Tanxtuunra

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Die Tanxtuunra war ein militärisches Bündnis im Randbereich der Großen Leere. Geschaffen wurde es zur Abwehr der Ayindi.

Geschichte

Vor etwa zwei Millionen Jahren besaßen die technologisch fortschrittlichen Ayindi Kenntnis über die Zweiteilung des Universums in Arresum und Parresum. Aufgrund der Gefahr durch die Abruse, die alles organische Leben auszulöschen drohte, bauten sie die 22 Welten des Aariam-Systems zu Passageplaneten aus. Mit ihrer Hilfe schufen sie so eine Übergangsmöglichkeit in das Parresum, also das »diesseitige« Standarduniversum. In der Folge korrespondierten die Aariam-Planeten zum einen mit 21 Planeten rund um die Große Leere, und zum anderen mit dem Mars im Solsystem.

Obwohl sie im Parresum zunächst nur auf der Suche nach einem neuen, sicheren Lebensraum waren und keine feindlichen Absichten hatten, hielten die ansässigen Völker sie aufgrund ihrer sehr starken militärischen Überlegenheit für einen Feind, den man bekämpfen musste. Als dann immer mehr Ayindi-Schiffe auftauchten, und da die parresischen Passagewelten weiträumig entlang der Großen Leere verteilt lagen, schlossen sich die Völker dieser Galaxien zu einem die Leere umspannenden Bündnis zusammen. Diese Koalition erhielt den Namen Tanxtuunra, die Allianz der tausend Galaxien.

Im Angesicht der Bedrohung machten die Bündnispartner durch Bündelung aller zur Verfügung stehenden Mittel zwar schnell große militärtechnische Fortschritte, aber dennoch gelang es ihnen nicht, gegen die Ayindi zu bestehen. Einzig den Schiffen der assoziierten Raunach gelang es, sich gegen den übermächtigen Feind zu behaupten. Diese eher verzweifelte Lage änderte sich erst (wenn auch nur langfristig), als sich der Orden der Ritter der Tiefe in den Konflikt einschaltete.

Wie lange der Krieg bereits andauerte, als dies geschah, ist unklar. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass der Orden den Auftrag dazu von den Kosmokraten erhielt; denn hier ging es nicht nur um ein militärisches Problem! Durch die Aufhebung der strikten Trennung der beiden universalen Sphären stand die Stabilität des gesamten Kosmos auf dem Spiel. Diese Trennung stellt einen Teilaspekt des GESETZES dar, und eine weiterhin bestehende Möglichkeit des Übergangs würde das GESETZ als Ganzes in Frage stellen.

Während sich der Ritter der Tiefe Permanoch von Tanxbeech um den Durchbruch zum Arresum im Solsystem kümmerte, übernahm Quidor von Tanxtuunra die Führung der Allianz. Unter seinem Kommando erhielt der Kampf gegen die Ayindi eine neue Qualität. Mit dem Quidor-Symbol schuf er außerdem ein Sinnbild des gemeinsamen Kampfes, unter dem das Bündnis noch enger zusammenrückte. Aber obwohl ihm sogar Waffensysteme der für die Kosmokraten als Techniklieferanten tätigen Porleyter zur Verfügung gestellt worden waren, dauerte der Krieg noch weitere tausend Jahre an.

Bislang war die Tanxtuunra davon ausgegangen, dass die Ayindi aus dem Innern der Großen Leere kommen. Als man dann aber feststellte, dass sie immer im Bereich derselben 21 Planeten auftauchten, änderten die Verteidiger ihre Taktik der direkten Konfrontation. Fortan riegelten sie diese Planeten mit stärksten Flottenkontingenten ab, um so den Zuzug weiterer Ayindi-Schiffe zu verhindern. In der Folge gelang es Quidor von Tanxtuunra dann, die nun isolierten Ayindi in einer fünfzig Tage währenden Schlacht zu besiegen. Angeblich gelang ihm dies mittels einer nach ihm benannten, aber nicht näher beschriebenen Waffe.

Der Ritter beanspruchte den Sieg zwar für sich, Grundlage dafür war allerdings die natürliche Gegebenheit, dass jegliches Leben auf der jeweils gegensätzlichen Seite des Universums nur für die Dauer von fünfzig Tagen bestehen kann. Ein längerer Aufenthalt führt dann unweigerlich zum Tod. Dieses als Geheimnis gehütete Wissen behielten die Ayindi allerdings selbst über ihre scheinbare Niederlage hinaus für sich.

In einer letzten Aktion gelang es einem Kommandounternehmen der Ayindi, an dem Moira beteiligt war, die Passagewelten zu versiegeln. Dies erfolgte zum einen natürlich, um einen Vorstoß der Tanxtuunra in das Arresum zu verhindern, zum anderen aber aus der durchaus selbstlosen Befürchtung heraus, dass die Abruse diese Übergangsmöglichkeit in das Parresum in der Zukunft nutzen könnte, um sich sogar noch über ihr eigenes Universum hinaus auszubreiten. Um für sich selbst die Möglichkeit einer Rettung ins Parresum zu erhalten, deponierten sie auf den Passageplaneten je eine unvollständige Spindel und auf dem tief in der Großen Leere liegenden Planeten Charon die dazugehörenden fehlenden Segmente. Sie taten dies in der Hoffnung, dass es jemandem gelingen würde, diese Hinterlassenschaft richtig zu deuten und anzuwenden und die weiterhin bestehende Möglichkeit des Übergangs erneut zu nutzen. Ein dieses Rätsel lösende Volk könnte technologisch hochstehend genug sein, beim Kampf gegen die Abruse zu helfen. (PR 1706) So könnte sich für sie noch einmal die Gelegenheit ergeben, vor der Abruse ins Parresum zu fliehen, denn von der arresischen Seite aus war die Passage nun nicht mehr möglich. (Dass daraus dereinst das Größte kosmische Rätsel erwachsen würde, dessen Lösung erst zwei Millionen Jahre später im Zuge der durch Perry Rhodan geführten Coma-Expedition gelang, haben sie aber sicher nicht erwartet.)

Um die Bedeutung der Systeme der Passageplaneten zu verschleiern, ließ Quidor sie wieder in ihren ursprünglichen, unverdächtigen Zustand versetzen. Zu ihrer Vernichtung war der Ritter nicht bereit, da er befürchtete, den Übergang zum Arresum dadurch selbst zu öffnen und die Ayindi-Gefahr aufs Neue heraufzubeschwören.

Als militärisches Bündnis hatte die Tanxtuunra nun keine Grundlage mehr, und so zerfiel die Allianz wieder, bis sie nach Jahrhunderttausenden nur noch als Legende bekannt war. Einziges Relikt dieser Allianz ist die Damurial und das von ihr übernommene Quidor-Symbol. Sie machte es sich vor allem zur Aufgabe, die zu »Tabuplaneten« erklärten Passagewelten zu bewachen.

Quellen

PR 1676, PR 1680, PR 1696, PR 1698, PR 1700, PR 1706, PR 1709, PR 1744