Diskussion:Tanxtuunra

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Das Versagen der Ritter der Tiefe

In wie weit der Orden der Ritter der Tiefe tatsächlich in die Hintergründe dieses Konflikts eingeweiht wurde, bleibt offen. Ihre Vorgehensweise spricht eher dafür, dass sie über die Arresum-Parresum-Problematik in Bezug auf das GESETZ nicht informiert waren. So konzentrierten sie sich in erster Linie auf den Kampf gegen die Ayindi; sie wussten nicht über die Herkunft der Ayindi Bescheid (es wurde vermutet, sie kämen aus dem Innern der Großen Leere); desweiteren wussten sie nicht, dass die Ayindi nur fünfzig Tage im Parresum verweilen können; als letzter und wichtigster Punkt ist anzuführen, dass Quidor nach Ende des Krieges die Passagewelten nicht vernichtete, und die Stabilität des Kosmos dadurch für weitere zwei Millionen Jahre gefährdet wurde. Im eigentlichen Sinne haben sie also lediglich ein Symptom, nicht aber die Ursache des Problems beseitigt. Mit umfassenden und richtigen Informationen wäre es sicher möglich gewesen, den Krieg wesentlich schneller zu beenden und die Passagemöglichkeit zum Arresum endgültig zu zerstören.

Es gibt allerdings auch Gründe, warum man die Ritter nicht komplett informiert haben könnte: Was immer sie auch getan hätten, eines wäre ihnen sicher nicht gelungen, nämlich die Vernichtung der Abruse. Über sie wird später durch den ES-Boten Ernst Ellert ausgesagt, dass allein ihre Existenz die Trennung der beiden universalen Sphären gefährde, da sie die Trennschicht regelrecht zerschmirgeln würde. Um die Vernichtung der Abruse in der Zukunft zu ermöglichen, mussten die Passageplaneten also intakt bleiben, zumindest wenn dies nur mit Mitteln aus dem Parresum heraus möglich ist.

Dass dies nach zwei Millionen Jahren nun ausgerechnet Perry Rhodan gelang, muss kein Zufall gewesen sein. Immerhin kommt er aus der Mächtigkeitsballung von ES, und dieser Superintelligenz stand aufgrund der 18-Millionen-Jahre-Zeitschleife ein gewisses Maß an überzeitlichem Wissen zur Verfügung. Wenn den Kosmokraten ein für sie relevanter Teil dieses Wissens von ES zur Verfügung gestellt wurde, wären zwei Dinge erklärbar: Erstens könnte dies mit ein Grund dafür gewesen sein, dass ES vor 2,2 Millionen Jahren die speziellen Zellaktivatoren für Rhodan und Atlan durch den Kosmokraten Tiryk übergeben wurden, und zweitens würde es erklären, dass ausgerechnet der Mars als erster Passageplanet im Parresum etabliert wurde. Dies würde allerdings bedeuten, dass die Ayindi selbst von den Kosmokraten (oder zumindest von einem ihrer Boten) kontaktiert wurden, damit sie eine Passagemöglichkeit in das Solsystem schaffen. Vielleicht hat man ihnen Hilfe gegen die Abruse gerade aus diesem System für die Zukunft angekündigt. Aber es mag durchaus sein, dass ihnen aufgrund der damaligen Verhältnisse im Solsystem (das Fehlen einer technisch oder evolutionär hochstehenden Zivilisation; heftiger Widerstand durch den Ritterorden) diese Ankündigung nicht ausreichend erschien und sie deshalb weitere Übergangsmöglichkeiten ins Parresum schufen. Zumindest konnten sie sich auf diese Weise weitere Optionen zur Flucht vor der Abruse sichern. (Wenn man sie über die zeitliche Dimension des Kampfes gegen die Abruse völlig im Unklaren gelassen hat, wäre auch Moiras Misstrauen gegen die Kosmokraten erklärber.) Nach der Vernichtung der mit dem Mars korrespondierenden Passagewelt Oosinom durch Permanoch von Tanxbeech war es dann (aus übergeordneter Sicht) wiederum wichtig, die einundzwanzig anderen Passagewelten für ein zukünftiges, erneutes Eingreifen offenzuhalten.

Bei dieser Interpretation der Umstände ist es dann natürlich nicht verwunderlich, dass es ausgerechnet ES war, der vorausschauend die Umstände initiierte, die Perry Rhodan letztendlich an die Große Leere führten. Desweiteren war es natürlich auch ES, der mit dem Plan der Vollendung einen großen Beitrag zur Rettung des Arresums lieferte - und dies war ein Plan, bei dem die Superintelligenz ebenfalls auf ihr überzeitliches Wissen zurückgreifen musste. Auch die Kosmokraten müssen gewusst haben, dass die Abruse einst besiegt sein wird. Andernfalls hätten sie mit der AACHTHOM kein Sporenschiff quasi in Bereitschaft gehalten, um im Arresum noch einmal Lebensquanten auszustreuen.

Auf diese Weise wäre es also erklärbar, warum Quidor und die Tanxtuunra seinerzeit die kosmische Gefahr der aufgehobenen Trennung von Parresum und Arresum nicht völlig beseitigten: Sie konnten es nicht, und sie durften es nicht! Aber immerhin ist es dem Orden von Khrat am Ende doch noch gelungen, diese Aufgabe zu erfüllen - wenn auch mithilfe zweier Ritter, die eigentlich gar nicht mehr im Sinne der Kosmokraten tätig sein wollten.

Natürlich sind dies spekulative Ausführungen, aber zumindest mir war es wichtig, eine Begründung für das offensichtliche Versagen der Ritter zu finden. --JoKaene

So konzentrierten sie sich in erster Linie auf den Kampf gegen die Ayindi; sie wussten nicht über die Herkunft der Ayindi Bescheid (es wurde vermutet, sie kämen aus dem Innern der Großen Leere)
Aus PR 1709 geht eindeutig hervor, daß die beiden Ritter über die Zweiteilung des Universums und die Herkunft der Ayindi informiert waren. Quidor hat wohl nur sein Fußvolk nicht näher informiert - ist ja bei ihm nicht ungewöhnlich.
als letzter und wichtigster Punkt ist anzuführen, dass Quidor nach Ende des Krieges die Passagewelten nicht vernichtete, und die Stabilität des Kosmos dadurch für weitere zwei Millionen Jahre gefährdet wurde.
Bei einer Vernichtung der Sampler hätte die Gefahr einer unkontrollierten Zündung des H5 bestanden. Die womöglich erneut geöffneten Übergänge hätten sich vielleicht nicht wieder schließen lassen. Der Erhalt der Planeten war somit das kleinere Übel. --Xpomul 06:27, 27. Jul. 2007 (CEST)
Tja, ausgerechnet die Informationen aus PR 1709 sind mir entgangen. Aber in diesem Diskussionsbeitrag ging es mir eh nur um die Darstellung eines möglichen Langzeitplans von Kosmokraten und ES. --JoKaene 14:07, 27. Jul. 2007 (CEST)