Stählerne (Milchstraße)

Dieser Artikel befasst sich mit der Roboterzivilisation. Für weitere Bedeutungen, siehe: Stählerne.

Die Stählernen waren eine Roboterzivilisation aus dem Zentrum der Milchstraße.

Beschreibung

Von den Bewohnern Zermalonkas wurden sie als nichtorganische Wesen beschrieben, die keine Gnade oder Verständigung kennen. (PR-TB 11)

Raumschiffe

Ein bekannter Raumschiffstyp der Roboterzivilisation ist 100 Meter lang und hat die Form einer sehr schlanken Spindel mit spitz zulaufendem Bug und Heck. Antriebsdüsen und Steuerflossen sind nicht vorhanden. In die dunkle Hülle aus einer unbekannten Metalllegierung sind einige runde Luken eingelassen. Zur Fortbewegung nutzt dieser Schiffstyp die Magnetströme, Gravitationsbahnen und anderen Kraftfelder des Alls. Mittels Stellar-Kollektoren werden diese Energien aufgefangen und zur Repulsion genutzt. Die Schiffe enthalten also keine eigenen Energiequellen. Dennoch sind sie mindestens so leistungsfähig wie terranische Raumschiffe des 24. Jahrhunderts mit Linearantrieb. Die Besatzung eines Spindelschiffes, das von Gucky und Ras Tschubai erkundet wurde, bestand aus menschenähnlichen Robotern. Die Maschinen hatten naturgetreu nachgebildete menschliche Gesichter, Haare und andere anatomische Details. Auch die Roboter waren auf die Energieversorgung durch die Anzapfung kosmischer Kraftfelder angewiesen. (PR 163 E)

Geschichte

Sie wurden von Kolonisten der Galaktier, Vorfahren der Akonen, erschaffen. Die Kolonisten degenerierten und starben aus. Die Stählernen erlernten im Lauf der Jahrtausende Gefühl und eigenständiges Denken, aber auch das Vergessen. Es entstanden zwei religiöse Gruppen. Die eine Gruppe glaubte, dass die Schöpfer eines Tages Rechenschaft verlangen würden. Die andere Gruppe vertrat die These, dass sie selbst die Herrscher über diese und auch alle anderen Welten seien.

Die Roboter bauten ein großes Reich auf, das sie gegen alle organischen Intelligenzen abschotteten. In ihrer Isolation blieb die Roboterzivilisation über lange Zeit hinweg unentdeckt. Schnelle Patrouillenschiffe fingen alle Eindringlinge ab. (PR 163 E) Zu einem unbekannten Zeitpunkt in ferner Vergangenheit griffen vier Raumschiffe der Roboterzivilisation den in ihren Machtbereich eingedrungenen fremden Robotraumer Rabotax III an. Sie verschonten Rabotax III, als das Schiff versicherte, es werde diesen Bereich des Kosmos nie wieder aufsuchen. (PR 121 E)

Viele terranische Raumschiffe wurden von den Patrouillenschiffen der Roboterzivilisation vernichtet. Niemand erfuhr je von ihrem Schicksal. (PR 163 E) Während des Fluges nach Mechanica begegnete die IRONDUKE im Jahr 2104 einem Spindelschiff der Roboterzivilisation. Kommandant Jefe Claudrin beobachtete, wie das Schiff beschleunigte und verschwand. (PR 121 E) Im Januar 2327 gerieten Gucky und Ras Tschubai durch Zufall in ein solches Spindelschiff. Sie mussten es verlassen, ohne erfahren zu haben, woher es gekommen war. (PR 163 E)

Drei Jahre später startete Gucky eine Urlaubsexpedition, um den Ursprung der Schiffe und den ihrer Erbauer zu enträtseln. Die EX-238 verfolgte einen Silberpfeil zum Heimatplaneten der Stählernen. Gucky erkannte, dass diese einmalige Zivilisation gefühlsmäßig handelnder und trotzdem logisch denkender Roboter eine ungeheure Gefahr für die ganze Milchstraße darstellte. Mit einer Arkonbombe zerstörte er deshalb ihren Planeten. (PR-TB 11)

Quellen

• PR 121, PR 163
• PR-TB 11