Welt der Prospektoren

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 370)
PR-TB-370.jpg
© Heyne Verlag
Titel: Welt der Prospektoren
Untertitel: Unter Glücksrittern und Gaunern – auf der Suche nach einem guten Claim
Autor: Susan Schwartz
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Januar 1994
Handlungszeitraum: 5. Jahrhun­dert NGZ oder später (siehe hier)
Handlungsort: Yukon III

Handlung

Khuatar Tosh ist ein unabhängi­ger, durchaus erfolgreicher Prospektor. Er verfügt über ein eigenes Raumschiff, die ERIK HELLAUGE, und lebt von seiner Frau und den Kindern getrennt, da er ein unstetes Abenteuerleben bevorzugt. Eine Besonderheit bildet sein Symbiosepartner Ilox, ein Landkrake mit Chamäleonfähigkeiten, dessen Existenz Tosh unter allen Umständen geheim hält.

Tosh wird auf die Anzeige einer Firma namens Yukon aufmerksam, die Prospektoren für einen gefährlichen, aber lukrativen Einsatz sucht. Er maskiert sich und tritt als scheinbar interessierter Prospektor auf. Offenbar geht es um den Planeten Yukon III, auf dem man bei gestellter Anreise, aber eigener Ausrüstung sein Glück machen kann. Tosh ist interessiert, aber er geht seinen eigenen Weg: Zunächst einmal hackt er sich in den Rechner des Unternehmens und beschafft sich die Koordinaten des Yukon-Systems. Dann fliegt er mit einem eigenen Schiff dorthin und landet heimlich mit einer Mini-Space-Jet, die er auf der Oberfläche versteckt.

Yukon III hat eine tote Oberfläche, aber es gibt eine Reihe von Schürfcamps. Tosh betritt einfach mit Raumanzug und Ausrüstung eines der Lager und gibt sich als ebenfalls angeheuerter Schürfer aus. Dabei fallen ihm allgemein das niedrige Niveau der Ausrüstung der Schürfer und deren ungepflegter Zustand auf. Es werden Alkohol und Drogen konsumiert.

Der Lagerchef Pete Duel akzeptiert Toshs Geschichte und nimmt ihn auf. Ein alter Schürfer, der sich Digger-Tom nennt, erzählt Tosh einiges über den Planeten. Dieser hat eine exzentrische Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn, die ihn regelmäßig zwischen den Sternen der Doppelsonne hindurchführt. In dieser Zeit toben starke Hyperstürme, doch zugleich entstehen große Vorräte an Schwingquarzen, die man anschließend relativ einfach abbauen kann. Viele der Schürfer sind schon lange auf Yukon III, immer auf der Hoffnung auf den großen Fund, und die Betreiberfirma nutzt ihr Monopol für Nachschub durch Wucherpreise und Ausrüstung minderer Güte aus.

Tosh spielt mit einigen Schürfern lange Karten. Als er schlafen gehen will, stellt er fest, dass sein Raumanzug gestohlen wurde. Dank der Fähigkeiten seines Partners vermag Tosh aber die Diebe am Duft zu erkennen. Er konfrontiert sie mit der Anschuldigung, und es kommt zu einem Kampf gegen die beiden, den er für sich entscheiden kann. Er erhält seinen Anzug zurück und hat sich Respekt verschaffen können.

In den nächsten Tagen und Wochen beginnt die Schürfarbeit, aber noch ist nicht die Hochsaison, so dass die Ausbeute sehr schlecht bleibt. Insgesamt vergehen vier Monate ohne besondere Vorkommnisse. Schließlich steht die Sturmzeit bevor. Alle Schürfer begeben sich in die dafür vorgesehenen Schutzbunker. Tosh wird erneut in einen Streit verwickelt, der um ein Bett geht, kann sich aber durchsetzen. Nach einer Beschwerde des Unterlegenen tauchen aber zwei Aufseher auf, die ihn hinterrücks mit einem Schockstab außer Gefecht setzen. Digger-Tom kümmert sich um Tosh, der auch einen anderen jungen Schürfer namens Slick kennenlernt.

Wochen vergehen im Bunker, und die Stimmung unter den Schürfern wird immer gereizter. Tosh wagt nicht mehr, seinen Raumanzug abzulegen. Endlich ist die Strahlung wieder so weit abgeklungen, dass man den Bunker verlassen kann. Tatsächlich sind überall große Mengen an Schwingquarzen zu finden.

Tosh ist alleine unterwegs, als er einen ersten Fund macht. Da warnt ihn sein Instinkt, und er versteckt sich. Kurz darauf fliegt ein Gleiter über ihn hinweg. Tosh folgt dessen Kurs und findet einen von Piraten abgeschossenen Transportgleiter mit circa 20 toten Prospektoren. Digger-Tom liegt tödlich verletzt im Wrack. Tosh gibt ihm schweren Herzens Sterbehilfe, denn retten kann er ihn nicht mehr. Dann sucht er den Standort seiner Space-Jet auf, aber das Raumschiff ist spurlos verschwunden. Tosh sitzt fest!

In der »Unterstadt«, dem Hauptort der Schürfaktivitäten, in dem sich nicht nur ein Vergnügungsviertel, sondern auch die Hauptverwaltung befindet, will Tosh dem Niederlassungsleiter Lyman Dennak den Diebstahl seines Schiffes melden. Er wird aber abgewimmelt und auf den folgenden Tag vertröstet.

Daraufhin nimmt Tosh erst einmal ein Bad und geht auf eine ausgedehnte Tour durch die Kneipen und Bars. Dabei lernt er ein junges Mädchen namens Cherry kennen, mit dem er schließlich die Nacht verbringt. Beide bleiben bis auf weiteres zusammen. Am nächsten Morgen sucht Tosh wieder Dennak auf, hat aber erneut keinen Erfolg, vorgelassen zu werden.

Bei einer erneuten Sauf- und Spieltour gemeinsam mit Cherry kommt es zur Konfrontation mit drei Schlägern, die ihn als angeblichen Profispieler auffordern, seine Gewinne herauszugeben. Tosh bleibt siegreich. Auf der Toilette versucht ihn ein alter Mann auszurauben, woraufhin Tosh ihm zwölf Arme zeigt – zwei eigene und die zehn Tentakel von Ilox. Der Räuber fällt in Ohnmacht.

Tosh trifft erneut auf die drei Schläger, die ihn drängen, doch ein paar Drinks zusammen zu nehmen. Tosh und Cherry nehmen an, um nicht schon wieder kämpfen zu müssen, werden jedoch dabei durch Drogen betäubt.

Am nächsten Tag erwacht Tosh in einem seltsamen Käfig, der mit vielen anderen in einem Raum von der Decke hängt. Einige Zeit vergeht, bis eine Durchsage den Gefangenen eröffnet, sie könnten sich als Gladiatoren für den Wettlauf durch ein Pyramidenlabyrinth melden. Der Sieger erhalte eine große Belohnung. Tosh sagt notgedrungen genau wie viele andere zu. Daraufhin wird er wieder betäubt und erwacht in einer Medostation. Nach einer kurzen medizinischen Versorgung wird er in den Kampf geschickt, der nur eine Regel hat: nur einer kommt heraus!

Stunden vergehen, in denen Tosh sich durch ein Labyrinth bewegt und Fallen ausweicht, nicht zuletzt dank der Hilfe von Ilox. Ein angeblicher anderer Gladiator stellt sich als »lebende Falle« heraus, wird aber überwältigt. Auch die Konfrontation mit einer Raubkatze endet dank Ilox friedlich. Schließlich kann Tosh ein elektronisches Schloss knacken, hinter dem nicht mehr das Labyrinth, sondern moderne Korridore liegen. Er belauscht ein Gespräch, demzufolge jemand getötet werden soll, greift ein und tötet einen Wächter. Der Gerettete ist zu seiner Überraschung Slick! Slick kennt einige Hintergründe, so berichtet er, dass der Planet einem Syndikat gehört, Dennak aber seit Jahren seine Auftraggeber betrügt und auf dem Planeten zudem eine Schreckensherrschaft errichtet hat. So bezahlt er auch die angeblichen Piraten. Slick erwähnt weiterhin, dass es in der Nähe einen Raumhafen gibt, was für Tosh der ersehnte Fluchtweg sein könnte.

Auf dem weiteren gemeinsamen Weg finden und befreien Tosh und Slick das Mädchen Cherry. Als zwei Wachen auftauchen, verstecken sich Cherry und der verwundete Slick. Tosh kann eine der Wachen ausschalten, da zieht die zweite einen Strahler. Cherry aber schlägt die Wache von hinten mit einem der eigenen Schockstäbe nieder und rettet so Tosh.

Durch die Hilfe von Ilox, dessen Existenz Tosh aber verbirgt, können die drei alle Fallen vermeiden und die Privatgemächer von Dennak erreichen. Unterwegs nimmt Tosh eine größere Menge Schwingquarze als Kriegsbeute mit, bevor sie den Hangar erreichen. Da eine Konfrontation mit Dennak ungünstig verlaufen könnte, stehlen die drei Dennaks modernes Privatraumschiff, mit dem sie Yukon III verlassen.

Als Tosh erkennt, dass der Funk des Schiffes auf die Privatfrequenz des Syndikats eingestellt ist, übermittelt er dorthin anonym einen Bericht über Dennaks Machenschaften. Anschließend fliegen Cherry, Slick und Tosh mit der ERIK HELLAUGE weiter. Tosh wird Cherry und Slick, die Gefallen aneinander gefunden haben, auf einem angenehmen Planeten absetzen, selbst aber der nächsten Herausforderung entgegenfliegen.

Anmerkung

  • Der Roman ist nicht datiert. Der weitgehende Gebrauch von Syntrons deutet auf eine Handlung frühestens im 5. Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts NGZ hin, wahrscheinlicher ist jedoch ein Handlungszeitpunkt erst nach der Cantaro-Herrschaft.
  • In der (nur bedingt kanonischen) Archiv-CD1 ist als Handlungszeitraum abweichend davon »Frühzeit der Kosmischen Hanse« angegeben.

Personenregister

Khuatar Tosh Ein Prospektor mit einem Geheimnis
Ilox Sein Symbiont
Pete Duel Campleiter der Schürfer
Digger-Tom Ein alter netter Schürfer
Slick Ein junger Schürfer und Abenteurer
Lyman Dennak Der Planetenverwalter von Yukon III
Cherry Ein junges Mädchen, das auf Khuatar Tosh trifft