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| Dieser Artikel befasst sich mit der lemurischen Sternenarche. Für das akonische Raumschiff, siehe: LEMCHA OVIR (Akonen). |
Die LEMCHA OVIR (lemur.; terr. »Hoffnungsstern«) war eine lemurische Sternenarche.
Allgemeines
An Bord des Generationenschiffes befanden sich beim Start circa 10.000 Siedler, die sich selbst als Lemcharoys bezeichneten. Das Raumschiff flog in einem Dilatationsflug nahe der Lichtgeschwindigkeit. Aufgrund der Zeitdilatation verging an Bord die Zeit um den Faktor hundert langsamer. (Lemuria 2)
An Bord wurde so genannter Lemuriawein konsumiert, ein mehrfach vergorenes und mit Mineralien angereichertes Gebräu. (Lemuria 2)
Gebrest
Der Krankheitsverlauf von Gebrest zog sich über Jahre hin. Die Auswirkungen waren von Schmerzen begleitet und endeten letztlich tödlich. (Lemuria 2)
Die Haut der Erkrankten verfärbte sich an manchen Stellen dunkel. Diese Flecken wurden schnell größer, blutrot und wässriges Blut trat aus. Nach etwa zehn Tagen stoppte dieser Ausfluss und die inzwischen groß wie Handteller gewordenen Male verschwanden langsam. Innere Organe schienen nicht betroffen zu sein. Die Schmerzen ließen nach und die Krankheit schien überwunden zu sein. (Lemuria 2)
Nach langer Zeit quoll plötzlich Blut aus Nase und Ohren, später auch aus den Fingerspitzen. Die Nägel verkümmerten und fielen ab. Zu diesen Merkmalen gesellten sich Albträume, aber auch eine merkwürdige vorübergehende Steigerung der Parafähigkeiten. (Lemuria 2)
Es verging viel Zeit, ehe Gebrest wieder zuschlug. Dann wurden die Kranken festgebunden. Die Helfer versorgten sie mit allem, was den Erkrankten nicht schadete. Deren Körper trockneten aus und der Tod stellte sich ein. (Lemuria 2)
Aufbau
Die LEMCHA OVIR war das erste Schiff der zweiten Generation von Sternenarchen. Sie hatte deshalb einen anderen Aufbau und eine bessere Ausstattung als ältere Schiffe wie zum Beispiel die NETHACK ACHTON. (Lemuria 2)
Viereckige Oase
Die so genannte Viereckige Oase war ein Bereich an Bord des Generationenschiffes, der mit Bäumen und Sträuchern bewachsen war. Sonnenlampen sorgten für Helligkeit. Große Ventilatoren wälzten die Luft. Die Oase war ein Teil der bordeigenen Hydroponik. Hummings waren für die Bestäubung der Blüten zuständig, Humuskäfer bearbeiteten den Boden. (Lemuria 2)
Zentralkörper
Der Zentralkörper war zylinderförmig. Hier befanden sich der Kommandobereich, die Wohnkabinen des Naahk und ein ringförmiger Block aus Versorgungs- und Überlebenssystemen. Der Zentralkörper war kardanisch-magnetisch gelagert und diente als »Nabe« für den ringförmigen Hauptkörper. An der Front des Zentralkörpers befanden sich auch Projektoren für Neutrino-Fangfelder. (Lemuria 2)
Diese »Nabe« enthielt eine Überlebenseinheit für den Naahk. Hierbei handelte es sich um ein ebenfalls zylinderförmiges, 30 Meter langes Segment, das an der Front eine durchsichtige Halbkugel aus gerahmten Glaselementen hatte, die circa zehn Meter durchmaß. Die Überlebenseinheit verfügte über Feststofftriebwerke und konnte aus der Arche herausgesprengt werden. Für Notlandungen waren aufblasbare Aufprallkörper und Fallschirme aus Metallfolie vorhanden. In der Überlebenseinheit war die Zentrale der Sternenarche untergebracht. (Lemuria 2)
Ringkörper
Der 1200 Meter durchmessende, circa 200 Meter dicke kantige Ring mit fünf Hauptdecks rotierte um den Zentralkörper. Rotation und Schwerkraftbedingungen ließen nur alle 49 Sekunden zu, die einzelnen Schiffsbereiche gefahrlos zu betreten oder zu verlassen. Der zylindrische Stahlkörper der Kommandoeinheit drehte sich gegenläufig binnen 49 Sekunden zur Rotation der Arche. Auf diese Weise blieb »Unten« immer »unten«. Das Schiff war in vier Quadranten unterteilt – Nord-Weiß, West-Blau, Ost-Rot und Süd-Grün. (Lemuria 2)
Das Schiff bestand aus unterschiedlichen Stählen und Legierungen. Die Außenfläche des Ringkörpers war zur Tarnung schwarz verfärbt. (Lemuria 2)
Technische Ausstattung
Der Schiffsantrieb basierte wie bei allen Sternenarchen auf der Nutzung eines projizierten Neutrino-Fangfeldes. Der Schiffscomputer (genannt »Gespinst«) basierte auf einem elektromagnetischen Verarbeitungssystem. Die LEMCHA OVIR war minimal bewaffnet. Sie verfügte nur über einfache chemische Raketen mit konventionellen Sprengköpfen. Es gab keine Defensivbewaffnung oder Panzerung, nur ein einfacher vom Neutrino-Fangfeld erzeugter Ortungsschutz schützte das Schiff. Über der Kuppel des Röhrenkörpers konnte ein schwacher Schutzschirm aufgebaut werden, der der Abwehr von
Meteoriten diente. Das war der einzige Schutzschirm, über den das Schiff verfügte. (Lemuria 2)
Die Kommunikation erfolgte auf der Basis von Funkwellen, Infrarot- und Positronentechnik, die Energie wurde über Schleifring-Anlagen transportiert. Sauerstoffreiche Luft, von Oasenpflanzen erzeugt, kam aus unzähligen kleiner Düsen. (Lemuria 2)
Die LEMCHA OVIR war die erste Sternenarche, die mit einem Andruckabsorber ausgestattet war. Dadurch wurden höhere Beschleunigungswerte und kürzere Bremsphasen als bei den älteren Modellen möglich. (Lemuria 2)
Als Beiboote waren vier Planetenfähren vorhanden.
Bekannte Planetenfähren
- OVIR EDANA – Pilot Kalymel (Lemuria 2)
- LEMCHA PYXAL – Pilot Ascelin (Lemuria 2)
In einem geheimen würfelförmigen Lagerraum mit 108 Metern Seitenlänge befand sich Icho Tolots 96 Meter durchmessendes Schiff. Von Icho Tolot oder Levian Paronn wurde ohne Wissen der Lemurer, die beim Start der Archen noch nicht über die entsprechende Technologie verfügten, ein Hyperfunksender installiert, der seine Tätigkeit aufnahm, sobald Fremde in die Zentrale eindrangen. (Lemuria 2)
Bekannte Besatzungsmitglieder
- Atubur Nutai – Naahk, Zellaktivatorträger und Sternensucher (Lemuria 2)
- Amias – Para-Stabilisierer (Lemuria 2)
- Anhalo – Mutant (Lemuria 3)
- Ascelin – Pilot einer Planetenfähre (Lemuria 2)
- Cada – Para-Stabilisiererin (Lemuria 2)
- Chibis-Nydele – Gefährtin von Atubur Nutai (Lemuria 2)
- Darhel – Mutant (Lemuria 3)
- Elsey – Tenoy (Lemuria 2)
- Hilaila – Mutantin (Lemuria 3)
- Hollun – Tenoy (Lemuria 2)
- Jorgal – Mutant (Lemuria 3)
- Kalymel – Wartungstechnon, Pilot einer Planetenfähre und Tenoy (Lemuria 2)
- Lieth – Tenoy (Lemuria 2)
- Loris – Krankenpfleger (Lemuria 2)
- Lumena – Para-Stabilisierer (Lemuria 2)
- Macaire – Tenoy (Lemuria 2)
- Memerek – Mutantin (Lemuria 3)
- Mindahon – Mutant (Lemuria 3)
- Rasturi – Kalymels Gefährtin (Lemuria 2)
- Tanira – Mutantin (Lemuria 3)
- Tortek – Mutant (Lemuria 3)
Geschichte
Die LEMCHA OVIR startete als achtzehnte von 47 Sternenarchen im Jahr 4590 dha-Tamar (51.811 v. Chr.) aus dem
Orbit von Lemur.
Unter der Besatzung kam es infolge des unzureichenden Schutzes gegen interstellare Strahlung im Laufe der Zeit zu Mutationserscheinungen – im Schiffsgebrauch Gebrest genannt. Die Mutierten hatten die unterschiedlichsten Körpermerkmale, viele waren auch unfruchtbar. Von den ursprünglich 10.000 Besatzungsmitgliedern lebten im Jahr 1327 NGZ, also nach circa 500 Jahren Bordzeit, was circa 50.000 Jahren real vergangener Zeit entsprach, deshalb nur noch etwas mehr als 1000 Personen. Viele davon waren krank oder mutiert, 50 % aller Neugeborenen waren verkrüppelt und starben. Die Lemcharoys erinnerten sich kaum noch an die lemurische Vergangenheit. Auch eine Medrovir-Behandlung brachte keine durchgreifende Besserung. Um die Ausbreitung von Gebrest einzudämmen, wurden die vier Quadranten luftdicht voneinander abgeschottet und energetisch autark geschaltet. Das Betreten der versiegelten Abteilungen war strengstens verboten. In jedem Viertel des Ringschiffs lebten und arbeiteten etwa 250 Lemcharoy-Lemurer. (Lemuria 2)
Die LEMCHA OVIR steuerte deshalb das Ichest-System (lemur.; terr. »Zwischenhalt«) an, um der Besatzung eine Regenerations-Phase zu ermöglichen. Fähren wurden zur Erkundung vorausgeschickt, wenig später wurde die Sternenarche von einem Asteroiden getroffen und stürzte auf Mentack Nutai ab. Nur die Hälfte der Lemurer blieb am Leben, der Naahk wurde beim Absturz getötet. Die Überlebenden richteten sich auf der erdähnlichen Welt ein und trafen dort auf die energetische Lebensform der Menttia.
An Bord der LEMCHA OVIR befand sich ein halutischer Kugelraumer, dieser wurde in einem versiegelten Bereich der Arche versteckt. Beim Absturz der Sternenarche löste es sich aus dem Hangar und versank im Eis der Polarregion von Mentack Nutai.
Quellen