Neu-Paricza

Neu-Paricza war ein Raumhabitat im Halo der Milchstraße.

Heft: PR 3153
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

Es handelte sich um ein riesiges Konglomerat aus 52 Walzenraumern der Pariczaner. Jedes der miteinander verbundenen Raumschiffe hatte ein Länge von 1700 Metern und 410 Meter Durchmesser. Die meisten Raumer waren an den Längsseiten mit jeweils zwei weiteren kombiniert. Die so entstandenen Bahnen waren in sich verdreht und mit weiteren Walzenraumern miteinander verbunden, sodass das gesamte Gebilde eine unregelmäßige Struktur bildete. Viele der Schiffe waren modifiziert worden. Beispielsweise waren sie mit etlichen Aggregaten an langen Stangen versehen, bei denen es sich vor allem um Energie- und Materiesammler handelte. Die Enden vieler Schiffe waren mit transparenten Kuppeln überspannt, die zur Nahrungsproduktion und als Erholungslandschaften genutzt wurden. Die Technik war von hochgradiger Wiederverwertung und Energieeinsparung geprägt. Vor allem herrschte ein extremer Mangel an Hyperkristallen. Aus diesem Grund betrug die Schwerkraft auf Neu-Paricza lediglich 1,1 g, entgegen den auf pariczanischen Raumschiffen üblichen 2,1 Gravos. (PR 3153)

Neu-Paricza umkreiste eine alte rote Sonne namens Anpunta. (PR 3153)

Bekannte Bewohner

• Aptensaria – Vesyrin (PR 3153)
• Gortaynce – Corun von Neu-Paricza (PR 3153)
• Kolpanzu – Vesyr (PR 3153)
• Malcetor – Corun von Neu-Paricza (PR 3153)
• Merconon – Vesyr (PR 3153)
• Paylceron (PR 3153)
• Polyeta (PR 3153)
• Ulukem – Vesyr (PR 3153)

Geschichte

Nachdem die Pariczaner im Jahr 1174 NGZ vom Galaktikum aus der Milchstraße verbannt worden waren, entschlossen sich die Besatzungsmitglieder einer Flotte aus 52 Raumschiffen, im Halo der Milchstraße auszuharren, statt nach NGC 6822 auszuwandern. Sie erhofften sich trotz der Verbannung weiterhin Aufträge von den Arkoniden und Mehandor. Nachdem dies sich als Trugschluss herausgestellt hatte, blieben sie auf Befehl des zu dieser Zeit herrschenden Coruns weiterhin im Anpuntasystem. (PR 3153)

Mit Auftreten des Hyperimpedanz-Schocks am 11. September 1331 NGZ fielen auch auf den Raumschiffen sämtliche syntronischen Systeme aus. Dies führte zu einer länger andauernden Zeit der Barbarei und des extremen Mangels. (PR 3153)

Im Jahr 1452 NGZ erreichte mit der ETSINDE II ein privater Prospektoren-Raumer den Standort Neu-Pariczas. Dessen Besatzung wurde von den Bewohnern der Walzenraumer in eine Falle gelockt und gefangen genommen. Das Überlichttriebwerk der ETSINDE II wurde auf Befehl Malcetors mit einer Rakete zerstört, sodass eine Rückkehr in die Milchstraße unmöglich war. Grund dafür waren auf dem Habitat ausgebrochene Kämpfe unter den Pariczanern, die mit dem Schiff in die Galaxis zurückkehren wollten. (PR 3153)

Malcetor wurde Corun von Neu-Paricza und die Besatzung der ETSINDE II stellte sich in den Dienst der Bewohner des Habitats. Mit ihrer Hilfe wurden erhebliche Verbesserungen bei der Energieversorgung sowie der Ausstattung mit hochwertigen Positroniken erreicht. Unter der Führerschaft Malcetors wurde auch ein genetisches Programm initiiert, das zum Ziel hatte, die Körpergröße der Nachkommen der Besatzung zu reduzieren und ihren Metabolismus für eine Schwerkraft von 1,1 Gravo zu optimieren. Dies diente dazu, den Ressourcenverbrauch der Bevölkerung zu reduzieren, ebenso wie den Energieverbrauch zur Erzeugung künstlicher Schwerkraft. Malcetor installierte auch einen regierenden Rat, der aus dem Corun von Neu-Paricza sowie 52 Vesyren bestand. (PR 3153)

Bis zum 14. Dezember des Jahres 2071 NGZ änderte sich an der Situation in Neu-Paricza nur wenig. An diesem Tag erreichte die Siganesin Farkunda Wahington das Habitat. Sie befand sich im Auftrag Perry Rhodans auf der Reise in die Milchstraße. Sie war mit ihrem Modulraumer VAJRA im intergalaktischen Leerraum zwischen Andromeda und der Milchstraße von der RAS TSCHUBAI aus gestartet, um die Verantwortlichen in der Heimatgalaxie über die bevorstehende Ankunft FENERIKS zu informieren, während das Omniträgerschiff den Chaoporter weiter beobachtete. Kurz vor ihrem Ziel kam es zu einem Schaden am Überlichtantrieb der VAJRA, was sie dazu bewegte, die Pariczaner um Hilfe zu bitten. (PR 3153)

Nach der Bewältigung einiger innenpolitischer Auseinandersetzungen gewährte ihr Gortaynce, die amtierende Corun von Neu-Paricza, Zugriff auf Produktionsanlagen, um den Antrieb der VAJRA zu reparieren. Bei ihrem Abflug versprach die Siganesin Gortaynce, in der Milchstraße nach vertrauenswürdigen Händlern zu suchen, die Kontakt mit dem Habitat aufnehmen würden. (PR 3153)

Quelle

PR 3153