Aras

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Aras (PR Neo).

Die Aras stammen von den Springern ab und werden auch als Galaktische Mediziner bezeichnet.

Ihre Heimatwelt ist Aralon im Kesnar-System in M 13. Im Gegensatz zu den Galaktischen Händlern sind sie sesshaft. (PR 45)

Die ab dem 14. Jahrhundert NGZ im Stardustsystem lebenden Aras werden manchmal auch als Stardust-Aras bezeichnet.

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Der Ara Kiranzohn
Heft: PR 960 – Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Mediziner Aralons
Heft: PR 45
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die Aras sind im Schnitt zwei Meter groß, im Gegensatz zu ihren Stammvätern sind sie allerdings schmal und hager gebaut. Ihre Haut ist hell und ihre Augen sind albinotisch rot. Aufgrund der fehlenden Farbpigmente in der Haut vertragen sie Sonnenlicht nur sehr schlecht. (PR 45)

Aras haben einen womöglich genetisch verursachten Hang zur Kahlköpfigkeit. Zwar gibt es Aras, die auch im hohen Alter noch schütteres Haar besitzen, sie stellen jedoch eher eine Minderheit dar. Da die Aras Albinos sind, ist ihre Haarfarbe von Natur aus weiß.

Viele Aras sind sogar völlig haarlos. (PR 1296)

Stammbaum

Bekannte Aras

Gesellschaft

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Ara im PC-Spiel
© Deep Silver

Clanwesen

Viele Aras leben in Großfamilien beziehungsweise Großclans, die als Suhyags bezeichnet werden. Mitglieder der Suhyags sind nicht nur Verwandte, sondern auch andere Aras, die dem Clan auf unterschiedliche Weise verpflichtet sind. (Sternensplitter 3)

Zu den höchsten Titeln, die ein Ara erreichen kann, gehört der des Mantar-Zada (Mantar-Heiler), der nach dem mythischen Weisen Mantar da Monotos benannt wurde.

Medizinischer Rat

Die wichtigste Instanz der araischen Gesellschaft ist der Medizinische Rat von Aralon unter dem Vorsitz des Lordmedikers. Gerüchten zufolge liegt die eigentliche Macht jedoch nicht beim Medizinischen Rat, sondern bei den Oberhäuptern der einflussreichen Suhyags, die aus dem Hintergrund die Fäden ziehen.

Geheimdienst

Der araische Geheimdienst trägt den Namen Aracom. Hierbei handelt es sich um eine kleine, aber schlagkräftige Organisation, die manchmal euphemistisch auch als »Versicherung« bezeichnet wird. Die Agenten der Aracom werden demzufolge »Versicherungsvertreter« genannt. (Sternensplitter 3)

Sitten und Gebräuche

Bei der Verrichtung ihrer Notdurft bevorzugen die Aras eine total von der Außenwelt isolierte Umgebung. (Marasin 1)

Berufe

Nicht alle Aras sind Mediziner, auch wenn dies der wichtigste und anerkannteste Beruf in ihrer Gesellschaft ist. Viele Aras sind als Händler, als Raumfahrer oder als Techniker tätig.

Jeder Tätigkeit ist ein Umhang zugeordnet: So gibt es einen typischen Wissenschaftler-Umhang oder einen typischen Raumfahrer-Umhang, beide genannten Umhänge sind bunt. Der Umhang der regionalen Küstenwache auf Aralon ist in einem gelben Farbton gehalten. Angehörige nicht araischer Völker, die dauerhaft auf Aralon anwesend sind, erhalten spezielle Anzugkombinationen. Die Umhänge kennzeichnen jedoch kein rigides Kastensystem, vielmehr kann jeder Ara seinen Beruf selbst auswählen.

Sprache

Die Sprache der Aras ist das Torguisch. Ob es sich dabei um einen arkonidischen Dialekt oder um eine selbst entwickelte Sprache handelt, ist unbekannt. Von Nicht-Muttersprachlern ist sie relativ schnell zu erlernen, jedoch schwer zu beherrschen. (Rudyn 2)

Religion

In Notsituationen schicken Aras Stoßgebete zu Mo.

Technik

Die Aras verwenden einen besonders komplexen Morsecode aus unterschiedlich langen Signalen und unterschiedlich langen Pausen. (PR 1308)

Raumschiffe

Die Raumschiffe der Aras sind wie diejenigen der Springer walzenförmig, aber zumeist wesentlich kleiner. Tatsächlich nutzen die Aras in ihrer Raumflotte vorwiegend Produkte der Springer.

Es gibt auch Lazarett-Raumschiffe. Diese scheinen arkonidischen Vorbildern zu entsprechen.

Die Aras besitzen keine Kampfflotte (PR 45), ihre Schiffe widmen sich zivilen oder wissenschaftlichen Zwecken. Ein Raumschiffskommandant gilt unter Aras nicht als gehobene Persönlichkeit, sondern hat eher den Status eines besonders qualifizierten Arbeiters.

Bekannte Raumschiffe

Darstellungen

Geschichte

Entstehungsgeschichten

Zur Herkunft der Aras gibt es zwei Geschichtsvarianten:

Die traditionelle Geschichtsschreibung geht davon aus, dass die Aras Nachkommen von Mehandor sind. Die durch Umweltanpassung entstandenen Veränderungen sind auf die Gegebenheiten ihrer Herkunftswelt zurückzuführen, über die bisher nichts bekannt ist. (Blauband 14, S. 104 u. a.)

Anmerkung: Mit der Abstammung von den Mehandor ist eine Entstehungszeit der Umweltanpassung auf die Jahrtausende nach den Archaischen Perioden zu datieren.

Eine Alternativgeschichte, die im Zuge des Ara-Toxin-Falles bekannt wurde, besagt, dass die Aras von Aset-Radol, dem damaligen Faktor VI der Meister der Insel, irgendwann vor 18.334 v. Chr. erschaffen wurden. Aset-Radol hatte den Auftrag, das aufstrebende Volk der Arkoniden zu beobachten, weil die Meister der Insel dieses Volk als mögliches Hindernis bei einer Expansion nach Apsuhol betrachteten. Jahrhundertelang beobachtete und manipulierte er die Arkoniden aus dem Hintergrund und begann damit, einen Seitenzweig dieses Volkes (vermutlich die Mehandor) nach seinen Vorstellungen zu verändern. So züchtete er die Aras, deren Name auf seinen eigenen Initialen basiert. Die Aras wurden zu einer Art Hilfsvolk für ihn, in den nächsten Jahrtausenden setzte er sie immer wieder für seine Forschungen ein oder nutzte ihre Forschungsergebnisse für eigene Zwecke. (Ara-Toxin 6)

Eines dieser Forschungsprojekte war vermutlich auch die Nonus-Pest auf Honur, die schon im 13. Jahrtausend v. Chr. verbreitet wurde und das Thatrel-System zu einem Sperrgebiet machte, das von den Arkoniden nicht mehr besiedelt werden konnte.

Anmerkung: Die Entstehungszeit im 19. vorchristlichen Jahrtausend würde eine Abstammung von den Mehandor unmöglich machen, da diese selbst erst nach dem Ende der Archaischen Perioden um 16.000 v. Chr. aus Iprasanern aus Reihen der Raumnomaden entstanden sind.

Vor langer Zeit waren die Aras auf ihrer Heimatwelt Aralon in die Primitivität zurückgefallen, in der sie die Raumfahrt nicht mehr beherrschten. Wann genau dies war, wird nicht erwähnt, als recht wahrscheinlich dürfte gelten, dass diese Zeit mit den Archaischen Perioden zusammenfällt. (PR 154)

Anmerkung: Diese Angabe ist nach der traditionellen Geschichtsschreibung in dieser Form nicht haltbar. Es könnten nur ihre Vorfahren, die Iprasaner auf Iprasa, gemeint sein.

Galaktische Mediziner

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PR-Japan 501
© Hayakawa Publishing, Inc.

Um 3500 v. Chr. besiedelten die Aras den Planeten Aralon und nutzen ihn als Klinikwelt. Nach und nach entwickelte sich Aralon zur Zentralwelt der Galaktischen Mediziner. (Blauband 14, S. 104)

Atlan begegnete 34853484 v. Chr. auf der Erde Aras, die angaben, dass der von ihnen besiedelte Planet der Sonne Kesnar noch keinen Namen habe. (Blauband 1)

Während die Springer im Großen Imperium das unangefochtene Handelsmonopol besaßen, waren die Aras die anerkanntesten Spezialisten im medizinischen Sektor, und sie bauten ihren Forschungsvorsprung zu einem Quasi-Monopol aus.

Im 20. Jahrhundert galten die Aras als größte Medikamentenlieferanten der Milchstraße. 95 Prozent aller Medizinprodukte wurden von ihnen hergestellt, allerdings auch 95 Prozent aller Rauschgifte. Skrupel kannten die Aras dieser Zeit nicht. So entwickelten sie selbst verschiedene Krankheiten, die sie bei Bedarf einsetzten. (PR 43 E)

Zu ihren Machenschaften gehörten unter anderem die Herstellung von Argonin auf Honur (PR 43 E), die Züchtung der Bios auf Gom und die Züchtung der Meistersinger auf Mooff VI. (PR 44, PR 46) Im Jahr 1984 setzten sie die Mooffs auf Zalit ein, um die Zaliter dazu zu bringen, den Regenten von Arkon zu stürzen. (PR 42 E)

Perry Rhodan landete 1984 im Auftrag des Robotregenten auf Aralon, um eine Polizeiaktion gegen diese Verbrechen zu unternehmen. Dabei erbeutete er auch ein Heilserum gegen die Nonus-Pest. Nur widerwillig fügten sich die Aras dem Gebot, von nun an keine Seuchen mehr zu verbreiten. (PR 45) Insgeheim betrieben sie allerdings weiterhin den Export von Krankheiten, wie beispielsweise die Katastrophe von Exsar zeigte. Chef-Inspektor Gegul von Aralon ersann zudem einen Plan, um Perry Rhodan wie auch Terra zu vernichten. Mit der Androhung eines Behandlungsboykotts sowie der Verseuchung von planetaren Stützpunkten zwangen sie die Springer zum Vorgehen gegen die sowieso von ihnen ungeliebten Terraner. Der Überschwere Talamon, der sich mit Rhodan verbündet hatte, warnte die Terraner allerdings. (PR 46) So wurde anstelle Terras der Planet Beteigeuze III vernichtet. Niemand wusste, dass die Terraner die Positionsdaten von Terra geändert hatten. (PR 48, PR 49)

Im Jahr 2044 machten die Aras gemeinsame Sache mit den Springern bei dem Versuch, Atlan zu stürzen und die Macht im Großen Imperium zu übernehmen. Diese Pläne wurden durch das Eingreifen der Terraner durchkreuzt. (PR 90 E) Auch die Produktion der Psimo-Droge durch die Aras wurde von den Terranern beendet. (PR 93 E)

2102 betrieben einige Aras in der französischen Stadt Soisy sur Seine eine geheime Produktionsstätte für den Erreger der Steindarm-Seuche, mit dem sie die Bevölkerung Terras dezimieren wollten, um anschließend die Macht zu übernehmen. Die Anlage wurde entdeckt, als dem SolAb-Agenten Jeff Garibaldi auffiel, dass in Soisy sur Seine niemand an der Plasmaseuche erkrankt war. Dies war darauf zurückzuführen, dass die Aras ihr Labor und die umliegende Gegend mit dem Oska-Pulsator vor Mal-Se schützten. Ein von Perry Rhodan angeführtes Einsatzteam erstürmte die Anlage. So wurden die Pläne der Aras durchkreuzt. (PR 103 E)

Einzelne Aras arbeiteten im 22. Jahrhundert für die Terraner, darunter Dr. Anztan. (PR 134 E)

   ... todo: Rest des Posbi-Zyklus ...

2326 waren die Aras ein vollwertiges Mitgliedsvolk im Vereinten Imperium. Obwohl sie sich an die Bestimmungen des Imperiums hielten, machten sie keinen Hehl von ihrer Geringschätzung für das Sternenreich, wenn sie danach gefragt wurden. Da sie ein politisches Leichtgewicht in der galaktischen Politik waren, führte die herablassende Meinung vieler Aras zu keinen Problemen mit dem Imperium. Auf der Heimatwelt Aralon wurde der terranische Stützpunkt auf dem Kontinent Doun nicht als Okkupation angesehen. (PR 153, PR 154)

2327, zum Zeitpunkt der Bedrohung durch die Blues, war Aralon neben Arkon und Terra das wichtigste Forschungszentrum, wo nach einer Möglichkeit gesucht wurde, eine Waffe gegen das Molkex zu finden. (PR 175, PR 176)

   ... todo: zur weiteren Geschichte ist noch einiges zu sagen ...

Konzilsherrschaft

3580 stellten die Aras, vertreten durch Tsorf e Tleac, ein Gründungsmitglied der GAVÖK, eine Allianz der galaktischen Völker gegen das Konzil der Sieben. (PR 725) Anfang 3582 sagten sie Perry Rhodan ihre Unterstützung zu, der vorhatte, die Vertreibung der Laren erheblich zu beschleunigen. Damit stellten sie sich den ursprünglichen Plänen des NEIs entgegen. (PR 760)

Nach dem Abzug der Laren galten die Aras wieder als führend in der Medizin. (PR 960)

MATERIA

Die Aras nahmen im Jahr 1291 NGZ an der Schlacht der Galaktiker gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teil. (PR 1986)

Ara-Toxin

Nach dem Hyperschock des Jahres 1331 NGZ und dem damit verbundenen Ausfall der medizinischen Hochtechnologie entwickelte sich allmählich ein neues medizinisches Selbstverständnis der Aras. Es führte dazu, dass auf Aralon auch vergleichsweise banale Behandlungen angeboten wurden. (Ara-Toxin 2)

Die Regierung der Aras war 1340 NGZ in die Machenschaften der Hintermänner des Projekts Ara-Toxin verwickelt, höchstwahrscheinlich handelte es sich aber nur um eine Duldung der Arbeiten der MO-Eskorte. Als Perry Rhodan gegen die MO-Eskortisten vorzugehen begann, wurde er von Lordmediker Oclu-Gnas unterstützt. (Ara-Toxin 2)

Negasphäre

Zheobitt nahm als Vertreter der Aras im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde. (PR 2412)

Einige zehntausend Akonen flohen 1347 NGZ auf einen namenlosen Planeten im Halo der Milchstraße. Dort gründeten sie zusammen mit einigen Blues, Aras, Antis und Gradosima eine Widerstandsgruppe gegen TRAITOR. Es gelang ihnen sogar, eine Art von Sprengkopf zu entwickeln, mit dem man die Fraktale Aufriss-Glocke der Traitanks überwinden konnte. Mit Kamikazeangriffen konnten sie einige Traitanks zerstören, allerdings besiegelten sie damit beinahe ihr Schicksal: Antakur von Bitvelt hatte einem Geschwader Traitanks befohlen, die Rebellen zu beobachten und beim geringsten Anzeichen einer Gefahr auszulöschen. Die Traitanks wollten dem gerade nachkommen, als sie den Rückzugsbefehl für die Milchstraße erhielten. (PR 2496)

Neuroversum

Mitte des 15. Jahrhunderts NGZ gab es auf dem Planeten Pataralon eine kleine Kolonie der Aras. Hier wurden geheime medizinische Forschungen unter anderem mit einem neuartigen Implantmemo durchgeführt. (PR 2619)

Genesis

Im Jahr 1533 NGZ existerte auf Lepso ein mächtiges verbrecherisches Konsortium der Aras Notophor und Kovron, das Kontakte zu den Galactic Guardians hatte und den Agenten der USO große Probleme bereitete. (PR 2925, S. 56)

Aras im Stardust-System

Zu den 804 Millionen Auswanderern, die im Herbst 1346 NGZ vor der Bedrohung durch TRAITOR über die Teletrans-Weiche in das Stardust-System flohen, gehörte auch eine Gruppe von Aras. (PR 2508)

Im Jahr 1513 NGZ war der Stardust-Ara und Mediker Varrim-Ga maßgeblich an der Beseitigung der Bedrohung der Stardust-Menschheit durch den vom Generex Las Quar freigesetzten HMI-Virus beteiligt, indem er ein Gegenmittel gegen diesen Virus fand. (PR-Stardust 9, PR-Stardust 12)

Chaotarchen

Zum Jahreswechsel 2071/2072 NGZ nahm eine Abordnung der Aras an einer Konferenz der Völker der Milchstraße auf Pspopta teil. Ziel der Konferenz war die Gründung des Dritten Galaktikums. Dieses wurde am 6. Januar 2072 NGZ ausgerufen. (PR 3155)

Quellen