Zwischenstation Wasserwelt

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Überblick
Serie: Perry - Unser Mann im All (Band 53)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Zwischenstation Wasserwelt
Untertitel: Gucky im Großeinsatz
Enthaltene Geschichten:
  • Zwischenstation Wasserwelt
Autor: Dirk Hess
Zeichner & Illustratoren:

Massimo Belardinelli

Erstmals erschienen: Donnerstag, 18. November 1971
Weltkarte TERRA 3000:

Sammelmarke 4

Handlung

Die CREST ist auf dem Weg zur Heimatwelt eines der Gefangenen, der auf der Roboterwelt befreit werden konnte. N'guros, so der Name des amphibischen Humanoiden, freut sich darauf, nach Hause zu kommen. Auch Cumbaya, ein humanoider Barbar, möchte bald zurück zu seinem Volk. Perry verspricht ihm, seine Welt als nächstes Ziel anzufliegen. Dann befindet sich die CREST im Anflug auf eine Wasserwelt, die von einem planetenumspannenden Ozean bedeckt ist.

Auf Cresco, so der Name der Welt, existiert ein einziger Kontinent. Die CREST landet dort und wird von einer Gruppe Fischmenschen begrüßt. N'guros stellt sich vor und fragt nach den anderen Mitgliedern seiner Sippe. Doch er wird enttäuscht, denn es ist sehr viel Zeit vergangen und die jetzigen Fischmenschen sind bereits die vierte Generation seit N'guros' Entführung. Nur noch in alten Geschichten wird von seiner Entführung berichtet. Der befreite Fischmensch ist am Boden zerstört, seine Familie existiert nicht mehr.

Doch die anderen Fischmenschen auf Cresco bereiten ihm zu Ehren ein Begrüßungsfest, und N'guros wird wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Dann spricht ein Fischmensch Perry an und bittet ihn um Hilfe, denn die Stadt der Fischmenschen wird von schwarzen Ungeheuern angegriffen. Auch die Festbesucher und Perry werden angegriffen. Riesige schwarze Vögel, die wie irdische Flugsaurier aussehen, stürzen sich auf die Fischmenschen. N'guros wird von einem Vogel gepackt, doch Perry kann den Riesenvogel mit seiner Handwaffe erlegen. Der Fischmensch fällt nur leichtverletzt in den Sand. Doch es sind zu viele Vögel und ihre Angriffe kosten einigen Fischmenschen das Leben. Dann greift Gucky ein. Perry schießt in kurzer Folge und Gucky setzt seine telekinetischen Fähigkeiten ein. Als einige der schwarzen Riesenvögel umgekommen sind, ziehen sich die anderen zurück.

Perry, Auris und Gucky folgen den Fischmenschen, die ihre Verletzten in ein Muschelhaus tragen. Dort injiziert Perry N'guros ein Ara-Heilmittel, das ihn schnell wieder auf die Beine bringen wird. Perry fragt die anderen Fischmenschen über die schwarzen Riesenvögel aus, doch niemand will mit ihm darüber sprechen. Dafür erscheint ein Bote und meldet, dass die im Meer lebenden Brüder der Fischmenschen eine Lieferung bereitgestellt haben. Es handelt sich um eine Substanz, die am Meeresboden gefunden werden kann und an der Oberfläche bei Tageslicht zu brennen beginnt. Die Fischmenschen nutzen diesen Stoff, um ihre Wagen damit anzutreiben und die Häuser zu beleuchten.

Da Perry sich noch weiter umsehen möchte, schickt er Gucky mit Auris zurück in die CREST. Shira soll ihm einen Kampfanzug bringen. Kurz darauf besteigt Perry mit einigen Fischmenschen ein Boot. Sie entfernen sich ein Stück vom Ufer, dann sinkt das Boot. Perrys Kampfanzug versorgt ihn unter Wasser mit Atemluft und so kann er den amphibischen Fischmenschen in die Tiefe folgen. Perry ist sich sicher, dass auch das Boot von der geheimnisvollen Substanz angetrieben wird. Das Boot mit seiner Besatzung gleitet in tiefere Gewässer und es wird dunkel. Dann sieht Perry am Meeresboden eine Unzahl an Lichtpunkten. Dort müssen die Wasserbewohner leben.

Fischmenschen und Unterwassermenschen kommunizieren mit Ultraschallsignalen, die Perry nicht mithören kann. Eine schwere Kiste wird von den Wasserbewohnern herbeigeschafft und im Boot verstaut. Doch plötzlich bricht Unruhe unter den Wasserbewohnern aus. Große, krakenähnliche Ungeheuer umzingeln das Boot und Fischmenschen und Unterwassermenschen fliehen. Ein Ungeheuer greift sich mit langen Tentakeln die Kiste und bricht sie auf. Perry kann nicht eingreifen, denn unter Wasser würde die Energie seines Handdesintegrators vom Wasser reflektiert werden. Er muss sich damit begnügen, dem Kraken zu folgen, als dieser das Boot verlässt.

Eine Gruppe fluoreszierender Fische kreuzt den Weg des Kraken, der noch immer die aufgebrochene Kiste mit sich schleppt. Perry ahnt die Gefahr, doch es ist zu spät. Das Licht der Leuchtfische bringt den Inhalt der Kiste zur Reaktion und in Sekunden beginnt das Wasser zu kochen. Perry ist zum Glück durch seinen Kampfanzug geschützt, alle Meereslebewesen in der Nähe der Kiste sind verendet. Perry ist sich sicher, dass es sich um eine gezielte Aktion handelte. Jemand manipuliert die Kraken und die Leuchtfische, damit den Unterwassermenschen Schaden zugefügt wird. Die Kraken leisteten die Vorarbeit und die Leuchtfische besorgten den Rest. In der Nähe kämpft noch ein Unterwassermensch mit einem Kraken und Perry greift mit seinem Vibratormesser ein. Er kann den Fangarm des Kraken durchtrennen und der Unterwassermenschen ist frei. Doch der ist schwer verletzt und braucht dringend die Hilfe seiner Artgenossen.

Als einige der Unterwassermenschen auftauchen, übernehmen sie den Verletzten von Perry. Sie bedanken sich mit Gesten bei ihm, denn eine Verständigung ist nicht möglich. Perry erhält einen großen Fisch, der sich mit einem Zaumzeug wie ein Pferd lenken lässt. Damit will Perry zurück zum Kontinent gelangen. Doch wenig später gehorcht ihm der Fisch nicht mehr und versucht, ihn abzuwerfen. Perry erkennt den Grund dafür: Sie werden von einer Gruppe Kraken verfolgt. Er schwingt sich erneut in den Sattel und lässt den Reitfisch sein Ziel wählen. Der Fisch trägt Perry tiefer hinunter zum Meeresboden, wo Perry bald ein hell erleuchtetes, gläsernes Schloss erkennt. Der Reitfisch hält direkt darauf zu. Hier wimmelt es auch von den Leuchtfischen. Perry ist sich sicher, dass sein Reitfisch gesteuert wird, um ihn zum Schloss zu bringen.

An einem Tor wird Perry von Wächtern erwartet, die ihn in das Schloss geleiten. Perry gleitet in einen senkrechten Schacht, dessen Strömung ihn wie in einem Antigravschacht nach oben trägt. Unterwegs sieht er eine Vielzahl verschiedener Wasserlebewesen. Bunte Fische, Quallen und andere Lebewesen bevölkern das Schloss. Dann verlässt Perry den Schacht und gelangt in einem Raum, in dem sich humanoide Wassermädchen aufhalten. Sie umkreisen Perry und ein Mädchen führt ihn tiefer in das Schloss. Ein Strudel bildet sich und zieht Perry nach oben.

Der Strudel schleudert Perry in einen mit Luft gefüllten Raum in der Spitze des Schlosses. Dort kann er den Helm abnehmen und trifft auf einen kleinen Fischmenschenjungen, der mit seinem maskierten Berater vor einem Thron steht. Das muss der Herrscher des Schlosses sein. Während das Kind freundlich zu Perry spricht, droht der Berater Perry mehrfach. Als Perry wissen möchte, warum der Berater eine Maske trägt, fällt Markin, so der Name des Beraters, dem Kind ins Wort. Perry ist klar, dass dieser Markin einen großen Einfluss auf den Jungen ausübt und die Fäden zieht.

Perry konfrontiert den Jungen mit den erfolgten Angriffen seiner Tiere und Wasserlebewesen, die tödlich geendet haben. Der Junge ist entsetzt und behauptet, seine Tiere würden nie töten. In diesem Augenblick greift der maskierte Berater ein und sprüht dem Jungen ein Mittel aus einem Taschenflakon ins Gesicht. Der Junge ist nun wie in Trance und wiederholt, was Markin ihm vorsagt. Perry versteht nun, dass der Junge ein Mutant sein muss, der die Meeresbewohner und die schwarzen Riesenvögel kontrollieren kann. Markin nutzt ihn für seine Zwecke aus. Dann lässt Markin die Wächter auf Perry los. Als der seine Handwaffe zieht, wird sie ihm aus der Hand gerissen. Der hypnotisierte Junge befiehlt nun, dass die Wachen Perry von seinem Kampfanzug befreien. Dann wird Perry in ein gläsernes Verließ geworfen. Markin verhöhnt ihn noch, bevor er Perry allein lässt und behauptet, bald die Kontrolle über die Wasserwelt erlangt zu haben.

Als Perry nach draußen schaut, sieht er den Fischmenschen, den er vor dem Kraken gerettet hat. Entsetzt sieht Perry, wie dieser beginnt, mit einem Knüppel auf die gläserne Wand einzuschlagen. Risse bilden sich, dann bricht die Wand ein und Perry ist sofort von Wassermassen umgeben. Der Fischmensch schleppt Perry zu einer Riesenqualle, die ihn verschluckt. Doch das ist Perrys Rettung, denn in der Qualle befindet sich eine Luftblase, die ihn vor dem Ertrinken rettet.

Die Qualle folgt nun dem Fischmenschen an die Oberfläche. Kurz darauf entlässt sie Perry und er kann an Land schwimmen. Als er aus dem Wasser steigt, wartet Goratschin bereits auf ihn. Perry berichtet, was er erlebt hat und welche Pläne Markin verfolgt. Dann lässt er die Abwehr der Landbewohner organisieren. Es wird bald zum Kampf kommen. Doch Markins verliert keine Zeit und plötzlich greifen die Riesenkraken und Riesenvögel gemeinsam an. Goratschin tötet in kurzer Folge eine große Anzahl der Angreifer. Dann teleportiert Gucky mit Perry in das gläserne Unterwasserschloss.

Dort kümmert sich Gucky sofort um Markin und nimmt ihm telekinetisch seine Waffen ab. Dadurch wird auch der hypnotische Bann gebrochen, der den Jungen gefangen hielt. Perry klärt den jungen Mutanten über seinen Berater auf. Perry will endlich wissen, wer unter der Maske steckt und reißt sie Markin vom Kopf. Die entstellte Fratze eines Fischmenschen kommt zum Vorschein. Markin ist ein Ausgestoßener, der sich an seinem Volk rächen wollte. Der kleine Mutant hat genug und hetzt seine Wächter auf Markin. Diese töten den Verbrecher. Der Junge verspricht, die Riesenvögel und Kraken zurückzurufen. Ab sofort soll Friede auf Cresco herrschen.

Der junge Mutant kann nun allein regieren und setzt N'guros als Vertreter der Landbewohner ein. Die Fischmenschen an Land und im Wasser werden zukünftig friedlich zusammenleben. Perry verabschiedet sich von N'guros und setzt mit der CREST seine Reise fort.