Grallen

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Die Grallen sind die intelligenten Bewohner des Planeten Bordinfeel. Sie sind ein Volk von Philosophen.

Erscheinungsbild

Die Körperform gleicht dem eines ovalen Kürbisses, aus dem sechs Ärmchen herausragen. Zur Fortbewegung dienen zwei kräftige Beine, die mit Schwimmflossen versehen sind. Der Kopf, der eigentlich lediglich eine Verdickung des Kürbiskörpers ist, besitzt zwei kleine Augen, einen Mund und eine Öffnung zum Atmen. Außerdem besitzen sie Kiemen, mit denen sie im Wasser atmen können. (Atlan 428)

Ihre Kommunikation erfolgt über eine auf- und abschwellende Blase, die sich zwischen dem obersten Armpaar befindet, und quakende Geräusche von sich gibt. (Atlan 428)

Wenn ein Gralle Angst verspürt, verblasst der Körper und seine Körpertemperatur sinkt rasch ab; das kann so weit gehen, dass es zum Scheintod führt. Ist er traurig oder befremdet, verfärben sich die Kiemen und Schwimmhäute blau. Auch bei anderen Gemütszuständen kann sich der Körper in bestimmten Farben präsentieren. (Atlan 428)

Charakterisierung

Gallen sind sehr friedliebend. Sie besitzen zwar primitive Waffen, verwenden sie aber nur zum Zwecke der Verteidigung und selbst da nur widerwillig. Sie glauben an gute und schlechte Naturgeister, die sie hier und da unterstützen, irritieren oder necken. (Atlan 428)

Das Lebensziel der männlichen Grallen ist es, einen perfekten Bannistero mit möglichst vielen Zisternen zu errichten. An der Art, wie die Kanäle sowie die Zisternen errichtet werden, kann auf seine geistige Reife geschlossen werden. Darum erhält ein Gralle erst dann das Recht, sich eine Frau zu suchen, wenn er seine dritte (oder vierte) Zisterne vollendet hat. Er beginnt also als Namenloser mit dem Bau des Bannisteros zu seiner ersten Zisterne, und beendet sein Werk als angesehenes reifes Mitglied der Gesellschaft. (Atlan 428)

Anmerkung: An einer Stelle ist davon die Rede, dass ein Gralle drei Zisternen braucht, um sich eine Gralle nehmen und Nachkommen zeugen zu dürfen (Atlan 433, S. 13), an anderer Stelle jedoch vier Zisternen (Atlan 428, S. 23)

Demnach gibt es für einen Grallen auch nichts Schlimmeres, als die Beschädigung oder gar Zerstörung seines Bannisteros. Sollte das von einem eifersüchtigen Grallen begangen werden, kann der Geschädigte die Beschuldigung aussprechen. Die Anklage, dass ein Artgenosse für die Sabotage verantwortlich ist. Geschieht dies, stellen alle Grallen ihre Arbeiten an ihren Bannisteros ein und suchen so langen nach dem Schuldigen, bis er gefunden wird. Gelingt dies nicht innerhalb von zehn Monaten, wird derjenige, der die Beschuldigung ausstößt, aus der Gemeinschaft verstoßen. (Atlan 428)

Hin und wieder kommt es vor, dass jemand die Frage stellt; die Frage nach der höheren Vollkommenheit. Damit bezweifelt man öffentlich, dass die Geradlinigkeit der Bannisteros die höchste Form der Vollkommenheit darstellt. Danach erhält der Zweifler eine gewisse Zeitspanne, in der er beweisen darf, dass seine Ansichten richtig sind. Gelingt ihm das nicht, wird er in Schande verstoßen. (Atlan 433)

Das Oberhaupt einer der lockeren Gemeinschaften, in der die Grallen leben, bezeichnet man als Meister der Geradlinigkeit. (Atlan 428)

Bekannte Grallen

Geschichte

Im Jahre 2650 richtete Leenia, die vom Extrasinn Atlans beeinflusst wurde, Schäden an mehreren Bannisteros und Zisternen an. Daraufhin stellte man ihr eine Falle, in der sie fast ums Leben kam. (Atlan 428) Dabei glitt der Extrasinn in den Körper Kirso Bal Taurs über und konnte nicht mehr entkommen. Um das dennoch zu erreichen, beeinflusste er den talentierten jungen Grallen und ließ ihn »die Frage« stellen. Bald kam es zur Zerstörung mehrerer Bannisteros, da Taur seine in Kreisform durch die angrenzenden Kanäle zog. (Atlan 433)

Das brachte Unruhe in die Gemeinschaft. Die traditionellen Grallen fanden das als unerhört, einige junge Grallen jedoch als zukunftsweisend. So kam es zu einer unblutigen Revolution, an deren Ende Taur zu Tode gefoltert werden sollte, um den Dämon auszutreiben, der von ihm Besitz ergriffen hatte. Kurz bevor Kirso Bal Taur starb, erschien Leenia erneut und erklärte, dass Taur tatsächlich von einem Dämon besessen sei, den zu fangen sie gekommen war. Es gelang ihr, den Extrasinn in einen mitgebrachten Molg zu zwingen. Zum Abschied errichtete sie den Grallen mehrere absolut geradlinige Bannisteros und verließ Bordinfeel wieder. Kirso Bal Taur war daraufhin rehabilitiert. (Atlan 433)

Quellen

Atlan 428, Atlan 433