen, dadurch genetisch verändert zu werden. (PR-Stardust 1, PR-Stardust 7)

Der Tiefschlaf Las Quars dauerte etwa 180.000 Jahre. Irgendwann zwischen 1463 NGZ und 1513 NGZ erwachte er, benötigte allerdings noch einige Zeit, sich zu regenerieren. Dabei träumte er davon, die Hegemonie von Pahl wieder auferstehen zu lassen, und erkor die Stardust-Menschheit, die in der Zwischenzeit Far Away besiedelt hatte, zu seinen obersten Feinden. Im Mai 1513 NGZ machte er Jannik Bannard, der sich fortan Anthur nannte, zu seinem Handlanger. Anthurs erste Aufgabe war es, eine Phiole mit dem HMI-Virus in seinen Besitz zu bringen, die sich auf dem Planeten Jaroca befand. Anthur bediente sich dazu Perry Rhodans und Eritrea Kushs, die er in dem Glauben ließ, ein Bote der Superintelligenz TALIN zu sein. (PR-Stardust 1, PR-Stardust 2, PR-Stardust 5)

Nachdem Anthur im Besitz des HMI-Virus war, besuchte er verschiedene Planeten in Far Away, die von Stardust-Terranern besiedelt waren. Dabei infizierte er die Bewohner dieser Planeten mit dem Virus. Die Besatzung von Raumschiffen der Stardust-Flotte, die den Bewohnern der Planeten zur Hilfe eilen wollten, wurden ebenfalls infiziert, so auch Perry Rhodan und Eritrea Kush und die Besatzung der FUNKENREGEN. Allerdings half Rhodans Zellaktivator dabei, dass Rhodan die Infektion nach kurzer Zeit überwinden konnte. (PR-Stardust 8, PR-Stardust 9)

Rhodan und Kush beauftragten daraufhin den Ara Varrim-Ga damit, ein Gegenmittel gegen den HMI-Virus zu finden. Varrim-Ga gelang es auch, Medikamente zu erzeugen, die den Krankheitsverlauf des Virus verlangsamten, mit der Findung eines Gegenmittels tat er sich allerdings schwer. Varrim-Ga postulierte die Existenz eines Assimilators, der für die Anpassungsfähigkeit des Virus an verschiedene Organismen verantwortlich sein sollte. Während eines Ausflugs Perry Rhodans und eines Einsatzteams in die Fertigungsanlagen des Generex auf dem Planeten Tark konnten aber keine Hinweise auf diesen Assimilator gefunden werden. (PR-Stardust 9, PR-Stardust 10)

Ende Juni 1513 NGZ begannen Las Quar und Anthur dann mit einem Großangriff auf das Stardust-System und den Planeten Aveda. Dabei wurden große Mengen an Virenbomben über allen bewohnten Planeten des Stardust-Systems abgeworfen, die die komplette Bevölkerung mit dem HMI-Virus infizieren sollten. Dann landete Las Quar mit der MOKRA auf Aveda. Etwa zeitgleich gelang es Varrim-Ga, mit Hilfe der Tagaris-Blume und eines gefangen genommenen Pseudo-Jaroc, der gegen den HMI-Virus immun war, ein Gegenmittel gegen den Virus einzusetzen. Rhodan verwendete geringe Mengen dieses Gegenmittels auch bei einem Besuch an Bord der MOKRA gegen Las Quar und die MOKRA selbst, die beide durch den Virus genetisch verändert worden waren. So gelang es, Las Quar zu töten und die MOKRA zu vernichten. (PR-Stardust 11, PR-Stardust 12)

Mit der Zeit gelang es, alle Infizierten des HMI-Virus im Stardust-System und in Far Away mit Varrim-Gas Gegenmittel zu versorgen und zu heilen. Allerdings konnte nicht verhindert werden, dass der Virus bis dahin schon zahlreiche Opfer gefunden hatte. (PR-Stardust 12)

Quellen

PR-Stardust 1, PR-Stardust 2, PR-Stardust 5, PR-Stardust 7, PR-Stardust 8, PR-Stardust 9, PR-Stardust 10, PR-Stardust 11, PR-Stardust 12