Babylon-Sektor

Als Babylon-Sektoren werden in der terranischen Raumfahrt die im Milchstraßenzentrum liegenden galaktischen Echozonen bezeichnet, in denen sich auf Grund außergewöhnlicher gravitationsmechanischer und elektromagnetischer Verhältnisse Echos von Funksprüchen im Normal- und Hyperfunkbereich sammeln. (Lordrichter 10)

Übersicht

Milliarden von Funksprüchen kommen hier zusammen, überlagern sich und führen in den Funkempfängern zu einem geheimnisvoll wirkenden Flüstern in tausenden von Sprachen. Die Funkimpulse halten sich innerhalb dieser Sektoren manchmal für Jahrtausende, bevor sie im Verlauf ihrer Existenz bei jedem Fremdeinfluss, jeder Richtungsänderung und jedem Lichtjahr Wegstrecke ein Quäntchen ihrer Energie verlieren. Am Ende bleibt ein Wispern, das durch neue eingefangene Impulse übertönt wird. (Lordrichter 10)

Es ist sicherlich nicht übertrieben zu behaupten, dass hier sogar noch Reste von Funksprüchen und Hilferufen lemurischer Raumer langsam verhallen, die während des Krieges gegen die Ur-Haluter abgesandt wurden. (Lordrichter 10)

Könnte man alle diese Funksprüche systematisch analysieren, dann wäre es wohl möglich, die allermeisten Geheimnisse der Milchstraße zu enträtseln. Allerdings hatten die Terraner in all den Jahrtausenden ihrer bisherigen aktiven Raumfahrt keine ausreichenden Ressourcen, um ein solches Mammutprojekt durchzuziehen – und andere galaktische Völker augenscheinlich ebenso nicht. Hunderttausende von Wissenschaftlern müssten sich hunderte Jahre mit nichts anderem beschäftigen. Abschreckend wirkt sicherlich auch die im Zentrum häufig vorkommende Zentrumspest. (Lordrichter 10)

In der relativen Nähe einer dieser Echozonen, nur zwanzig Lichtjahre entfernt, liegt die varganische Sternenstadt VARXODON. (Lordrichter 10)

Quelle

Lordrichter 10