Coma-Expedition

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17px-Qsicon exzellent.png Dieser Artikel wurde Ende Oktober 2007 in die Liste der Exzellenten Artikel aufgenommen.

Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Coma-Expedition beziehungsweise dem Projekt Coma. Für weitere Bedeutungen, siehe: Projekt Coma (Begriffsklärung).

Ziel der Coma-Expedition war es, das von dem Ennox Philip aufgeworfene »größte kosmische Rätsel« zu lösen. Für die Raumschiffe der Expedition bürgerte sich der Begriff Coma-Flotte ein.

Die erste Reise

Durch das auf dem Planeten Mystery entdeckte Planetarium wurden die Terraner zum ersten Mal auf die im Wikipedia-logo.pngSternbild Coma Berenices befindliche 225 Millionen Lichtjahre entfernte Wikipedia-logo.pngGroße Mauer und die sich anschließende bis zu 150 Millionen Lichtjahre durchmessende Große Leere aufmerksam. (PR 1642) Perry Rhodan beschloss, eine erneute Expedition nach Mystery zu entsenden, um weitere Erkenntnisse über die Erbauer des Planetariums zu gewinnen. Um dies zu verhindern, erschien der Ennox Philip. Erst nachdem dieser offenbarte, dass er selbst dem Volk angehört, das seit Jahrmillionen als Kartographen des Universums diese umfassende Karte des Kosmos anfertigte, ließ Perry Rhodan von seinem Vorhaben ab. Philip verstand es jedoch, das Interesse des Terraners an der Großen Leere zu wecken: Dort gelte es, das größte kosmische Rätsel zu lösen, das auch im Bezug zur Dritten Ultimaten Frage stehe. Die Terraner waren zunächst skeptisch; als die Aussagen des Ennox aber durch Voltago untermauert wurden, hielt auch Perry Rhodan Coma Berenices für ein lohnenswertes Ziel. (PR 1649)

Vorbereitung und Aufbruch

Da eine solche Expedition jedoch einen großen finanziellen Aufwand erforderte, liefen Perry Rhodans Bemühungen zunächst ins Leere. Erst als die Kosmische Hanse sich durch Homer G. Adams bereit erklärte, für die Geldmittel aufzukommen, war auch die amtierende Erste Terranerin Koka Szari Misonan bereit, mit dem Trägerschiff BASIS ein angemessenes Raumschiff zur Verfügung zu stellen.

Die Zeit, die zur Vorbereitung der BASIS für die voraussichtlich zehn Jahre währende Reise benötigt wurde, nutzte man, um mittels eines akribischen Auswahlverfahrens die Mannschaft des Schiffes zusammenzustellen. Prominente Teilnehmer der Expedition waren neben Perry Rhodan selbst unter anderem der Kommandant Harold Nyman, Reginald Bull, Atlan, Gucky, Alaska Saedelaere, Myles Kantor, Icho Tolot, Paunaro, Voltago und die »Spiegelgeborenen« Mila und Nadja Vandemar.

Als nach Monaten alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, brach die BASIS am 1. August 1202 NGZ um 12:00 Uhr zu ihrem fernen Ziel auf. (PR 1649)

Die Reise zur Großen Leere

Aufgrund der riesigen Distanz zur Milchstraße hatte man beschlossen, die Reise in insgesamt elf Etappen zu untergliedern. Die Zwischenziele wurden als Coma-1 bis Coma-10 bezeichnet. Da diese Zielpunkte in Zukunft als Stützpunktwelten der Kosmischen Hanse genutzt werden sollten, hinterließ man auf jeder der angeflogenen Welten eine kleine Anzahl Roboter. Diese speziellen, von dem Kybernetiker Robert Gruener entwickelten so genannten Androgyn-Roboter besaßen nicht nur eine ausgeklügelte lernfähige Künstliche Intelligenz, sondern waren vor allem fähig, sich selbst zu reproduzieren. Die Aufgabe dieser Roboter-Stämme war es, selbstständig Brückenköpfe der Kosmischen Hanse zu errichten. (PR 1650)

Während der Reise zur Großen Leere kam es nur zu wenigen bemerkenswerten Zwischenfällen:

Am 15. Februar 1204 NGZ erschien bei Coma-5 Philip an Bord der BASIS. Er machte nebulöse Andeutungen über eine Gefahr, die das gesamte Universum bedrohe. Da diese Bedrohung von der Großen Leere ausging, drängte er die Galaktiker, ihre Reise zu beschleunigen.

Am 27. Mai 1204 NGZ traf man endlich mit Colounshaba und Pulandiopoul zusammen. Mit den beiden ebenfalls am größten kosmischen Rätsel interessierten Arcoana hatte man noch in der Milchstraße diesen Treffpunkt in der Galaxie NGC 4793 vereinbart. Die von ihnen Queeneroch genannte Galaxie hatten die Arcoana einst – während ihrer aggressiven Entwicklungsphase – unterworfen und waren auf der Suche nach Spuren aus dieser Zeit. Im ehemaligen Heimatsystem der Arachnoiden ließ Perry Rhodan den Stützpunkt Coma-6 errichten.

Inzwischen 202 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, flogen Paunaro und Icho Tolot mit der wesentlich schnelleren TARFALA in der Hoffnung voraus, den Lauf der Ereignisse eventuell zu beschleunigen. Ohne weiter auf den aus unbekannten Gründen verschwundenen Kreuzer KEMOAUC warten zu können, brach die BASIS zu ihrer letzten Etappe auf. Ziel war nun der im Leerraum am Rand der Großen Leere gelegene Pulsar Borgia.

Dort traf die BASIS nach einer Gesamtflugdauer von nahezu dreieinhalb Jahren am 14. Januar 1206 NGZ ein. (PR 1650)

Ankunft und Orientierung

Kaum angekommen, erlebte man allerdings die erste Enttäuschung: Philip, mit dem als Treffpunkt der auffällige Pulsar Borgia vereinbart worden war, tauchte nicht auf. Auch fand man keine Spur von der TARFALA und den drei ebenfalls voraus geflogenen Schiffen der Haluter. Erhoffte erste Informationen blieben somit aus.

Um dennoch keine Zeit zu verlieren, wurden jeweils dreißig Kreuzer und Korvetten, sowie die von Theta von Ariga kommandierte ATLANTIS zur Erkundung ausgesandt. Perry Rhodan selbst widmete sich derweil zusammen mit einem Team von Wissenschaftlern der Erforschung des Pulsars Borgia. Zwar entdeckte man in dessen Akkretionsscheibe drei raumschiffgroße Objekte; die Hinweise, die man in ihrem Innern fand, waren jedoch nur stichwortartig. So erfuhr man von einem riesigen Sternenreich, von Tabu-Zonen innerhalb dieses Reiches und von einem gemeinsamen Glauben an ein Phänomen, das im Zusammenhang mit der Großen Leere stand. (PR 1651)

Als letzter Brückenkopf wurde bei Borgia Coma-10 errichtet.

In einer 350.000 Lichtjahre von Borgia entfernten Sternenballung, stieß Reginald Bull im Lakoor-System, als er und die Besatzung des Kreuzers KAHALO zur Teilnahme am Quidor-Spiel gezwungen worden waren, zum ersten Mal auf das Quidor-Symbol: Eine dreidimensional verschlungene Schleife, die wie eine liegende Acht aussah und an das irdische Symbol für Unendlichkeit erinnerte. (PR 1652)

Am 10. Februar 1206 NGZ erschien Philip an Bord der BASIS. Nun endlich erläuterte er, warum sich die Große Leere für die Ennox so geheimnisvoll darstellte: Sie, die es gewohnt waren, per Kurzem Weg jeden Punkt im Universum erreichen zu können, waren nicht in der Lage, das Innere der Großen Leere zu erreichen. Wann immer sie es versuchten, wurden sie auf unbekannte Weise zu einem von immer den gleichen 21 Planeten umgeleitet; und diese Sampler genannten Planeten zeichneten sich alle durch spezielle Eigenschaften aus. Tests ergaben jedoch – nachdem der von den Ennox nicht überschreitbare Grenzverlauf bekannt war – dass man mit Raumschiffen durchaus in die Große Leere vordringen konnte. Auch die in Hyperphysik besonders bewanderten Arcoana konnten mit ihrer fortschrittlichen Technik keine außergewöhnlichen Bedingungen im Innern der Großen Leere feststellen.

Nun erfuhren die Galaktiker von dem Ennox auch, dass es vor sehr langer Zeit ein die Große Leere umspannendes Sternenreich gab. Begründet wurde dieses Reich, um einer Gefahr aus der Großen Leere zu begegnen. Sinnbild dieses Reiches war das Quidor-Symbol.

Durch eine Notlage Icho Tolots angesichts der ausgebrochenen Drangwäsche bei Koul Laffal erfuhr Perry Rhodan, dass man mit dem Planeten Noman den ersten Sampler entdeckt hatte. (PR 1654)

Die Sampler-Planeten

Noman ist ein im Grunde erdähnlicher Planet, der sich in der Galaxie Curanor (etwa 1,3 Millionen Lichtjahre von Borgia entfernt) befindet. Ohne dass man es sich erklären konnte, wies der Planet eine Anziehungskraft von acht Gravos auf. Auch konnte man sich nicht erklären, dass Wasserstoff auf dieser Welt ausschließlich in Form des eigentlich instabilen Isotops H-5 auftrat. Noch merkwürdiger war jedoch eine unsichtbare würfelförmige Zone mit 1,3 km Seitenlänge auf der Oberfläche Nomans: Der »Ort des Gleichgewichts«. Das Innere dieses Ortes war in kleinere Würfel unterteilt. In all diesen Abschnitten herrschte eine im Vergleich zum Planeten reduzierte Schwerkraft. Jedoch wies diese in jedem Bereich in eine andere Richtung. Trotz aller messtechnischen Untersuchungen fand man keine Erklärung für dieses Phänomen. (PR 1655)

Ein Trupp Ertruser, der in das labyrinthartige Innere des Würfels vorgestoßen war, fand sich schließlich in einem Segment wieder, das von einem grauen Nebel begrenzt wurde. Nachdem sie ihn durchschritten hatten, fanden sie sich überraschend auf dem Planeten Mystery wieder. Für Rhodan schienen sie zunächst spurlos verschwunden zu sein. Von Philip erfuhr er jedoch von ihrem Verbleib. (PR 1656)

Obwohl Perry Rhodan inzwischen erfahren hatte, dass es gerade die Sampler waren, die entlang der Großen Leere als Tabu-Planeten galten, schickte er weitere Expeditionen aus, um diese zu erkunden. So erhielten die Galaktiker im Verlauf der nächsten Monate Informationen über weitere »Unmöglichkeiten« auf einigen der erreichbaren Sampler-Welten:

  • Shaft – Obwohl dieser Planet einen Durchmesser von lediglich 13.000 Kilometern hat, entdeckte man auf ihm einen 200 Meter durchmessenden Schacht von 30.004 Kilometern Tiefe. Es war jedoch nicht möglich, weiter als 2060 Meter in ihn vorzudringen. (PR 1661)
  • Tornister – Eigentlich sollte dieser Planet einen normalen Rhythmus in Bezug auf Jahreszeiten und Tag-Nacht-Wechsel haben. Dennoch sah man seine Sonne zu jeder Zeit und an jedem Ort immer im Zenit stehen. Es gab jedoch einen Bereich auf Tornister, innerhalb dessen man die Sonne immer an ihrer richtigen Position sehen konnte: Die »Insel der Schatten«. (PR 1662, PR 1663)
  • Sloughar – Hier fand man eine zwanzig Kilometer durchmessende Zone, die etwa eine Milliarde Jahre älter schien als der gesamte restliche Planet. (PR 1664)
  • Trantar – Auf dieser Welt erschien die Entfernung des Horizontes wesentlich kürzer, als man es erwartete. Allerdings gab es auch eine kleine Zone auf der Oberfläche, innerhalb derer die Verhältnisse völlig normal schienen. (PR 1665)
  • Canaxu – Genau wie auf Shaft gab es hier einen Schacht von 30.004 Kilometern Tiefe und dies trotz des planetaren Durchmessers von lediglich 12.600 Kilometern. (PR 1667, PR 1668)

All diesen Planeten war gemein, dass Wasserstoff auf ihnen nur in der Form des Isotops H-5 vorkam. Inzwischen hatte man jedoch herausgefunden, dass dessen Stabilität durch ein hyperenergetisches Hüllfeld gewährleistet wurde, das sich um jedes einzelne Atom gelegt hatte.

Die Spindeln

Die Bemühungen der Galaktiker waren den Wächtern über die Tabu-Planeten jedoch nicht verborgen geblieben. Insbesondere der Thean (Richter) Siodor drängte auf eine Verurteilung der »Tabu-Verbrecher«. Mit Hinweis auf die letztlich gleichen Ziele gelang es aber, die Theans von einer weiteren Verfolgung der Galaktiker abzuhalten.

Von Siodor Thean erfuhr Perry Rhodan dann auch weitere Einzelheiten über das seinerzeit Tanxtuunra genannte riesige Sternenreich:
Unter der Führung Quidor von Tanxtuunras tat sich die »Allianz der tausend Galaxien« zusammen, um gegen eine unbeschreibliche Gefahr vorzugehen. Mittels einer speziellen Waffe sei es Quidor aber gelungen, diese Bedrohung zurückzuschlagen. Da diese Gefahr von den Samplern ausging, wurden sie zu den Tabu-Planeten, die in Zukunft nicht einmal mehr betreten werden durften. In der Folge bildete sich die durch die Theans repräsentierte Damurial, die fortan über die Einhaltung der Tabus wachte. Die Gefahr sollte nicht aufs Neue herauf beschworen werden.

Währenddessen gelang es Voltago zusammen mit Mila Vandemar, die Tiefenbegrenzung im Schacht von Shaft zu überwinden. Innerhalb einer höherdimensionalen labyrinthischen Struktur gelang es den beiden, ein 21seitiges, mit pyramidenförmigen Enden versehenes Prisma zu bergen. Untersuchungen ergaben, dass dieses – fortan Spindel genannte – Pyramidenprisma eine negative Strangeness aufwies. Außerdem fehlte eines der einundzwanzig Segmente. (PR 1669)

Wieder auf Noman hoffte man, im Innern des Gravo-Kubus das fehlende Spindelsegment zu finden. Stattdessen konnte man jedoch eine weitere Spindel bergen. Diese war mit der bereits gefundenen in jeder Hinsicht identisch. (PR 1676)

Darüber hinaus wurde offensichtlich, dass Voltago von hier aus in der Lage war, jeden der Sampler-Planeten zu erreichen – allerdings nur mit Unterstützung von Mila Vandemar. Indem sie einen Sampler nach dem anderen aufsuchten, gelang es den beiden, achtzehn weitere Spindeln aus den absonderlichen Zonen dieser Welten zu bergen. Lediglich auf der Monochromwelt, auf der außer in einem kleinen Tal keine Farben zu existieren schienen, gelang es den beiden nicht, eine Spindel zu finden. (PR 1677)

Allen zwanzig aufgefundenen Spindeln war die nicht erklärbare negative Strangeness, sowie ein fehlendes Segment gemein.

Charon und Moira

Durch Untersuchungen der Spindeln wurde man nun auf einen Planeten aufmerksam, der so etwas wie einen Brennpunkt der Sampler darstellte. Diese Welt lag mit rund 11,4 Millionen Lichtjahren Entfernung bereits tief im Innern der Großen Leere. In Begleitung der TARFALA brach Perry Rhodan sogleich mit dem Barracudaschiff LAMCIA auf, den Planeten zu erkunden und damit die vielleicht entscheidenden Hinweise zu erhalten. (PR 1678)

Als Perry Rhodan am 10. Januar 1208 NGZ die Charon genannte Welt erreichte, bot sich ihm ein unwirklicher Anblick: Die gesamte Oberfläche war wie durch Schockgefrierung erstarrt. Nach der Entdeckung eines Sees, der tiefer war, als der Planet selbst überhaupt durchmaß, drängte sich den Expeditionsteilnehmern der Verdacht auf, mit Charon einen weiteren Sampler gefunden zu haben. Außerdem gelang den beiden Arcoana die Bergung einer weiteren Spindel, der ebenfalls ein Segment fehlte. Als man sie näher untersuchte, zerfiel sie jedoch in zwanzig Einzelsegmente, woraufhin gleich gemutmaßt wurde, dass dies die fehlenden Segmente der bereits gefundenen Spindeln waren. (PR 1679)

Dann jedoch trat an Bord eines plötzlich aufgetauchten rochenförmigen Raumschiffes, der STYX, eine Frau mit Perry Rhodan und seinen Gefährten in Kontakt. Sie stellte sich als die Ayindi Moira vor – und erwies sich als schier unüberwindliche Kriegerin. Sie besiegte selbst Icho Tolot mit geradezu spielerischer Leichtigkeit. (PR 1679) Obwohl sie ein undurchsichtiges Spiel mit den Galaktikern trieb, war sie aber auch bereit, Perry Rhodan mit Informationen zu versorgen: So erklärte sie, bereits vor zwei Millionen Jahren bei der großen Schlacht dabei gewesen zu sein. Unter der Führung des Ritters der Tiefe Quidor von Tanxtuunra gelang es in einer fünfzig Tage währenden Schlacht, den Gegner zurückzuschlagen. Eine Zeit lang war sie daraufhin als Orbiter für den Ritter tätig, verließ ihn aber wieder, als sie erkannte, dass dieser gar nicht für den entscheidenden Sieg verantwortlich gewesen war. Während sie ihre weitere, zwei Millionen Jahre umfassende Geschichte erzählte, stellte Perry Rhodan viele Berührungspunkte mit seiner eigenen fest. Als Moira sich ihm – der noch immer den Status eines Ritters der Tiefe hatte – dann als Orbiter anbot, lehnte er ihr Ansinnen ab, obwohl er erkannte, dass sie eine starke Verbündete gewesen wäre. Letztendlich war sie ihm und vor allem Atlan da Gonozal einfach zu suspekt. (PR 1680)

Mit den gefundenen Spindelsegmenten machten sie sich auf den Weg zurück nach Borgia.

Der Rückflug

Nachdem Perry Rhodan am 1. März 1208 NGZ die BASIS erreichte, wurden sofort erste Versuche unternommen, die Spindelsegmente mit den Spindeln zu vereinen. Positive Resultate stellten sich jedoch nicht ein. (PR 1681) Da Myles Kantor der Meinung war, dass man im Forschungszentrum Titan vielleicht mehr Erfolg hätte, ließ er durch die Ennox drei Segmente und drei Spindeln ins Solsystem bringen. Dabei gingen aber ein Segment und eine Spindel verloren. (PR 1681)

Nach einigen weiteren Scharmützeln mit den Theans und ihren Verbündeten startete die BASIS am 15. März 1208 NGZ zu ihren Rückflug in die Heimat. Tiefergehende Erkenntnisse darüber, worin die seinerzeitige Gefahr bestand oder wer eigentlich der Gegner war, konnten nicht gewonnen werden. Auch die Frage, ob die Bedrohung noch einmal auftreten konnte, blieb ungeklärt.

Im Grunde verlief der Flug recht ereignislos. Unterwegs trennten sich die beiden Arcoana von der BASIS. Sie wollten mit einer Spindel und einem Segment eigene Forschungen in ihrem Heimatsystem betreiben.

Nach drei Monaten Flugzeit war man freudig überrascht, als man bei Coma-10 mit dem verschollen geglaubten Kreuzer KEMOAUC zusammentraf. Die Besatzung lehnte es jedoch ab, mit der BASIS zusammen weiterzufliegen. Ende Dezember 1209 NGZ lernte man bei Coma-6 die Hamamesch kennen. Bei Coma-3 musste man feststellen, dass sich die dort angesiedelten Androgyn-Roboter einer friedlichen Roboterzivilisation anschließen wollten. Diese war in einem 63 Millionen Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen beheimatet. (PR 1682)

Am 31. Januar 1212 NGZ erreichte die BASIS die Milchstraße.

Beteiligte Raumschiffe

Bekannte Expeditionsteilnehmer

Die zweite Reise

Durch eine von Colounshaba entwickelte spezielle Vorgehensweise gelang es bis September 1212 NGZ, die Segmente mit den Spindeln zu vereinigen – und es war durchaus eine Überraschung, dass aus den nun komplettierten Spindeln Lebewesen entstanden. (PR 1684) Da vor allem bei den Experimenten mit ihnen insgesamt fünf der Spindeln verlorengingen, entstanden letztlich 15 der so genannten Spindelwesen, von denen jedoch eines getötet wurde. (PR 1686, PR 1687, PR 1688) Es waren Wesen mit überragenden körperlichen, vor allem aber geistigen Kapazitäten. Sich einer unklaren Bestimmung gewiss und ebenfalls mit der Erkenntnis, dass sie eigentlich 21 sein müssten, begaben sie sich auf die Suche nach Informationen über ihre Herkunft. Diese gipfelte in der Forderung, zurück zur Großen Leere gebracht werden zu wollen. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, nahmen sie zeitweise das gesamte Solsystem als Geisel. Dies gelang ihnen, indem sie die Kontrolle über NATHAN an sich rissen. Die Terraner waren nicht einmal ansatzweise in der Lage, die Kontrolle über die Spindelwesen zu erlangen. (PR 1690, PR 1691, PR 1692)

Erst Moira, die überraschend im Solsystem auftauchte, gelang es, die Spindelwesen zu überwältigen und an Bord ihrer STYX festzusetzen. Sie erklärte, dass sie es war, die für den Aufbruch der Nocturnen zu einem unbestimmten Ziel verantwortlich gewesen sei, der auch von Reginald Bull in der Galaxie Fornax beobachtet worden war, und brach mit der STYX zurück zur Großen Leere auf. (PR 1695) Mit an Bord befanden sich außer den Spindelwesen auch Alaska Saedelaere und die Schwestern Mila und Nadja Vandemar. Um seinen Freunden beizustehen, aber auch weil er von Voltago erfuhr, dass die Bedrohung, die schon einmal von der Großen Leere ausging, noch immer vorhanden war, beschloss Perry Rhodan eine erneute Expedition zum Coma-Haufen. (PR 1699)

So brach die BASIS im Februar des Jahres 1213 NGZ zum zweiten Mal zu diesem fernen Ziel auf.

Moira und die Spindelwesen

Während sich die BASIS noch auf dem Flug zur Großen Leere befand, war die wesentlich schnellere STYX, die für den Flug nur wenige Wochen benötigte, bereits wieder vor Ort. Als erstes besuchten Moira und ihre Begleiter die Monochromwelt. Dort wollten sie sich noch einmal auf die Suche nach der letzten Spindel machen. Zwar blieb die Suche aufs Neue erfolglos, den Spindelwesen gelang aber die Flucht durch die Übergangszone zu anderen Sampler-Planeten, denn sie wollten unbedingt ihre jeweiligen Herkunftswelten finden. Moira selbst war nicht in der Lage, ihnen auf diesem Weg zu folgen. Dennoch gelang es ihr, indem sie die Sampler mit der STYX einzeln anflog, die Spindelwesen wieder gefangen zu nehmen. In der Folge waren diese zur Kooperation mit Moira bereit. (PR 1697)

Durch einen Besuch der Schule der Theans erfuhr Alaska Saedelaere, dass Moira offensichtlich selbst dem Volk angehörte, gegen das die Tanxtuunra-Allianz seinerzeit jenen erbarmungslosen Krieg geführt hatte. In einem Akt beispielloser Wut zerstörte Moira die Schule. (PR 1698)

Zurück an der Großen Leere

Am 4. August 1216 NGZ traf die BASIS wieder beim Pulsar Borgia ein. Sie wurde jedoch bereits von Tausenden, durch die Theans mobilisierten Schiffen erwartet. Diese hielten die Galaktiker nicht länger nur für Tabu-Verbrecher, sondern durch die Aktionen Moiras auch für Verbündete ihres alten Feindes. Es gelang Perry Rhodan jedoch, einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Da es ihm aber nicht gelang, eine konkrete Spur von Moira zu finden, brach er mit der ODIN Richtung Charon auf. Während dieses Fluges kam es am 13. September dann endlich zum Kontakt mit der STYX. Als es zu einer Begegnung von Voltago mit den Spindelwesen kam, erkannten diese, dass er »einer von ihnen« war. Dadurch wurden in Voltago blockierte Erinnerungen freigelegt. (PR 1699)

Voltago

Voltago berichtete, dass der Kosmokrat Taurec im Jahr 1144 NGZ, während seiner Zeit als Bewahrer von Truillau, von der Bedrohung aus der Großen Leere erfuhr. Mit seiner SYZZEL flog der Kosmokrat einige Sampler an und barg schließlich auf der Monochromwelt die Spindel. Um diese zu vervollständigen, flog er weiter nach Charon und verschaffte sich, nachdem er Moira durch ein Ablenkungsmanöver von dort fortgelockt hatte, das fehlende Segment. Zurück in Truillau vereinigte Taurec Spindel und Segment. Er ließ das entstehende Spindelwesen, das in Zukunft in seinem Sinne »funktionieren« sollte, mit kybernetischen Elementen ausstatten. So entstand in der Gen-Schmiede von Qylinam Voltago.

Voltago erklärte auch, dass er durchaus in der Lage sei, die anderen Spindelwesen ihren Sampler-Planeten zuzuordnen. (PR 1699)

Der Plan der Ayindi

Als die STYX am 17. September 1216 NGZ Charon erreichte, berichtete Moira erneut aus ihrer Vergangenheit:

Vor zwei Millionen Jahren gelang es einem Schiff der Ayindi aus ihrem Lebensraum, den sie Arresum nannten, den Randbereich der Großen Leere zu erreichen. Die ansässigen Völker sahen in dem Schiff einen Feind und griffen ihn an. Dieser Ankömmling erwies sich jedoch als übermächtiger Gegner, dem es leichtfiel, Tausende angreifende Schiffe zu vernichten – und in kurzer Folge tauchten immer mehr Raumschiffe der Ayindi auf. Ihr Ziel war jedoch kein Eroberungsfeldzug, sondern sie wollten lediglich das Wunder des vielfältigen Lebens betrachten, das es in ihrer eigenen Sphäre so nicht gab. Im Laufe des nächsten Jahrtausends kam es immer wieder zu erbitterten Schlachten zwischen den Ayindi und der »Allianz der tausend Galaxien«, die sich unter der Führung des Ritters der Tiefe Quidor von Tanxtuunra gebildet hatte. Als man entdeckte, dass die Ayindi nicht wie vermutet aus der Großen Leere kamen, sondern immer im Bereich bestimmter Planeten erschienen, hielt man sie unter großen Anstrengungen von diesen Passagewelten fern. In einer finalen, fünfzig Tage währenden Schlacht gelang es der Tanxtuunra, die Ayindi durch den Einsatz porleytischer Waffen scheinbar zu besiegen. Quidor beanspruchte den Sieg für sich, doch den wahren Grund, warum die Ayindi sich zurückziehen mussten, gaben diese nicht preis.

In der Hoffnung, dass der Übergang zum Arresum in der Zukunft wieder geöffnet werden könnte, deponierten sie auf den Passagewelten je eine unvollständige Spindel und auf Charon die dazugehörenden fehlenden Segmente. (PR 1699)

Der Plan geht auf

Obwohl Perry Rhodan sich nicht über die Folgen im Klaren war, die eine neuerliche Öffnung der Übergänge zum Arresum haben könnte, ließ er das folgende Geschehen zu. Voltago brachte die Spindelwesen zu ihren jeweiligen Samplern und begab sich selbst zur Monochromwelt. Indem sie gleichzeitig die in dem Wasserstoff-Isotop H-5 gebundene Energie freisetzten, kam es am 31. Oktober 1216 NGZ zur »Zündung« der Sampler-Welten und damit zur Öffnung der Übergänge zum Arresum. Dabei vergingen alle Spindelwesen – außer Voltago. Während daraufhin über den Samplern durch Transitionsfelder riesige, zwanzig Kilometer lange und acht Kilometer durchmessende Spindeln erschienen, tauchten über Charon 3000 Rochenschiffe der Ayindi auf. Rhodan und Moira mussten feststellen, dass der gesamte Planet ins Arresum versetzt worden war. (PR 1700)

Im Arresum

Nun erklärte Moira dem Terraner die Zweiteilung des Universums in eine »Minus« (Arresum)- und eine »Plus« (Parresum)-Seite, welche er als Standarduniversum verstehe. Die eine sei quasi das umgekehrte Spiegelbild der anderen. Wo sich in der einen Hälfte des »kompletten« Universums Galaxienballungen befinden, herrscht in der anderen Leere – und entsprechend umgekehrt. Eine ebenfalls umgekehrt auftretende Größe ist die Strangeness, was nun die negative Strangeness der Spindeln erklärte.

Die Übergänge der Passagewelten waren von den Ayindi geschaffen worden. Ihre Gegenstücke waren die Planeten des Aariam-Systems, der Heimat der Ayindi. Da dieses System jedoch 22 Planeten aufweist, von denen allerdings einer zerstört war, vermutete Atlan, dass es noch eine weitere, bislang unbekannte Passagewelt geben müsste. Moira eröffnete Rhodan auch, dass man sich nur für maximal fünfzig Tage auf der jeweils anderen Seite des Universums aufhalten kann. Ein längerer Aufenthalt führt unweigerlich zum Tod – und nur durch diesen Umstand konnte Quidor von Tanxtuunra seinerzeit die Ayindi scheinbar besiegen, indem er ihnen den Zugang zu den Passagewelten verwehrte.

Im Arresum begegnete man den Neuankömmlingen, auch – und im speziellen – Moira mit tiefem Misstrauen. Eine Annäherung war nur durch große Bemühungen erreichbar. Dies gelang vor allem, nachdem man Perry Rhodan die Gefahr bewusst gemacht hatte, die im Arresum lauerte: Die Abruse. Diese kristalline Lebensform breitete sich seit Äonen immer weiter auf der Minus-Seite des Universums aus und vernichtete dabei unwiderruflich alles organische Leben, indem sie alles, was mit ihr in Berührung kam, in ihre eigenen kristallinen Strukturen umwandelte. Aufgrund der von ihr ausgehenden Strahlung stellte auch der Weltraum für sie kein Hindernis dar. So war der eigentliche Lebensraum der Ayindi inzwischen auf einen Durchmesser von lediglich drei Millionen Lichtjahren geschrumpft. Da es Lebewesen aus dem Parresum leichter fiel, sich im Gebiet der Abruse zu bewegen, war Perry Rhodan zu einer Zusammenarbeit mit den Ayindi bereit. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Abruse auch ins Standarduniversum vordringen könnte. (PR 1701, PR 1702)

Über Noman

Seit dem 12. Oktober 1216 NGZ befand sich die BASIS in einem Orbit über dem Sampler Noman. Da sich die Galaktiker dadurch wieder einmal als Tabu-Verbrecher zu erkennen gegeben hatten, die Sampler-Planeten sich seit der »Zündung« in Wüstenwelten ohne Leben verwandelt hatten und sich zudem noch einhundert Ayindi-Schiffe aus der über Noman schwebenden Riesenspindel gelöst hatten, ging die Damurial mit starken Flottenkontingenten gegen sie vor. Die Besatzung der BASIS wurde zwar durch die Rochenschiffe unterstützt, zog sich aber letztlich doch durch das Transitionsfeld in das System der Monochromwelt zurück. Dort wurde auch der fast leblose Voltago gefunden und an Bord des Trägerschiffes gebracht. (PR 1704)

Intermezzo auf dem Mars

Über dem Mars kam es am 22. Januar 1217 NGZ zu einem Durchbruch der Abruse ins Parresum. Die auf den Planeten stürzenden Kristallsplitter begannen sogleich, die Oberfläche zu kristallisieren. Erste Menschen, die mit den Kristallen in Berührung kamen, starben. (PR 1708)

Durch das ebenfalls auf dem Mars gefundene Skelett des Ritters der Tiefe Permanoch von Tanxbeech erfuhr man im Solsystem, dass es bereits vor zwei Millionen Jahren zu einem Durchbruch vom Arresum ins Parresum gekommen war. Die seinerzeit aufgetauchten Rochenschiffe der Ayindi konnten jedoch durch den Einsatz ungeheurer militärischer Mittel zurückgeschlagen werden. (PR 1709)

Am 7. Februar war die gesamte Oberfläche des Mars zu abrusischen Strukturen kristallisiert. Berechnungen ergaben, dass die nun vom Mars ausgehende Todesstrahlung am 9. März 1218 NGZ die Erde erreichen würde. (PR 1711)

Als Perry Rhodan später durch die Ennox von diesen Ereignissen erfuhr, wurde ihm klar, dass der Mars die bereits vermutete 22. Passagewelt war.

Kampf gegen die Abruse

Trotz größter Bemühungen waren auch die Galaktiker nicht in der Lage, Mittel gegen die Abruse zu finden. Lediglich Nadja Vandemar, die inzwischen die Fähigkeit des Strukturformens besaß, war in der Lage, abrusische Kristalle zu zerstören. Ihr gelang es sogar, den Flotten der Abruse, die aus so genannten »Schneeflockenschiffen« bestanden, Verluste beizubringen. Auch die inzwischen von den Ayindi entwickelten Strukturbomben, welche die Abruse durch einen »Kristallbrand« zerstören konnten, waren hilfreich. Dennoch schien für alle Beteiligten der Kampf gegen das Kristallwesen aussichtslos zu sein. (PR 1705, PR 1707)

Ein wichtiger Anhaltspunkt für ihr weiteres Vorgehen waren die Koordinaten von 123 kosmischen Objekten, die die Vandemar-Schwestern aus dem fraktalen abrusischen Koordinatensystem ermitteln konnten. Durch Informationen des wieder zu den Galaktikern gestoßenen Voltago glaubte man, mit diesen Objekten den Sitz des »Herzens der Abruse« gefunden zu haben. (PR 1707, PR 1712, PR 1713, PR 1723, PR 1727, PR 1729)

Die Damurial

Noch immer wollten die Vertreter der Damurial die Galaktiker als Tabu-Verbrecher bestrafen. So beschloss eine kleine Flotte unter der Führung von Pi-Poul Thean am 2. Dezember 1217 NGZ, der BASIS durch das Transitionsfeld über dem Planeten Shaft zu folgen. Als sie im Aariam-System rematerialisierten, wurden ihre Schiffe jedoch sofort von Moira zerstört. Lediglich einer kleinen Gruppe gelang es, sich auf dem Planeten Lacivar in Sicherheit zu bringen. Perry Rhodan nahm Kontakt mit dem Thean auf und klärte ihn über die gesamte Situation auf. Pi-Poul Thean, der Vertrauen zu dem Terraner fasste, erklärte sich in der Folge bereit, mit Perry Rhodan zurück ins Parresum zu fliegen. Nachdem er zusammen mit Rhodan auf dem Tabu-Planeten Shaft landete, begann er sogar, an Quidor selbst zu zweifeln, da keine der für ein solches Verbrechen vorausgesagten Folgen eintrat. Am 17. Januar 1218 NGZ kam es dennoch zur Verhaftung von Rhodan – allerdings durch Darimus Thean, der sich auch von Pi-Poul nicht von seinem Vorhaben abbringen ließ. Durch einen Einsatz der Ayindi gelang es aber, Rhodan und seine Mitgefangenen zu befreien; gerade noch rechtzeitig, bevor das verhängte Todesurteil vollstreckt werden konnte.

Währenddessen machte die Hamiller-Tube, die bereits seit einiger Zeit einen immer verwirrteren Eindruck machte, Andeutungen über von ES eingeleitete bevorstehende Ereignisse. Als sich die BASIS dann im Aariam-System aufhielt, beklagte die Tube das Ausbleiben eines von der Superintelligenz avisierten Boten. Da ES die BASIS angeblich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort benötigte, brach die Hamiller-Tube, die ohnehin das Kommando auf dieser zweiten Expedition zur Großen Leere innehatte, sofort zu einem Ziel im Bereich der Abruse auf. (PR 1738, PR 1739, PR 1740, PR 1741)

Der Plan der Superintelligenz

Ernst Ellert, der Bote von ES, tauchte an Bord der BASIS auf und klärte Perry Rhodan darüber auf, dass das bisher Geschehene im Sinne eines Langzeitplans von ES stattfand. Dieser ziele in erster Linie darauf hin, die derzeit perforierte Trennschicht zwischen Arresum und Parresum endgültig wieder zu verschließen. Diese beiden Sphären des Universums müssten getrennt bleiben, um die Stabilität des Kosmos auch weiterhin zu garantieren. Diese Trennung sei ein Teilaspekt des GESETZES und eine weiter bestehende Möglichkeit des Übergangs würde das GESETZ als Ganzes in Frage stellen.
Da die Existenz der Abruse allein schon ausreiche, die Trennschicht zu zerstören, müssten nun noch zwei Dinge getan werden. Zum einen musste die Abruse selbst »getötet« werden: Dies sei aber nur in ihrem zentralen Sitz, dem Abruseherzen möglich. Zum anderen gelte es, an geeigneten Stellen drei Inseln des Lebens im Bereich der Abruse zu etablieren. Dazu müssten mindesten drei Nocturnenstöcke aus Fornax zu diesen Orten im Arresum geschafft werden. ES selbst werde dann jene zwanzig Milliarden Bewusstseine, die er einst von der Erde aufgenommen hat, bevor diese durch den Schlund im Mahlstrom der Sterne stürzte, in diese Lebensinseln entlassen. Denn die damit ausgebrachte Lebensenergie, so führte Ellert weiter aus, war der eigentliche Feind der Abruse – nur sie sei in der Lage, die Kristallstrukturen wieder aufzulösen. (PR 1741, PR 1744)

Entwicklung auf Mars

Um die Dinge nun voranzutreiben, brach eine Flotte Rochenschiffe der Ayindi zunächst ins Solsystem auf. Dort blieb jenes Schiff zurück, das Sholunas Hammer an Bord hatte. Mit dieser Waffe gelang es, große Areale der kristallisierten Oberfläche des Mars zu Staub zu zertrümmern. Die von dem Planeten ausgehende Todesstrahlung bestand jedoch weiterhin. Damit war dieser Versuch gescheitert. Moira deutete aber an, dass die Ayindi noch eine weitere Möglichkeit sehen würden, um das Solsystem zu retten. (PR 1728, PR 1745)

Das Ende der Abruse

Unterdessen hatte die Ayindi-Flotte die Galaxie Fornax erreicht. Da die Nocturnen gerne bereit waren, den Auftrag von ES anzunehmen, konnten innerhalb kurzer Zeit Tausende der nocturnischen Quarztürme demontiert und anschließend ins Arresum transportiert werden.

Obwohl die Abruse inzwischen den Sitz ihres Herzens verlagert hatte, gelang es Paunaro, die neue Position zu ermitteln. Während zwei der Nocturnenstöcke zu ihren ausgewählten Positionen gebracht wurden, gelang es Perry Rhodan und den anderen Zellaktivatorträgern, zusammen mit dem dritten Stock zum Abruseherzen vorzudringen. Obwohl die Abruse letzte Versuche unternahm, sich gegen die Galaktiker und gegen die Lebensenergie des Nocturnenstocks in der sich bildenden Lebensinsel zu wehren, gelang es den Vandemar-Zwillingen in einem ungeheuren Kraftakt, die Abruse durch einen entfachten Kristallbrand zu vernichten.

Dann erschien am 7. April 1218 NGZ ES mit seiner Kunstwelt Wanderer am ehemaligen Sitz des Abruseherzens und entließ wie angekündigt Milliarden Bewusstseine in die Lebensinsel. Nach der Beseitigung eher kleinerer Schwierigkeiten gelang auch die Etablierung der beiden anderen Lebensinseln. In einer Vision zeigte Ellert den Aktivatorträgern, dass ES nun eine sehr positive Entwicklung voraussah. In einer fernen Zukunft würde sich, ungehindert durch abrusische Strukturen, das Leben, von den Lebensinseln ausgehend, in der gleichen Vielfalt wie im Parresum ausbreiten können. Zu diesem Zweck hatte die Superintelligenz die ehemals aphilischen Bewusstseine, die sich nun wieder als Menschen manifestierten, mit Lebenssamen versehen. So konnten diese nun die Aufgabe übernehmen, die im Parresum durch Sporenschiffe wahrgenommen wurde.

Als Letztes musste nun noch die Gefahr beseitigt werden, die im Parresum vom Mars ausging. Dies gelang den Ayindi, indem sie den Mars komplett gegen eine vergleichbare Welt aus ihrem eigenen Lebensbereich austauschten. Dieser Planet war eine alte, unwirtliche Welt und trug den Namen Trokan.

Nachdem man sich von den Ayindi verabschiedet hatte, benutzte die BASIS das letzte noch funktionierende Transitionsfeld, um nach Noman zurückzukehren. Danach wurde auch diese Passagewelt, genau wie alle anderen zuvor, von den Ayindi desaktiviert.

Am 11. April 1218 NGZ brach die BASIS, nachdem sie sich ein letztes Mal gegen die Streitkräfte der Damurial wehren musste, wieder Richtung Milchstraße auf. Sie konnte dieses Ziel jedoch nicht direkt erreichen: Anfang Juni 1220 NGZ erfuhr man am Brückenkopf Coma-6 von einer neuen, mit einer anderen Galaktiker-Flotte zusammenhängenden Situation und nahm deshalb zunächst Kurs auf die benachbarte Galaxie Hirdobaan. (PR 1745, PR 1746, PR 1747, PR 1748, PR 1749, PR 1751)

Quellen

PR 1649 - PR 1652, PR 1654 - PR 1657, PR 1661 - PR 1670, PR 1675 - PR 1682, PR 1684, PR 1691, PR 1694, PR 1695, PR 1697 - PR 1702, PR 1707 - PR 1709, PR 1712, PR 1713, PR 1723, PR 1727, PR 1729, PR 1738 - PR 1741, PR 1744 - PR 1749, PR 1751