Garmor Kasistan

Garmor Kasistan war der varmirische Kriegsherr, unter dessen Ägide Guu'Nevever ausgeschaltet wurde.

Erscheinungsbild

Er war ein schlaksiger Humanoide mit kantigem Kopf und sehr menschenähnlich. Er war für einen Varmiren sehr unmuskulös und mager. Sein Kopf war etwas zu groß geraten und saß auf einem dünnen Hals. (PR 1931)

Kasistan besaß nervöse Störungen. Diese führten zu einem zappeligen Drang zu gestikulieren. (PR 1931)

Als Kleidung trug er meist einen Kampfanzug, der seine körperliche Schwäche kaschieren sollte. Dieser Anzug sah zwar nicht danach aus, aber er war mit starken Verteidigungssystemen ausgerüstet. (PR 1931)

Charakterisierung

Kasistan war habgierig, heimtückisch, aggressiv und voller Durchsetzungswillen. Da er seinen Vater vergiften wollte, und gleichzeitig als dessen Vorkoster agierte, musste er täglich große Mengen an Gegengift schlucken. Diese permanente chemische Belastung führte zu Nervenschäden. Außerdem entwickelte er die Angewohnheit, Kaugummi mit Psychopharmaka zu kauen. Falls ein Gegenüber seine besondere Verachtung erregte, so spuckte er mit diesen nach ihm. (PR 1931)

Durch diese Nervenschäden wurde Kasistan aufbrausend, sprunghaft und unmotiviert aggressiv. Außerdem wurde er schizophren und diskutierte in Stresssituationen mit einem fiktiven Ratgeber. (PR 1931)

Durch die Psychopharmaka bekam er einen übermäßigen Speichel- und Tränenfluss. Hinzu kam ein Jucken in der Genitalgegend, wo er sich auch ungeniert kratzte. (PR 1931)

Geschichte

Garmor Kasistan war der vierte und jüngste Sohn des varmirischen Kriegsherrn Lovo Kasistan, lebte also ungefähr 25.000 v. Chr. Jeder Sohn war von einer anderen Mutter. Der älteste Bruder starb bei einem Mordanschlag auf den Vater. Als Lovo Kasistan mit seinem Frontalangriff auf Curayo auf die Träumer Jii'Nevever und Guu'Nevever scheiterte und stattdessen seine kleine Flotte verlor, machten sich die beiden mittleren Brüder selbstständig und versuchten, eine eigene Machtbasis aufzubauen. Nur Garmor Kasistan blieb bei seinem Vater, der immer kränker wurde. (PR 1931)

Um irgendwann selbst auf den Thron zu kommen, vergiftete Garmor Kasistan seinen Vater systematisch. Da er aber dessen Vorkoster war, musste er sich jedesmal danach erbrechen und Unmengen an Gegengift schlucken. Dadurch wurde auch die körperliche Entwicklung Garmors gestört. (PR 1931)

Als Lovo Kasistan schließlich zu schwach war, erwürgte Garmor ihn. Lovos Hand entfiel noch ein wissenschaftlicher Bericht, doch Garmor konnte nichts damit anfangen. Als erste Amtshandlung als selbsternannter Kriegsherr des Kasistan-Protektorats nahm er General Slirten Tuugaru den Treueschwur ab. Dieser war ab sofort dafür zuständig, alle auszumerzen, die ihn nicht als Herrscher anerkannten. Dazu gehörten sowohl Dissidenten als auch Garmors Brüder und deren Gefolgsleute. (PR 1931)

Inzwischen folgte Garmor der Spur des ominösen Berichts und stieß auf einige Wissenschaftler, die offiziell schon tot waren. Er ließ sie befragen, doch sie starben lieber, als etwas zu verraten. Kurz darauf tauchten die restlichen Wissenschaftler unter. Zwei Jahre später erst stieß er auf den Hinweis, dass diese Wissenschaftler für seinen Vater gearbeitet hatten. Als er Tuugaru danach fragte, antwortete dieser, von Gerüchten gehört zu haben, Lovo hätte ein Projekt zur Bekämpfung der Träumer von Puydor gestartet. Garmor war schockiert. Er bekam einen Wutanfall und warf Slirten Tuugaru vor, dessen Schweigen hätte die Wissenschaftler getötet und diese Chance vergeudet. Schließlich tötete er Tuugaru in nicht ganz geistiger Umnachtung. Vermutlich war er noch genug bei Verstand, um zu erkennen, dass er einen Rivalen um seinen Thron ausschaltete.

Monate später stieß Garmor Kasistan auf die Spur Vago Intarens. Er war glücklicherweise der Projektleiter gewesen und der einzige, dessen Verhaftung inklusive körperlicher und geistiger Gesundheit gelang. Zunächst nutzte Garmor Vago Intaren, um sein Prestige und sein Ansehen bei den anderen Kriegsherren zu steigern. Intaren fühlte sich zunehmend fehl am Platz. Schließlich gab Garmor Kasistan nach und schickte ihn nach HEJA NIDO, um dort den Tronium-Azint-Auflader zu bauen.

Als er fertiggestellt war, ließ Garmor einen Angriff auf die Gojomer arrangieren, um Guu'Nevever in eine Falle zu locken. Der Plan gelang und Guu'Nevever wurde in einem Tronium-Azint-Block eingesperrt und später auf Smyrno versteckt.

Bevor ein ähnlicher Angriff auf Jii'Nevever stattfinden konnte, schlug diese in einem brutalen Vernichtungskrieg zurück und trieb die Varmiren an den Rand der Ausrottung.

Anmerkung: Über das weitere Schicksal Garmor Kasistans ist nichts bekannt.

Quelle

PR 1931