Robotregent

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Robotgehirn auf Arkon III. Für weitere Bedeutungen, siehe: Robotgehirn.

Die Riesenpositronik des Robotregenten leitete von 1978 bis 2044 die Regierungsgeschäfte des Großen Imperiums.

Er nannte sich selbst Großer Koordinator. (PR 39 E, Kap. 5)

Die Terraner bezeichneten ihn als Robotgehirn (PR 39) oder Mammutpositronik. (PR 42)

Anmerkung: Auch NATHAN wird vereinzelt (z. B. PR 1243) als Mammutpositronik bezeichnet. Streng genommen ist das nicht korrekt, da NATHAN eine Hyperinpotronik ist.

Allgemeines

Hintergrund

Die Gigantpositronik wurde für den Fall erschaffen, dass die Existenz des Imperiums infolge der Degeneration des arkonidischen Volkes gefährdet wurde. (PR 38 E) Der Robotregent wurde auf Arkon III installiert und sollte nach der Aktivierung durch die Katastrophenprogrammierung Epethus die Geschicke des Großen Imperiums leiten, wenn die Arkoniden dazu nicht mehr in der Lage wären.

Ausmaße

Der Regent wurde von einem 80 Kilometer hohen Wabenschutzschirm (Blauband 14) geschützt, war durch eine eigene Energieversorgung völlig autark und beanspruchte eine Bodenfläche von 10.000 km2. (PR 39) Er wurde in den zwei Kilometer tiefen Krater gebaut, den eine durch Gucky in der Vergangenheit gelegte Bombe in die Oberfläche gerissen hatte (PR 105).

Sechs Großraumhäfen umgaben strahlenförmig das Gelände der Riesenpositronik. (Blauband 14)

Spezialprogrammierung und Schaltungen

Epetran da Ragnaari installierte beim Bau des Robotregenten die Katastrophenprogrammierung Epethus sowie die in ihr integrierte Sicherheitsschaltung A-1 und die Sicherheitsschaltung Senekha. Als finale Sicherung installierte er die Irrsinnsschaltung.

Sonstiges

Das Symbol des Robotregenten bei Bildfunkübertragungen zeigte eine gewaltige Stahlkuppel, die auf der Schnittfläche ruht. (PR 58)

Darstellung

Risszeichnung: »Arkon 3 mit dem Robotregenten« (PR 1079) von Günter Puschmann

Geschichte

Entstehung des Robotregenten

Die Grundlage für die Entwicklung einer solchen Gigant-Positronik wurde im Jahr 12.402 da Ark (5772 v. Chr.) von Joriega da Zogeen im Positronik-Forschungszentrum Katrok auf Arkon I im Rahmen des Zauberhirn-Projekts geschaffen. Er forschte unter anderem nach den Möglichkeiten zur Optimierung der Arbeitsgeschwindigkeit einer Positronik und den Auswirkungen der parallelen Bearbeitung verschiedener Probleme auf Geschwindigkeit und Flexibilität der Positronik sowie auf die Qualität der Lösungsvorschläge. Das Ziel war die Unterstützung und Entlastung der verantwortlichen arkonidischen Flottenbefehlshaber sowie die Entwicklung von entsprechender Eigeninitiative seitens der Positronik. (Traversan 10)

Ironischerweise gab der durch die Schaltung Sternentau der Zeitstation der Meister der Insel auf Traversan in die Vergangenheit versetzte Atlan dem Forscher wertvolle Hinweise, die schließlich zum Durchbruch bei der Grundlagenforschung führten und die Entwicklung und den Bau des Robotregenten erst möglich machten. (Traversan 10)

Im Jahr 10.498 da Ark wurde mit dem Bau der Riesenpositronik auf Arkon III unter Leitung von Gun Epprik begonnen. Die Baugrube beanspruchte eine Fläche von mehreren Quadratkilometern und wurde tief in den Planetenboden getrieben. Betonsockel und kugelförmige Segmente waren beim Besuch Lebo Axtons bereits fertiggestellt. Auch Teile der Positronik waren schon installiert. Damit waren etwa zehn Prozent der Kapazität verfügbar. Wichtige Teile der Positronik stammten aus der Fertigung von Avrael Arrkonta. (Atlan 195)

Epetran, der Chefwissenschaftler des Großen Rates, war im Jahr 3918 v. Chr. für die endgültige Konstruktion und Programmierung des Robotregenten verantwortlich. Zu diesem Zeitpunkt existierte der Wabenschirm noch nicht, sollte aber demnächst aktiviert werden. (PR 125)

Die Positronik übernahm im Jahr 1978 die Kontrolle über das Große Imperium, entmachtete die herrschende Familie der Zoltral und installierte einen neuen Imperator. Alle Raumschiffe wurden mit Robotautomatiken versehen und zum Teil mit Naats oder Angehörigen anderer Völker bemannt. (PR 38 E) Der Große Koordinator setzte eine gigantische Rüstungsindustrie in Gang und produzierte – zum Teil auf der Basis alter Konstruktionsunterlagen aus der Frühzeit des Großen Imperiums – eine riesige Robotflotte, mit der er gnadenlos jeden Widerstand im Imperium brach. (PR 39)

Der Robotregent und Terra

Im Jahr 1984 erschien eine Expedition der bislang unbekannten Terraner im Arkon-System. Sie hatten die beiden verschollen geglaubten Arkoniden Crest und Thora an Bord. Auf Naat erfuhren sie, was in den letzten sechs Jahren im Imperium geschehen war. (PR 38) Perry Rhodan konnte die VEAST'ARK stehlen (PR 39) und machte dem Regenten anschließend das Angebot, eine sich abzeichnende Rebellion auf Zalit zu beenden. Das Positronengehirn ließ sich von Rhodans Logik überzeugen und gewährte ihm den nötigen Spielraum, sobald er bewiesen hatte, dass die Terraner verlässliche Bundesgenossen waren. (PR 41) In nachfolgenden Aktionen deckte Rhodan Verschwörungen der Aras auf, die Seuchen verbreiteten und langfristig die Übernahme Arkons planten. Der Regent erkannte, dass die Terraner ein tatendurstiges Hilfsvolk darstellen könnten. (PR 45)

Perry Rhodan musste die Vernichtung Terras und seinen eigenen Tod vortäuschen, um die Bedrohung, die von der Maschine ausging, zu unterbinden. Hätte der Robotregent die galaktische Position Terras herausgefunden, dann hätte er den Planeten gemäß seiner Programmierung nötigenfalls mit Waffengewalt in das Große Imperium integriert. (PR 48, PR 49)

Im Jahr 2040 flog die Täuschung auf. Rhodan ging auf Volat gegen zwei abtrünnige Mutanten in den Einsatz und wurde dort von Talamon beobachtet. Der Überschwere machte Meldung beim Robotregenten. Dieser analysierte einen Funkspruch, der ihn kurz zuvor von Volat erreicht hatte, und erkannte, dass Rhodan der Sprecher war. Per Hyperfunkbotschaft, die permanent wiederholt wurde, forderte der Robotregent Rhodan auf, sich bei ihm zu melden. Dem Terraner wurden Leben und Freiheit garantiert. (PR 56 E)

Rhodan erkannte, dass der Robotregent aufgrund der von einem unbekannten Gegner ausgehenden Bedrohung unter starkem Druck stand und bereit war, Zugeständnisse zu machen. In der Hoffnung auf eine echte Partnerschaft gab Rhodan die Anonymität wieder auf und stellte den Kontakt mit dem Robotregenten her, ohne jedoch die Position Terras preiszugeben. (PR 58 E)

Nach Auswertung der von den Terranern im Mirsal-System gesammelten Informationen übertrug der Robotregent das Kommando über 75 % seiner Kriegsflotte an Rhodan und sicherte zu, in keines der Schiffe einen Ableger von sich selbst einzubauen. Rhodan durfte Arkon III sowie zahlreiche weitere arkonidische Basen in der Milchstraße, deren Kommandanten seinem Befehl unterstellt wurden, als Stützpunkte nutzen. Der Robotregent war zu diesen Zugeständnissen bereit, weil er im Gegensatz zu den Terranern nicht fähig war, das Prinzip der differierenden Eigenzeit verschiedener Universen zu verstehen. (PR 59 E)

Da sich die Druuf-Gefahr in absehbarer Zeit durch die zunehmende Instabilität der Überlappungsfront von selbst erledigen würde, bestand die Gefahr, dass sich der Robotregent mit seiner Flotte erneut auf die Suche nach Terra machen würde. (PR 82 E) Aufgrund dessen starteten die Terraner mit 2044 ein Kommandounternehmen, um den Roboter auszuschalten oder notfalls zu vernichten. (PR 84 E)

Als ihr Unternehmen aufflog und der Regent sich mit einem unüberwindbaren Wabenschirm schützte, plante Perry Rhodan, Arkon III mit einer Arkonbombe zum Wohle der Menschheit zu vernichten. Der Plan wurde jedoch vereitelt. Als der Kommandotrupp mit einem Robotschiff fliehen wollte, startete der Regent alle Schiffe in seiner Nähe, vereitelte so auch diesen Plan und setzte Roboter mit Schockwaffen ein. Er wollte die Terraner lebend fassen und sie verhören, um die galaktische Position Terras zu erfahren. (PR 86)

Die Übernahme durch Atlan

Als sich die Niederlage abzeichnete, resignierte Atlan und näherte sich in nahezu selbstmörderischer Absicht dem Wabenschirm. Er gab sich als Kristallprinz des Reiches und berechtigter Anwärter auf den Imperatorenthron zu erkennen und forderte die Unterwerfung und den Gehorsam des Robotregenten. Obwohl dies nur aus Verzweiflung geschah, reagierte die Sicherheitsschaltung A-1 und schaltete den Regenten nach einem Abgleich der Behauptungen Atlans und seiner Gehirnimpulse mit den Daten der Altspeicher ab. Dies geschah aufgrund der von Epetran programmierten Sicherheitsschaltung Senekha, ein Bestandteil der Sicherheitsschaltung A-1, nach der A-1 demjenigen Arkoniden die absolute Befehlsgewalt übergeben sollte, der aktiv geblieben war und eine Intelligenzstufe von mindestens 50 Lerc erreichte. (PR 86)

In der Folgezeit regierte Atlan als Imperator Gonozal VIII. mit Unterstützung des Robotregenten und der Terraner. Ferner wurde der Robotregent eingesetzt, um Berechnungen anzustellen, welche die Kapazität der Venuspositronik und des Positronischen Rechenzentrums Terrania überstiegen. (PR 119)

Die Übernahme durch Carbá

Im Rahmen einer Verschwörung zum Sturz Atlans im Jahr 2105 drangen Akonen mittels eines Zeitumformers in A-1 ein und manipulierten die Schaltung. (PR 123 E) Durch die Manipulation der Akonen wurde Epethus aktiviert und veranlasste A-1, die gegenwärtige politische Lage mit der Programmierung seiner Altspeicher abzugleichen. Da die aktuelle politische Lage durch die Abhängigkeit Atlans von der Unterstützung durch die Terraner gekennzeichnet war, wurde Atlan von A-1 als regierungsunfähig eingestuft. Gemäß seiner Programmierung übernahm A-1 sofort und unwiderruflich die absolute Kontrolle, und der Robotregent war wieder der Alleinherrscher. (PR 124 E)

Carbá, das Werkzeug der Verschwörer gegen Atlan, unterzog sich auf Kusma einer Steigerung seiner Intelligenz und erreichte so einen Intelligenzquotienten, der mit weit über 50 Lerc höher war als der des amtierenden Imperators. Er verlangte von A-1 die Anerkennung als neuer Imperator. Aufgrund der Tatsache, dass zwei Personen berechtigt waren, die Macht zu übernehmen, mussten Carbá und Atlan in einem Psycho-Duell gegeneinander antreten. Atlan unterlag, und der Robotregent ernannte Carbá am 3. Dezember zum Imperator Minterol I. (PR 124 E)

Aufgrund der übertriebenen Steigerung seiner Intelligenz wurde Carbá wahnsinnig und ein Spielzeug der Akonen, die somit dem Robotregenten ihren Willen aufzwingen konnten. Obwohl zur Erhaltung des Großen Imperiums geschaffen, diente der Regent nun der Zersplitterung des Reiches. Es drohte eine Invasion Terras durch die Robotflotte. Eine Vernichtung des Regenten durch eine Bombe, die durch einen von Atlan im Regenten versteckten Transmitter gesendet werden sollte, schlug fehl. (PR 125 E)

Das Ende des Robotregenten

Im Jahr 2106 ersannen Allan D. Mercant und Nike Quinto das Unternehmen Verzweiflung. Mithilfe des letzten Zeitumformers der Akonen drangen Atlan und die Terraner 6023 Jahre in der Vergangenheit mittels des nachgebauten arkonidischen Schiffes SOTALA, dessen Original in den Wirren der Methankriege verschollen war, nach Arkon III vor. Sie begegneten Epetran und legten eine Bombe im Inneren des Regenten, die im Jahr 2106 explodieren sollte. Epetran durchschaute den Plan und entfernte die Bombe. Er sorgte jedoch für den Fall vor, dass der Regent von fremden Mächten beeinflusst wurde und gegen die Interessen des Reiches handelte. Er installierte die Irrsinnsschaltung, die den Robotregenten dazu bringen sollte, sich selbst zu zerstören, wenn Atlan in Lebensgefahr geriet. Dazu kam es, als Atlan nach Rückkehr in die Relativgegenwart im Inneren des Regenten von Akonen attackiert wurde. Der Regent begann am 15. Februar 2106 mit der Selbstzerstörung. Die Robotflotte wurde aktionsunfähig, Minterol I. kam ums Leben und seine akonischen Hintermänner wurden verhaftet. (PR 125 E)

Quellen