Poschtar

Der Tamlaner Poschtar war ein führender Kybernetiker auf Tamlan etwa 100.000 Jahre vor der Errichtung des Solaren Imperiums.

Erscheinungsbild

Er hatte eine hochgewachsene Gestalt, knochige Finger und einen kahlgeschorenen Kopf. (PR-TB 7)

Charakterisierung

Poschtar reagierte anfangs skeptisch auf unerwartete Computer-Ergebnisse, zeigte aber in Krisensituationen schnelles Denken und Einfallsreichtum. Kollegen beschrieben ihn als ehrgeizig, hochmütig und von Hass angetrieben. Bei seinen Experimenten war er entschlossen und gründlich. Während seiner ersten Zeitreise erlebte er Panik und Angst. Er konnte leicht wütend sowie enttäuscht und verstimmt werden. Er konnte hinterhältig sein, um seine Ziele zu erreichen. Auch entwickelte er einen tiefen Hass auf die fremden Kolonisten auf dem zukünftigen Draco-IX, ohne sie getroffen zu haben. Bei der Verfolgung seiner Ziele war er rücksichtslos und bereit, die Zukunft anderer Zivilisationen zu opfern. Als seine Pläne scheiterten, zeigte er Furcht und Verzweiflung. (PR-TB 7)

Geschichte

Poschtar erhielt den Auftrag, einen Interstellar-Transmitter zu entwickeln. Durch einen fehlgeschlagenen Versuch in seiner Station Neun entdeckte er zufällig das Prinzip eines selbststeuernden und zeitreisefähigen Transmitters. Er unternahm den ersten Zeitsprung über 100.000 Jahre in die Zukunft. Zusammen mit dem Biologen Hatran reiste er erneut in die Zukunft, täuschte diesen aber über das Ziel und landete auf der zukünftigen Version Tamlans, nun als Draco-IX bezeichnet. Angetrieben von Ehrgeiz und Hass, entwickelte er einen geheimen Plan: Er modifizierte die Zeit-Transmitter mit Materieumwandlern, um unzählige identische Ebenbilder seiner selbst zu erzeugen und die Zukunft zu beherrschen. Sein Plan stieß auf Widerstand bei Hatran und dem Philosophen, dem geistigen Oberhaupt der Tamlaner. Er versteckte 30 seiner Transmitter auf dem Planeten Jaspis und errichtete eine geheime Steuerzentrale auf dem zukünftigen Draco-IX, von wo er seine Ebenbilder koordinierte. (PR-TB 7)

Seine Pläne wurden durchkreuzt, als Perry Rhodans Flotte die Transmitter auf Jaspis entdeckte und konfiszierte. Seine Versuche, die Transmitter zurückzuholen, verursachten Zeitverzerrungen, die Rhodans Flotte betrafen. Er reiste persönlich nach Jaspis, um seine Ebenbilder im Kampf gegen die Terraner zu leiten. Nach dem Kampf kehrte er mittels eines Transmitters zu seiner Basis auf Draco-IX zurück. Als letztes Mittel bereitete er die Aktivierung aller versteckten Transmitter vor, um ganze Planeten in Ansammlungen seiner toten Ebenbilder zu verwandeln und so die galaktische Zivilisation auszulöschen. Dieser finale Plan wurde durch die Zerstörung seiner Steuerzentrale verhindert, vermutlich ausgelöst durch den Roboter Samson. (PR-TB 7)

Quelle

PR-TB 7