Varmiren

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Clans der Varmiren. Für weitere Bedeutungen, siehe: Clan.

Die Varmiren waren ein humanoides Volk aus der Galaxie Puydor. Im 13. Jahrhundert NGZ sind sie Parias und als die Arrorer bekannt.

Herkunft

Die Varmiren und die Ginkoos sind beide koloniale Nachkommen des so genannten Ersten Volkes. Beide Völker sind kompatibel genug für Geschlechtsverkehr, aber nicht für eine Befruchtung.

Erscheinungsbild

Varmiren sehen sehr menschenähnlich aus und sind etwa 1,70 m groß.

Sie haben eine gedrungene, muskulöse Gestalt. Die Hautfarbe ist ein blasses Violett und die Haare sind schwarz. Der Schädel besitzt eine hohe Stirn und wirkt kantig. (PR 1917)

Dadurch besitzen Varmiren einen mürrischen Gesichtsausdruck. Die Hände besitzen fünf Finger.

Charakterisierung

Sie werden von allen verachtet und fristen ihr Leben als ärmliche Wanderarbeiter.

Die Varmiren waren relativ arrogant. Der Dienst als Soldaten bot ihnen die Gelegenheit, ihre Aggressivität auszuleben.

Bekannte Varmiren

Gesellschaft

Das Volk der Varmiren war im Tamijakum-Imperium vereint. Es war nach dem legendären varmirischen Heerführer und der tragischen Figur Tamijak benannt. Dieses wiederum wurde durch einen Rat selbsternannter Adliger regiert, welche praktisch nur Kriegsherren waren. Der Ehrentitel eines Kriegsherrn war Tanku. (PR 1931)

Jeder Kriegsherr bestimmte in Eigenverantwortung über seine Politik. Für Aktionen im galaktischen Maßstab fehlten ihnen aber die Möglichkeiten, also mussten sie sich in solchen Belangen mit den anderen Clans arrangieren.

Raumschiffe

Die Raumschiffe der Varmiren ab der Größe von etwa 100 m basierten alle auf demselben Design. Es waren dreidimensionale Kreuze, auch Andreaskreuze genannt. Sie sehen aus wie ein Würfel, bei dem man auf jede der sechs Seiten einen weiteren Würfel geklebt hat.

Diese Kreuzschiffe gab es in den Größenklassen von 400 m bis 1100 m. Das berühmteste Schiff war vermutlich der 500-m-Raumer GAAFENOO, das Flaggschiff Michael Rhodans im Dienste Jii'Nevevers.

Bekannte Raumschiffe

Geschichte

Schätzungsweise 50.000 v. Chr. entwickelten sich die Varmiren und die Ginkoos als verschiedene Spezies aus dem Ersten Volk. Die Ginkoos verlegten sich auf den Handel und das Sammeln von Reichtümern, während die Varmiren ein eher barbarisches Verhalten an den Tag legten. (PR 1918)

Etwa 25.000 v. Chr. waren die Varmiren ein respektiertes Kriegervolk, das im Begriff war, große Teile Puydors zu erobern. Zu dieser Zeit waren die Varmiren faschistisch und militaristisch. (PR 1918)

Die Varmiren waren in mehreren Clans organisiert, die von Adelshäusern beherrscht wurden. Geeint waren sie im Tamijakum-Imperium, das von einem Rat regiert wurde. Mit den Ginkoos lieferten sie sich schon lange Scharmützel um den Nankuk-Sektor. Doch auch die Friedensbemühungen Guu'Nevevers und Jii'Nevevers stellten für sie langfristig eine Gefahr dar. (PR 1918)

Kriegsherr Lovo Kasistan erkannte als einziger die Gefahr. Er ließ die besten Wissenschaftler heimlich eine Waffe gegen die Geschwister entwickeln. Er starb mit der Meldung des Projektabschlusses in der Hand, vergiftet von seinem jüngsten Sohn Garmor Kasistan. In den Wirren der Palastrevolution gingen alle Kenntnisse über die Waffe verloren, die Wissenschaftler wurden in den Untergrund gebracht. (PR 1918)

Nachdem Garmor seine drei älteren Brüder erfolgreich militärisch geschlagen hatte, erhielt er Hinweise, es hätte einst eine Waffe gegen die Geschwister gegeben. Mit großer Gewalt und Skrupellosigkeit versuchte er, die Wissenschaftler gefangen zu nehmen. Nur einer, Vago Intaren, der Kopf des Projekts, wurde lebend gefasst. Die Waffe wurde gebaut und eine Falle gestellt.

Guu'Nevever hatte merkwürdiges Interesse am Volk der Gojomer gezeigt. Da er immer in der INTURA-TAR reiste, dem Generationenschiff der rawwischen Agmem-Sippe, gelang es, ihn durch eine Nachricht von der befreundeten Orr-Sippe nach Gojom zu locken. Die Varmiren griffen Gojom an, um Guu'Nevever hierherzulocken. Dank der Orr-Sippe wussten sie, dass Guu'Nevever sich im Heck der INTURA-TAR aufhielt. Die Varmiren zerschossen das Heck, und als sich Guu'Nevever auf Gojom remanifestieren wollte, wurde er mit dem Tronium-Azint-Auflader festgesetzt. Später wurden der gefangene Guu'Nevever und der Auflader auf einem unbekannten, abgelegenen Planeten deponiert.

Jii'Nevever hatte den mentalen Angstschrei ihres Bruders für einen Todesschrei gehalten und begann einen Rachefeldzug. Gnadenlos baute sie ihre Macht aus, übernahm ganze Völker und schickte sie gegen die Varmiren. Die Varmiren und ihr Imperium wurden hinweggefegt. Jii'Nevever wollte sie auf ewig leiden lassen und sorgte dafür, dass alle Völker Puydors sie als Ausgestoßene behandeln würden. Jii'Nevever beschloss, die Kreuzschiffe der Varmiren als Trophäe zu verwenden. Sie sollten in ihrer Arsenalwelt Ankorum weiterhin gebaut werden.

Selbst die Ausschaltung Jii'Nevevers durch die Nonggo änderte nichts mehr am Status der Varmiren. Durch all die Jahrtausende waren sie gesellschaftlich Ausgestoßene geblieben.

Quellen

PR 1917, PR 1918, PR 1931, PR 1940