Kihnmynden

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Kihnmynden († Juni 3587) war ein arkonidischer Altertumsforscher und Entwickler der Chronosophie-Theorie.

Anmerkung: In PR-TB 292 wird der Name durchgängig Kihnmyden geschrieben.

Erscheinungsbild

Im Jahre 3587 war Kihnmynden ein etwas heruntergekommener Vertreter des arkonidischen Volkes, wobei er kein reinrassiger Arkonide war. Welchem Volk sein anderer Elternteil angehörte, ist unbekannt.

Er war alt und abgemagert. Sein Haar war schmutzig und lang, ein schütterner Greisenbart hing ihm auf die Brust. Seine zerfetzte und vielfach geflickte Kleidung schlotterte um seinen ganzen Körper.

Charakterisierung

Als die Terraner auf Kihnmynden trafen, war er ein gebrochener, verzweifelter und höchst einsamer Mann. Zudem zeigte er deutliche Zeichen von Verwirrung. Er betrachtete die Tiere Durgens als einzige Freunde und Vertraute.

Er wurde von einem Rachedurst gegen die Durgener getrieben, die sein Lebenswerk – und damit sein Leben – zerstört hatten.

Auch vor dem Bruch in seinem Leben war Kihnmynden nicht der einfachste Charakter. Verrannt in seine Theorie und getrieben vom Bewusstsein seiner historischen Kenntnisse, machte er es zu seinem Sport, einige Träume der Durgener von den »guten alten Zeiten« zu zerstören.

Fähigkeiten

Wenige Jahre vor seinem Tod entwickelte er die Fähigkeit, auf Tiere Einfluss zu nehmen und diese letztendlich zu beherrschen. Diese Fähigkeit erlangte er mit Hilfe einer Droge.

Geschichte

In jungen Jahren galt Kihnmynden als heller aufgeweckter Kopf und war ein angesehenes Mitglied der wissenschaftlichen Gemeinde. Doch dann entwickelte er die Theorie vom »Rad der Zeit«, die Chronosophie, mit der er sich bei seinen Kollegen unmöglich machte. In der Absicht, seine Theorie zu beweisen, stieß er mit seinen Forschungen immer tiefer in die Vergangenheit vor und wurde so ganz nebenbei zu einem inoffiziellen Experten für die alte Geschichte der Milchstraße.

Um 3583 siedelte er sich auf Durgen an. Er kaufte ein leerstehendes Haus in der Hauptstadt Gostabaar, renovierte es vom Stiel bis zur obersten Terrasse und nannte es »Schlauboje«. Hier war sein Archiv, hier lebte und forschte er. In seinem Besitz befanden sich unter anderem phantastische Bilddokumente aus der Zeit des Großen Imperiums, Chroniken, wie sie jeweils für einen Imperator gesondert angefertigt wurden und vieles mehr. Ein gewaltiger Schatz des Wissens – wobei einiges höchst umstritten war.

Aufgrund der besonderen arkonidisch-nationalistischen Bewegungen auf Durgen konnte er es sich nicht verkneifen, anhand seiner zahlreichen Dokumente und Beweise viele Träume alter eingesessener Familien über die »gute alte Zeit« – und wahrscheinlich deren eigener Bedeutung in dieser – zu zerstören, ein Verhalten, das seine Popularität in Gostabaar nicht gerade steigerte.

In einem »höchst seltsamen und fremdartigen Stützpunkt«, dessen genaue Lage er nicht verraten wollte, fand Kihnmynden einst einen Bericht, der von einem gewissen Fartuloon, Bauchaufschneider und »angeblicher Freund« Atlans, stammte. Diese Notizen beschäftigten sich mit den Fähigkeiten des Kopfjägers Corpkor, der zur Zeit Orbanaschols III. lebte und mit den Tieren sprechen konnte. In diesem Bericht wurde behauptet, mit Einnahme einer gewissen Droge wäre es möglich, die Fähigkeiten Corpkors zu erlangen. Kihnmynden hatte den Verdacht, dass sich dieser Fartuloon nur wichtig machen wollte. Zudem hatte er auch Zweifel an der Echtheit der Notizen, da diese den Eindruck erweckten, sie wären erst in jüngerer Zeit entstanden. Trotzdem entschloss er sich, dies zu testen.

Er ließ sich die Droge herstellen. Als er sie persönlich abholte, zuerst noch in der Absicht, sie nicht zu nutzen, musste er bei seiner Heimkehr feststellen, das sein Heim, seine »Schlauboje«, in Flammen stand; Brandstiftung durch die Kreise Durgens, denen er auf die hocharistokratischen Füße getreten war. Er floh in die Berge, nahm die Droge und erlangte tatsächlich die in Fartuloons Notizen beschriebenen Fähigkeiten. In den folgenden Monaten und Jahren hetzte er seine tierischen Freunde auf diejenigen, die sein Lebenswerk zerstört hatten. Einige Arkoniden starben.

Im Juni 3587 spürten ihn Ronald Tekener und Jennifer Thyron in den Bergen Durgens auf, wo er sich eine bescheidene, perfekt der Umgebung angepasste Klause geschaffen hatte. Sie waren im Rahmen der Orbiter-Krise auf der Suche nach Spuren, nachdem die LFT bis dahin nur den Begriff Horden von Garbesch von gefangenen Orbitern kannte. Und als einer der letzten Strohhalme galt der verschrobene Wissenschaftler, der sich nach Durgen zurückgezogen hatte.

Allerdings führten sie damit auch diejenigen zu Kihnmynden, die seiner Rache entkommen wollten, indem sie ihn töteten. Trotzdem gab er mit letzter Kraft den beiden Terranern die ersten Hinweise zur Klärung des Rätsels und Lösung der Krise. Seine letzten Worte: (Zitat) »Die Horden von Garbesch! Armadan von Harpoon ... sucht ... den Planeten ... der gespaltenen Sonne ...« Dies führte später Marcon Sarder nach Skuurdus-Buruhn.

Nach seinem Tod nahmen seine Freunde, die Tiere Durgens, Abschied von ihm. So senkte sich Insektenschwarm um Insektenschwarm auf ihn nieder, um kurz danach einem anderen Platz zu machen. Und auch andere Tiere, Vögel, Kleintiere usw. nahmen Abschied. Ob sie zuletzt seinen Leichnam sogar auffraßen, ist unbekannt; Tekener und Thyron wollten nicht bleiben, um dies herauszufinden.

Einige Zeit später kam das Gerücht auf, er hätte einen außergewöhnlichen technischen Schatz hinterlassen. Viele suchten danach, niemand fand ihn. (PR-TB 292)

Quellen