Schatzkammer der Sterne

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 3)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
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© Heyne Verlag
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© Zaubermond Verlag

Titel: Schatzkammer der Sterne
Untertitel: Eine Welle von Haß schlägt über ihnen zusammen, als sie auf dem Planeten der Rätsel landen.

(5. Auflage) Auf dem Planet der Rätsel – eine Welle von Haß begegnet ihnen
Autor: Kurt Brand
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Alfred Kelsner (5. Auflage)
Arndt Drechsler (Zaubermond-Ausgabe)
Erstmals erschienen: 1964
Handlungszeitraum: Januar - Februar 1990
Handlungsort: Talu
Bezug: PR 17
Zusätzliche Formate: Zaubermond Planeten­roman 89/90 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Das terranische Forschungs­schiff INVEST I kehrt von einer Expedition nach Tramp zurück. Die Wissen­schaftler haben Hinweise ge­funden, dass die Erbauer der dort angetroffenen Roboter mit organischen Gehirnen, die starke Hassimpulse ausstrahlten, von einem Ort in 13.542 Lichtjahren Entfernung am Rand der Milchstraße zu stammen scheinen. Dort ist jedoch kein Stern, sondern nur ein Radiostern zu erkennen.

Perry Rhodan beschließt, eine Expedition auszusenden. Drei Wochen später startet die INVEST II mit Rhodan, Reginald Bull, Gucky und zahlreichen Mutanten. Sie entdeckt ein seltsames Schwerefeld und kann gerade noch einer Zone extrem harter Strahlung dank einer Umstellung der Schutzschirme entgehen. Dann wird ein Planet entdeckt, der von exakter Kugelform ist und das Schwerefeld umkreist. Die INVEST II fliegt den Planeten an, der wie ein künstliches Objekt erscheint und einen Durchmesser von 2510 km hat. Die Mutanten können keine Gedanken orten, sie sprechen davon, auf eine »Mauer« gestoßen zu sein.

Die INVEST II landet. Im Landeanflug gerät sie in einen starken Zugstrahl, dem sie nicht entkommen kann, und wird aufgesetzt. Ein Startversuch scheitert, da Impulstriebwerke und Antigrav nicht mehr arbeiten. Auch ist kein Hyperfunk zur Erde möglich. Also wird die Oberfläche erkundet, die von einer dicken Staubschicht bedeckt ist. Es kommt die Vermutung auf, sich auf einer Hohlwelt zu befinden.

Nach einiger Zeit des Aufenthalts ortet Fellmer Lloyd die bereits bekannten Hassimpulse, und auch John Marshall kann diese spüren. Etwas später werden Bewegungen bemerkt. Drei Wesen nähern sich dem Raumschiff. Sie scheinen den Hass auszustrahlen. Bull, Rhodan und Marshall steigen in Raumanzügen aus. Die Fremden sind wider Erwarten keine Roboter, sondern Humanoide. Mit Gesten fordern sie die Terraner auf zu starten, und tatsächlich funktionieren die Triebwerke wieder. Rhodan will aber nicht abfliegen. Stattdessen zeigt er den Fremden Bilder der auf Tramp angetroffenen Roboter. Die Fremden zucken erkennbar zusammen und nehmen die Bilder an sich, bevor sie gehen. Kurz darauf sind die Triebwerke wieder blockiert.

Es vergeht etwas Zeit, bis wieder einer der Fremden das Schiff besucht und mit Rhodan sprechen will. Er bietet an, dass genau 13 Wesen ihn begleiten dürfen, und ist nicht bereit, von dieser Zahl abzuweichen. Rhodan ist einverstanden. Mit einer Gruppe von Mutanten und Wissenschaftlern sowie Gucky bricht er auf. Sie werden in unterirdische, völlig im Dunkeln liegende Anlagen geführt und erkennen, dass die Fremden im Infrarotbereich sehen. Daraufhin taufen die Terraner sie Nokturner.

Eine Gruppe von 13 der fremden Wesen empfängt die Expedition, die mithilfe einer Spezialfolie die Möglichkeit erhalten hat, ebenfalls infrarotes Licht wahrzunehmen, im Namen des Cant des Planeten Talu. Die Stimmung ist jedoch frostig. Rhodan wird gefragt, wer den Weg hierher verraten hätte. Als Rhodan den Cant sprechen will, wird dies mit der Begründung, die Terraner seien Mörder und würden den Tempel entweihen, verwehrt. Bull verteidigt vehement die guten Absichten und nennt die Fremden »Nachtseher«. Damit bricht er unwissentlich ein Tabu. Die Expedition wird in einem plötzlich entstehenden Verlies, das auch mit Teleportation nicht zu durchdringen ist, eingesperrt. Wenig später erhalten sie eine Anklageschrift mit Androhung der Strafe der Enzephalisation, doch Gucky nutzt die entstehende kurze Lücke zur Flucht. Bull und Rhodan befürchten, dass unter Enzephalisation die Verpflanzung der Gehirne in einen Robotkörper zu verstehen ist.

Kurz darauf erhalten alle die Option, sich bis zur Gerichtsverhandlung frei zu bewegen. Sie erkennen, dass sie in einer in vollkommener Dunkelheit liegenden Hohlwelt leben. Die Nokturner wirken aber friedlich und zufrieden, nicht wie unter einer Diktatur. Lloyd wundert sich aber über die omnipräsenten Hassimpulse. Das Gericht verurteilt alle Terraner nach kurzer Verhandlung zur Enzephalisation.

Gucky ist inzwischen mit mehreren Teleportationen entkommen. Plötzlich ortet er die Gedanken einer Gruppe von Nokturnern, die an ein »anderes Sein« denken. Er springt zu ihnen und findet 15 Nokturner, die eine Kerze angezündet haben und ihn freundlich empfangen. Ihr Anführer heißt Lugom, und es handelt sich hier um eine Gruppe von Nokturnern, die von der herrschenden Lehre abgewichen sind. Es soll insgesamt im Inneren der Hohlwelt, so erfährt Gucky, 13 eigene Welten geben, die alle der Cant geschaffen hat. Die Nokturner sind Meister der Herrschaft über Raum und Zeit, sie können sogar regelrechte Taschenuniversen erzeugen.

Lugom und seine Gefährten helfen mittels dieses Wissens Gucky dabei, seine Gefährten zu retten. Ein Angriff von Robotern kann abgewehrt werden, und Lugom erzählt, dass es 300 Millionen Nokturner gibt. Plötzlich greift die Gegenseite mithilfe einer Raum-Zeit-Falte an, der Angriff kann aber dank Gucky zurückgeschlagen werden, wobei dieser erkennt, dass offenbar konservierte Organe zur Steuerung der Welten in Talu verwendet werden. Rhodan denkt weiter über die Hassimpulse nach und wundert sich, dass die 15 Lichtforscher keinen Hass ausstrahlen. Offenbar sind es mutierte Nokturner. Er kombiniert weiter und realisiert, dass vermutlich die Gehirne der Expedition für eine »Blutauffrischung« der 13 Welten Talus dienen sollen.

Da erfolgt mit einem sogenannten »Zeitstrahl« ein weiterer Angriff der Cant-Priester, und sie können die Geflohenen wieder zu sich holen. Ein Bericht aus der Vergangenheit erzählt die Geschichte von Talu. Das Volk der Nokturner lebte einst in der Milchstraße auf einem ganz normalen Planeten. Unter Führung des Admirals Cant sollte ein intergalaktischer Fernflug durchgeführt werden, doch kaum war die Flotte am Milchstraßenrand versammelt, vernichtete eine Nova das Heimatsystem der Nokturner. Daraus entwickelte sich ein kollektives Trauma. Anstelle einer intergalaktischen Expedition verwendete Cant alle Ressourcen zur Errichtung einer Wohnwelt im Leerraum, weit weg von jedem Stern. Zusätzlich wurde Licht immer stärker tabuisiert, und die Nokturner mutierten zu Infrarotsehern. Auch ihre Technologie entwickelte sich immer weiter, sie lernten die Beherrschung des Raumes zu perfektionieren, blieben aber isoliert. Cant lebte in all dieser Zeit als ihr Herrscher und wurde immer mehr mystifiziert. Jetzt haben die Priester die Absicht, das Volk der Nokturner in die Galaxis zurückzuführen und die dortigen Völker zu unterwerfen. Hierzu haben sie bewusst die Terraner angelockt.

Rhodan versucht verzweifelt zu verhandeln und will mit dem Cant reden, doch dies wird verweigert. In höchster Not nutzt er Ängste seiner Begleiter und steigert und kanalisiert diese wie auch den damit verbundenen Hass auf die Priester der Nokturner. So macht er den Cant auf sich aufmerksam und wird zu ihm gebracht, doch haben die Priester das Lebenserhaltungssystem des konservierten Gehirns abgeschaltet. Als Rhodan schon aufgeben will, da er den Cant für tot hält, meldet sich dieser noch einmal mit kraftvoller Stimme und eröffnet den Priestern, dass sie durch ihre Tat die ganze Welt zum Untergang verurteilt haben, da alle Systeme mit seinem Gehirn vernetzt waren. Den Terranern will er jedoch die Flucht ermöglichen.

Der Priesteranführer ist entsetzt und sieht seine Schuld ein, aber es kann nichts mehr gegen die Katastrophe unternommen werden. Es gelingt Rhodan und seinen Begleitern gerade noch, die INVEST II zu erreichen und zu entkommen, bevor die ganze Hohlwelt in einer Infrarotexplosion detoniert.

Anmerkungen

  • Der Roman enthält kein Datum. Er kann jedoch genau datiert werden, da für die Rückkehr der INVEST I ein Datum von 18 Tagen nach der Proklamation des Solaren Imperiums angegeben wird.
  • Er enthält außerdem den mehrfach bei Kurt Brand auftauchenden Fehler, dass Gucky die Begabung eines Hypnos angedichtet wird.

Personenregister

Reginald Bull Perry Rhodans Stellvertreter
Perry Rhodan Der Administrator des Solaren Imperiums
Gucky Die Paragaben des Mausbibers sind abermals hilfreich
Fellmer Lloyd Telepath und Orter
John Marshall Telepath
Lugom Anführer einer Gruppe von Nokturnern
Cant Der mystifizierte Herrscher der Nokturner