Karl Nagel

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Karl Nagel, mit bürgerlichem Namen Peter N. Altenburg (* 9. Dezember 1960 in Wikipedia-logo.pngWuppertal (Nordrhein-Westfalen), Wikipedia-logo.pngDeutschland), ist ein Veteran der deutschen Punkszene und ein vielseitig begabter Künstler. Er betätigt sich als Autor, Herausgeber, Sänger, Kabarettist und Fotoarchivar. Über Jahrzehnte hinweg war er immer wieder auch in der Politik engagiert.

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© Foto: Rainer Knäpper,
Lizenz Freie Kunst
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Leben und Wirken

Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann[1] machte Altenburg 1980 als Herausgeber des Illustrationsmagazins »Fantastrips« von sich reden, das mit einer ungewöhnlichen Zusammenstellung von ganzseitigen Bildern und Begleittexten wenig mit den damals üblichen Wikipedia-logo.pngFanzines gemein hatte.[2] Die Zeitschrift hatte nur bis Ende 1981 Bestand.[3]

In der Punkszene wurde er unter seinem neuen Namen Karl Nagel bekannt als Herausgeber des Fanzines »Hackfleisch« (1982–1986)[4] sowie auch als einer der Initiatoren der Wikipedia-logo.pngChaostage in Wikipedia-logo.pngHannover (1982–1984).[5]

Auch als Sänger verschiedener Wikipedia-logo.pngPunk-Bands, von »Alte Kameraden« über »Preußens Gloria« und »Morbid Outburst« bis zu »Militant Mothers«, konnte er sich Mitte der 1980er- bis Anfang der 1990er-Jahre profilieren.[6]

Politisch engagierte er sich in der Wikipedia-logo.pngAnarchistischen Pogo-Partei Deutschlands (APPD) und kandidierte als deren Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl 1998.[7] 2001 sorgte er mit seinen »Bunkerbriefen«[8] für einige Aufregung nicht nur im eigenen politischen Lager.[9]

Im Jahre 2002 zog er sich für einige Zeit aus der Öffentlichkeit zurück und gründete eine Familie.[1]

In Anlehnung an das 1980er-Fanzine präsentierte er 2004 das Onlinemagazin FANTASTRIPS rund um Comics, »commercial art« und Zeichenkünstler.[10] Der Webauftritt blieb nur ein kurzes Intermezzo.[11]

Anfang 2005 rief Karl Nagel die »Alligator Farm« als Comic-Zeichenstudio ins Leben[12], 2006 kam der Verlag dazu. Es entstanden außergewöhnliche Comicprojekte wie »Elbschock!«, »Alphatier« und »Hirntrafo« – sowie Perry - Unser Mann im All, dessen erster Band mit der Nummer 130 (auch: Neue Reihe #0) die 1975 überraschend eingestellte Comicserie fortsetzte und deren offen gebliebene Handlung abschloss. Zusammen mit Kai Hirdt und anderen Autoren schrieb er die Storyline für weitere Ausgaben, bis er Anfang 2008 das Unternehmen verließ.[13]

Nach mehrjährigen Vorarbeiten gründete er 2007 wieder eine Punkrock-Hardcore-Band. 2010 veröffentlichte »Kein Hass Da« ihr erstes Album.[14] 2017 spielte die Band letztmalig live.[15]

Ebenfalls 2007 entstand das Fotoarchiv PUNKFOTO, mittlerweile »Das weltweit grösste Archiv historischer Punkfotos!«[16]

Parallel dazu blieb Nagel der »Alligator Farm« weiterhin geschäftlich verbunden: Im November 2008 brachte er »Die! Oder wir« heraus, ein neuartiges Comicmagazin im Zeitungsformat. Die Nr. 0 gab es zum Marktantritt kostenlos bei verschiedenen Versandhändlern und zum Download. Für die folgenden Ausgaben war ein Verkaufspreis von 0,99 € angekündigt[17], der allerdings nur für genau eine Nummer gehalten werden konnte. Im September 2010 erschien mit der Nr. 5 die sechste und letzte Ausgabe.[18]

Mit dem Live-Programm »Idiotenklavier« trat er 2011 in mehreren deutschen Städten auf, unter anderem in Wikipedia-logo.pngMannheim[19], Wikipedia-logo.pngFrankfurt[20] und Wikipedia-logo.pngHamburg[21].

2014 war er einige Zeit für Wikipedia-logo.pngDie PARTEI politisch aktiv.[22]

2018 veröffentlichte er ein Buch und eine Wikipedia-logo.pngLangspielplatte.[23]

Bibliografie (Perryversum)

Perry - Unser Mann im All (Neue Reihe)

Fanpublikationen

SOL

Artikel, Berichte, Essays

Kurzgeschichte

  • SOL 92: »Die Geschichte einer Liebe«

Weitere Veröffentlichungen

Bücher

LP

  • Karl Nagels Hymnen aus dem Schlund

Interviews

Weblinks

Fußnoten

  1. ^ a b Ox Fanzine: »Karl Nagel – Kein Hass da«. (Seite abgerufen 2.9.2022)
  2. ENPUNKT-Tagebuch: »Als Fantastrips anfing«. (Seite abgerufen 22.8.2022)
  3. Comicgate: »Nagel, Karl«. (Seite abgerufen 30.8.2022)
  4. Eigene Homepage: »Adler, ich und die Vernichtung der Welt – Die Geschichte von HACKFLEISCH«. Andere Internetquellen geben fälschlicherweise den Zeitraum 1982–1988 an. (Seite abgerufen 30.8.2022)
  5. SPIEGEL Geschichte: »Punks in Hannover – Gefährdungspotential für Recht und Ordnung«. (Seite abgerufen 30.8.2022)
  6. ENPUNKT-Tagebuch: »Am Rand von Punk«. (Seite abgerufen 17.8.2022)
  7. SPIEGEL Geschichte: »Spaßpartei APPD – Als Punks in der Politik mitmischten«. (Seite abgerufen 30.8.2022)
  8. Eigene Homepage: »Bunkerbriefe – Resignieren? Kapitulieren? Überlaufen?«. (Archivlink)
  9. Telepolis: »Vom Punk zum Neonazi?«. (Seite abgerufen 29.8.2022)
  10. Fandom Observer 184 (10/2004), S. 16: »Fantastrips feiert Online-Revival«. (Archivlink)
  11. »FANTASTRIPS« (Archivlink)
  12. SOL 107, S. 30: »Karl Nagel – Ein Neuanfang«.
  13. Alligator Farm: »Alligatoren und Krokodile«. (Seite abgerufen 14.8.2022)
  14. ENPUNKT-Tagebuch: »Kein Hass Da und der Hirntrafo«. (Seite abgerufen 19.8.2022)
  15. Livegigs: »Kein Hass da«. (Seite abgerufen 31.8.2022)
  16. Ox Fanzine: »Punkfoto: Projekt von Karl Nagel«. (Seite abgerufen 30.8.2022)
  17. ENPUNKT-Tagebuch: »Wahnwitzige Nullnummer«. (Seite abgerufen 14.8.2022)
  18. Alligator Farm: »DIE! ODER WIR«. (Seite abgerufen 14.8.2022)
  19. Mesmusic.de: »Konzertaufnahme für KARL NAGELS IDIOTENKLAVIER live im Blau (Mannheim)«. (Seite abgerufen 31.8.2022)
  20. Ivi: »Karl Nagels Idiotenklavier«. (Seite abgerufen 31.8.2022)
  21. Abendblatt: »Neben der Spur – Karl Nagels Leben, von ihm selbst erzählt«. (Seite abgerufen 31.8.2022)
  22. Die PARTEI Hamburg: »Karl Nagel schmeißt den Eimer hin«. (Seite abgerufen 30.8.2022)
  23. Alligator Farm: »Wiedervereinigung«. (Seite abgerufen 15.8.2022)