Colocado

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Colocados waren auf Remion vorkommende Früchte.

Beschreibung

Je nachdem, wo Colocados wuchsen oder angebaut wurden, variierte ihre Größe von haselnussgroßen Früchten bis zu den Ausmaßen einer Kokosnuss. Die meisten Colocados sahen aus wie knorrige, verschrumpelte Kartoffeln. Sie bestanden aus zahlreichen Wachstumsschichten, die miteinander verwachsen und verfilzt waren (das heißt sie waren nicht so gut voneinander abgegrenzt wie die Schichten einer Zwiebel). Eine rostrote Farbe der Außenhaut wies auf eine gute Qualität hin. In seltenen Fällen, bei besonders gut ausgereiften Früchten, hatten auch tiefere Schichten diese Farbe.

Verwendung

Die Colocados waren das wichtigste Produkt Remions. Sie kamen auf allen Kontinenten dieses Planeten vor und wurden von den Remiona entweder in der Wildnis gesammelt oder angebaut. Bauern, die sich hauptsächlich hiermit beschäftigten, wurden als Colocadosos bezeichnet. Colocados konnten selbst in den unwirtlichsten Regionen gedeihen, sie wuchsen auch fast ohne Luft und Sonnenlicht im Sand. Sie gingen aber auch symbiotische Verbindungen mit den Riesenbäumen Remions ein, und es war möglich, sie künstlich auf andere Pflanzen Wikipedia-logo.pngaufzupfropfen. Die gehaltvollsten Colocados wuchsen auf dem Nordkontinent Matanzas.

Anbau und Verwertung der Colocados waren eine Wissenschaft für sich und erforderten viel Erfahrung. Jede Schicht einer Colocados-Frucht enthielt andere Inhaltsstoffe, was mit den Wachstumsphasen der Pflanze zusammenhing. Die Colocados mussten äußerst vorsichtig geschält werden, damit die einzelnen Schichten sauber voneinander getrennt werden konnten. So konnten die Inhaltsstoffe separiert und zu Rauschmitteln, Teesorten, Duftwässern und Ölen weiterverarbeitet werden. Gelang die Separierung nicht, das heißt vermischten sich die Inhaltsstoffe verschiedener Schichten, entstanden meist nur stinkende Säuren. Per Zufall hätte auf diese Weise aber auch ein besonders wirksames Rauschgift entstehen können. Rauschmittel aus den »edelsten Essenzen« der Colocados waren bei den Remiona besonders beliebt.

Auch die Blätter der Colocados konnten verwendet werden. Wenn sie fermentiert wurden, konnten rauschmittelhaltige Extrakte gewonnen werden.

Geschichte

Für die Remiona waren die Colocados so wichtig, dass diese Früchte eine bedeutende Rolle im Initiationsritus der Jugendlichen spielten. Junge Lehrlinge an der Schwelle zur Selbstständigkeit mussten eine Prüfung ablegen, bei der es darum ging, innerhalb von drei Tagen ohne fremde Hilfe mindestens 50 kg Colocados in der Wildnis zu sammeln, wesentliche Essenzen zu separieren und neue Verwertungsvorschläge zu machen.

Remion wurde Ende Juni/Anfang Juli 1340 NGZ durch das Ara-Toxin vernichtet. Seitdem dürfte es keine Colocados mehr geben.

Quelle

Ara-Toxin 3