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Die Chircools sind Raubtiere auf dem Planeten Chircool in der Galaxie Vayquost.
Beschreibung
Die zehnbeinigen Tiere erreichen etwa die Größe eines terranischen Hundes. Sie haben graue Köpfe, mörderische Gebisse (PR 1001) und dünnes graues Fell. (PR 1002)
Chircools sind Raubtiere, fressen aber auch Pflanzen. Sie jagen in Rudeln und sind sowohl bei den Tieren des Planeten als auch bei den Betschiden gefürchtet. Andere Tiere flüchten beim Anblick der Chircools in Panik. Bei den Betschiden gelten die Chircools als stupide, nicht lernfähige Bestien, weil sie selbst massivem Widerstand niemals weichen. Egal wie viele angreifende Chircools man tötet – die Überlebenden lassen sich nicht vertreiben und müssen ebenfalls getötet werden. Bei der Jagd geraten die Chircools in einen regelrechten Blutrausch, der sie blind und taub für ihre Umgebung werden lässt. Auf einen einzigen schrillen Jagdschrei eines Chircools hin eilen alle Artgenossen in einem Umkreis von zwei Kilometern herbei. Durch Fleischgeruch werden die Chircools geradezu magisch angezogen. Die Betschiden sind deshalb gezwungen, bei der Verarbeitung von Jagdbeute mit äußerster Vorsicht zu Werke zu gehen. (PR 1001)
Das Fleisch der Chircools ist für Betschiden ungenießbar. (PR 1002)
Fortpflanzungszyklus
Soweit bekannt, pflanzen sich die Chircools ausschließlich in einem gigantischen Tal voller kochender Seen und dampfender Erdlöcher jenseits eines Gebirges fort, welches sich im Norden des Dorfes der Betschiden erhebt. Unterwegs fressen sie alles, was ihnen vor die Mäuler kommt, sogar Bäume. Alle zehn Jahre brechen Millionen von Chircools zu Beginn der Regenzeit im südlichen Dschungel in Richtung des Gebirges auf. Schon während des Marsches sterben einige Tiere, insbesondere Weibchen. Diese tragen tausende von winzigen Eiern im Körper, die immer weiter wachsen und zum Tod des Tieres führen, wenn die Eiablage nicht rechtzeitig erfolgt. Normalerweise bleiben die Chircools auf dem Weg zum Tal so lange wie möglich im warmen Dschungel, denn in der Paarungszeit sind sie besonders anfällig für Kälte. Abhängig von der Dauer der Regenzeit sind die Chircools aber manchmal gezwungen, den kürzesten Weg zu nehmen. Dieser führt über eine Hochebene, auf der sich das Dorf der Betschiden befindet. (PR 1001)
Nach der Paarung sterben alle Männchen, was im Laufe der Zeit dazu geführt hat, dass das Tal mit einer dicken Schicht aus den Überresten toter Chircools bedeckt ist. Die Weibchen graben Löcher in der Nähe der Seen und Erdlöcher, darin erfolgt vermutlich die Eiablage. Ob das Weibchen diese Prozedur überlebt und wie die Jungen zurück in den Dschungel gelangen, um sich zehn Jahre später selbst auf die Reise zu begeben, ist nicht bekannt. (PR 1001)
Geschichte
Im Jahre 424 NGZ war die Regenzeit auf Chircool besonders lang und hart. Die Chircools nahmen deshalb in der Paarungszeit nicht den längeren und für sie bequemeren, westlich vom Dorf der Betschiden verlaufenden Weg, sondern marschierten direkt über die Hochebene. Das war zuletzt 100 Jahre zuvor geschehen, 40 Betschiden waren damals bei Chircool-Angriffen gestorben. Nur wenige Betschiden wie Doc Ming erinnerten sich noch an dieses Ereignis. Die anderen konnten sich zunächst nicht erklären, warum es plötzlich zu ungewöhnlich vielen Attacken durch besonders große Chircool-Rudel in der Umgebung des Dorfes sowie später auch im Dorf selbst kam. Zahlreiche Betschiden fielen den Chircools zum Opfer. Doc Ming sprach sich für eine Evakuierung des Dorfes aus. Für diejenigen, die in dem Wahn lebten, sich im Inneren eines Raumschiffes zu befinden, kam dies nicht in Betracht. Claude St. Vain, das Oberhaupt der Betschiden, lehnte die Evakuierung kategorisch ab. (PR 1001)
Die Gefahr für das Betschidendorf wurde schließlich durch die Besatzung der ARSALOM gebannt. Bei der Landung des zum Herzogtum von Krandhor gehörenden Raumschiffes in der Nähe des Dorfes wurde eine neue Lichtung gebrannt. Die Chircools zogen nach Südwesten ab. Sie wurden mit Energiefeldern in eine Schlucht gedrängt, die sie nicht wieder verlassen konnten. (PR 1002)