Prid-Reuyl

Der Ara Prid-Reuyl war wie viele Vertreter seines Volkes als Mediker tätig.

Erscheinungsbild

Mit 2,15 Metern war er ungewöhnlich groß für einen Galaktischen Mediziner. Dadurch wirkte er noch hagerer und feingliedriger. Unter der dünnen, durchscheinenden Haut konnte man deutlich die Adern erkennen. Die spärlichen, farblosen Haare muteten fast an wie eine Glatze, und die tiefroten Augen ließen das alte arkonidische Erbgut erahnen.

Charakterisierung

Der Ara erschien ein besonderes Vergnügen an klischeehaftem Auftreten zu haben, etwa indem er weiße Kittel mit zahlreichen aufgesetzten Taschen trug. Er galt als bedächtig und selbstbewusst. Seine überragende Fachkompetenz führte manchmal dazu, dass er sich anderen überlegen fühlte.

Geschichte

Prid-Reuyl wurde am 23. April 1268 NGZ geboren. Im Jahre 1340 NGZ hatte er den Status eines Mantarheilers erreicht und arbeitete in Trantipons Pindarron-Klinik auf Aralon. Er gehörte zum Suhyag Trantipons, war aber selbst vermutlich kein Medo-Nomade. Durch seine Tätigkeit erhielt er Zugang zu Informationen über das Projekt Ara-Toxin, die sein Gewissen so sehr belasteten, dass er eher Selbstmord begehen würde, als sich weiter an diesen Machenschaften zu beteiligen.

Im Juni 1340 NGZ nahm er deshalb Kontakt mit dem TLD-Agenten Tankred Bowitz auf, um der LFT die brisanten Informationen zukommen zu lassen. Bowitz arrangierte seinen Tod, um es ihm zu ermöglichen, ungefährdet zur LFT überlaufen zu können. Das entsprechende Kommandounternehmen endete jedoch in einem Desaster, weil LFT-Botschafter Arturo Lampedusa in Diensten des araischen Geheimdienstchefs Milyon Stutzka stand und diesem das Vorhaben verriet.

Tankred Bowitz und Prid-Reuyl entkamen, weil die anderen TLD-Agenten sich opferten. Bowitz versteckte den Ara in einem so genannten »sicheren Haus«. Nach dem Zusammentreffen mit Julian Tifflor und Perry Rhodan sorgte Bowitz dafür, dass Prid-Reuyl zur KAMMARA gebracht wurde, die Aralon mit Ziel Tahun verlassen sollte. Das Schiff wurde zwar kurz nach Verlassen des Systems von einem Raumer des Geheimdienstes aufgebracht und vernichtet, Prid-Reuyl war zu diesem Zeitpunkt aber höchstwahrscheinlich nicht mehr an Bord, sondern hatte sich mit einem Beiboot abgesetzt.

Wie es ihm weiter ergangen ist, ist nicht bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass er von der LFT freundlich aufgenommen wurde und Karriere in der Flotte machen konnte. Im Jahre 1346 NGZ nahm er jedenfalls als Leiter der Medoabteilung der RICHARD BURTON am Unternehmen KombiTrans nach Omega Centauri und Hangay teil.

Am 16. März desselben Jahres führte er die   Obduktion von Dantyrens Leichnam durch.

Quellen

• PR 2399
• Ara-Toxin 2