Das Aralon-Komplott

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Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 369)
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Titel: Das Aralon-Komplott
Untertitel: Auf der Welt der Galaktischen Ärzte – das Geheim­kommando wird aktiv

(Taschenheft) Auf der Welt der Galaktischen Mediziner – das Geheim­kommando wird aktiv
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Dirk Schulz / Horst Gotta (Taschenheft)
Erstmals erschienen: Dezember 1993
Handlungszeitraum: 1201 NGZ
Handlungsort: Aralon
Zusätzliche Formate: Taschenheft 19 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Gherada Ipharsyn ist eine junge Arkonidin, die im direkten Umfeld von Atlan da Gonozal als dessen Sicherheitsbeauftragte arbeitet. Unmittelbar nach dem Erlöschen der Toten Zone um Arkon wird sie wegen medizinischer Probleme und merkwürdiger Visionen nach Aralon gebracht, wo die Aras sie behandeln sollen. Ihr Begleiter ist ein Arkonide namens Frado Daravol, der heimlich in sie verliebt ist. Der Ara-Mediziner Rolwar Kapras übernimmt den Fall.

Zeitgleich erhält die Akonin Lothea Vilgor, die für den akonischen Geheimdienst tätig ist, Besuch von Yuron Krelym, einem Oberflächengestalter, der sich Sorgen um seinen Bruder Dolphor Krelyn macht. Yuron weiß nicht, dass sein Bruder für den Geheimdienst arbeitet, und auch nicht, dass er im Koma liegt. Lothea Vilgor ist bereit, Yuron zu helfen. Beide begeben sich per Transmitter an einen unbekannten Ort, wo Dolphor in Behandlung ist. Lothea weiß nur, dass er, genau wie eine Reihe weiterer »spezieller« Agenten, seit der Toten Zone außer Gefecht ist, kennt aber nicht die Ursache. Als sie Dolphor besucht, hat sie den Eindruck, dass er Unterleibsschmerzen hat, wie sie bei menstruierenden Frauen üblich sind, und spritzt ihm ein Mittel, das sie selbst nimmt. Die Schmerzen verschwinden. Dolphor wird zur Behandlung nach Aralon gebracht. Yuron darf mitkommen.

Auf Aralon erwacht Gherada, nachdem ihr Kapras ein speziell für Akonen entwickeltes Aufputschmittel gegeben hat. Er wundert sich genau wie Daravol, dass Gherada unbewusst eine typisch männliche Geste macht, sich nämlich am Kinn wie über Bartstoppeln fährt.

An anderer Stelle auf Aralon ist ein älterer Ara namens Curandyr Oldquor mit geheimen Experimenten befasst. Er arbeitet an Bewusstseinsübertragungen und der Schaffung von Kunstwesen und experimentiert mit intelligenten Wesen, was selbst auf Aralon verboten ist. Sein Kunstwesen, das einem Horrorfilm entstammen könnte, nennt er Suaron.

Gherada und Daravol machen einen Spaziergang in einem Park. Sie meint, sich an einen Urlaub auf dem Planeten Hargan zu erinnern, nur war sie in der fraglichen Zeit mit den Prüfungen der Galaktonautischen Akademie von Iprasa beschäftigt, und im Übrigen noch nie auf dem entsprechenden Planeten. Schlimmer noch, sie glaubt, dass die Erinnerung eigentlich einem männlichen Akonen gehört. In höchster Sorge lässt Gherada ihren Geheimnisträgerstatus aufheben und vergleicht sich mit Alaska Saedelaere, das heißt sie geht davon aus, dass sich irgendwie ihr Bewusstsein mit dem eines unbekannten Akonen vermischt hat. Dies bespricht sie mit Rolwar Kapras. Einige Zeit vergeht.

Lothea Vilgor führt ein Gespräch mit Curandyr Oldquor. Unter dem Vorwand, Dolphor Krelyn sei das Opfer eines Transmitterunfalls, bittet sie ihn, den Fall zu übernehmen. Der Ara erkennt die Lüge, ist aber wissenschaftlich interessiert und sagt zu. Der Patient wird ihm übergeben. Etwas später kommt der jüngere Kollege Rolwar Kapras und erzählt von seinem Fall. Oldquor erkennt die mögliche Verbindung und bietet seine Hilfe an. Er verlangt und erhält die Zugangscodes von Kapras.

Gherada fühlt sich immer unwohler, sie hatte schon regelrechte Anfälle. Sie hat den Eindruck, dass sich ihr Körper verändert, nämlich maskuliner wird, und kann schon Bartwuchs spüren. Zusammen mit Daravol versucht sie, über Meditation mehr über ihren Zustand zu ergründen.

Lothea Vilgor misstraut Oldquor und erkennt nach einigen Nachforschungen, dass auch er offenbar an Bewusstseinstransfers arbeitet. Mithilfe einer Mikrowanze an Dolphors Trage folgt sie dem Ara in die Tiefen des Planeten. Der Geruch von Bioxinsäure führt sie zu einem Tümpel, in dem Leichen und Leichenteile schwimmen, vermutlich die Überreste von Oldquors Experimenten. Der Ara scheint extrem skrupellos zu sein. Lothea kann ihn bei seinen Untersuchungen beobachten und sieht, wie er einen Zerebralscanner einsetzt, woraufhin Dolphor ein Erinnerungsbild Atlans produziert. Lothea beschließt, dass der Ara wie auch Gherada nach getaner Arbeit beseitigt werden müssen. In diesem Moment spricht Oldquor, der sie bemerkt hat, die Akonin an.

Beide reden miteinander und schließen einen Pakt. Da erwacht Dolphor. Er wirkt ängstlich. Der Scanner zeigt einen Kampf zwischen Gherada und einem unbekannten Arkoniden. Offenbar haben beide die Persönlichkeiten getauscht. Dolphor ist voll in Gheradas Körper, und er versucht, Daravol außer Gefecht zu setzen, wird aber durch den ungewohnten Körper behindert, während Daravol sich nicht traut, die geliebte Frau richtig anzugreifen. Als Oldquor Dolphors Körper ein Betäubungsmittel verabreicht, endet der Kampf.

Gherada erzählt Daravol, dass sie glaubte, in einem Raum zu sein, in dem eine Akonin und ein alter Ara waren. Über Bilddateien gelingt es den beiden, Oldquor zu identifizieren. Weiterhin finden sie in den Datenbanken, dass Oldquor den Akonen Dolphor Krelyn behandelt. Diese Information wiederum ermöglicht über den arkonidischen Geheimdienst die Feststellung, dass Krelyn auf dem Urlaubsplaneten Hargan war. Außerdem waren Gherada und er vor einem Jahr zeitgleich auf dem Planeten Ulran III – und Gherada war einige Zeit dort krank. Vermutlich hat man sie in dieser Zeit auf unbekannte Weise manipuliert und mit dem Akonen verbunden.

Lothea Vilgor weiht jetzt Oldquor ein. Sie hat so genannte Bootstrap-Agenten entwickelt. Der Agent kann sozusagen sein Bewusstsein in einen Trägerkörper einschleusen. Wann immer der Träger zum Beispiel schläft, wird der Agent aktiv und handelt für Akon – eine extrem effektive Art der Spionage. Oldquor erkennt, dass die Akonin weiter ist als er selbst, hat aber gleich neue Ideen, nämlich die Technik zum beliebigen Körpertausch und damit sogar zur Unsterblichkeit durch Übernahme eines vitalen, jungen Körpers zu nutzen. Beide bekräftigen ihre Partnerschaft. Dann entführen sie Gherada.

Daravol und Yuron Krelyn kommen zufällig zusammen, da beide jeweils einen Patienten suchen. Eine Spur führt auf die Ebene »Rot-148«, ganz unten in Aralons Unterwelt. Beide gehen dorthin.

Inzwischen führt Oldquor stolz seinen Suaron vor. Als seine Sicherheitssysteme Daravol und Yuron entdecken, werden diese mit Gas teilweise betäubt und müssen hilflos zusehen, wie Oldquor und Lothea Vilgor versuchen, Gheradas und Dolphors Bewusstseine zurückzutauschen. Dies gelingt nicht sofort, und Oldquor beschließt, ein Bewusstsein im Suaron zu »parken«. Gheradas Körper wird also leergesaugt. Doch da bewegt sich der Suaron plötzlich unerwartet langsam und überlegt, nicht mit schnellen, bestienhaften Bewegungen. Die Syntronik, die ihn mit einem Fesselfeld im Zaum halten soll, reagiert nicht richtig, und es gelingt dem Suaron, Oldquor zu packen und zu erdrücken. Mit letzter Kraft befiehlt Oldquor die Vernichtung. Starke Bioxinsäure zersetzt seine Schöpfung, aber auch den Ara.

In der letzten Szene ist Atlan anwesend. Gherada ist wieder in ihrem Körper, denn es war nicht etwa ihr Bewusstsein, sondern das Dolphor Krelyns, das in den Suaron wanderte. Ghearada meint sogar, Dolphor habe sein Leben für sie geopfert. Sein Körper war danach nur noch eine leere Hülle. Yuron Krelyn ist nach dem Tod seines Bruders unter Schock und in Behandlung. Lothea Vilgor wurde wegen Spionage ausgewiesen.

Personenregister

Gherada Ipharsyn Eine junge Arkonidin
Atlan da Gonozal
Frado Daravol Ein junger Arkonide
Rolwar Kapras Ein Ara-Mediziner
Lothea Vilgor Eine akonische Agentin
Yuron Krelyn Oberflächengestalter
Dolphor Krelyn Sein Bruder, ein akonischer Agent
Curandyr Oldquor Ein skrupelloser Ara