Corfyl

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Corfyl, beziehungsweise Corfyl-Obed, war ein Wissenschaftler aus dem Volk der Obeds.

Charakterisierung

Er war anfangs ein nüchterner Wissenschaftler. Die späteren Umstände zwangen ihn dann dazu, mehr auf seine emotionale Seite zu hören. Besonders deutlich wurde das bei seinem Verhältnis zu seinem Sohn. (Atlan 421)

Fähigkeiten

Corfyl war das erste Lebewesen, dem es gelang, eine Art der geistigen Verschmelzung mit dem Beuterkum herzustellen. Und zwar nicht in dem Sinn, dass eine Kommunikation stattfand, denn das Beuterkum war höchstens instinktgesteuert, oder sogar noch eine Entwicklungsstufe darunter. Jedenfalls konnte er in die Plasmamassen eintauchen und dort Hohlräume oder Gänge erschaffen. Wenn er wollte, konnte er sie auch stabilisieren. (Atlan 421)

Diese Fähigkeit vererbte er an seinen Sohn weiter, der sie perfektionierte, und als erster den Titel Operateur erhielt. (Atlan 421)

Geschichte

In unbekannter Vergangenheit war Corfyl-Obed Chefwissenschaftler an Bord eines Forschungsraumschiffs, welches den offiziellen Auftrag hatte, im später als Marantroner-Revier bekannten Sternhaufen nach bewohnbaren Planeten zu suchen. Das war nur ein Vorwand, denn tatsächlich sollte nach Rückzugswelten Ausschau gehalten werden, auf die sich ein Teil des Volkes der Obeds zurückziehen konnte, falls die bevorstehende Invasion der Streitkräfte des Dunklen Oheims ihren Untergang bringen sollte. (Atlan 421)

Im dritten Sonnensystem, das sie untersuchten, entdeckten sie den Planeten Garnverc. Hier lebten große Plasmalebewesen, und Corfyl hatte den kühnen Gedanken, sie für die Zwecke seines Volkes nutzen zu können. Krilla, die Pilotin (und damit Kommandantin) der Expedition ließ sich nur widerwillig umstimmen, hier einen längeren Aufenthalt einzulegen. Die Wissenschaftler brachten eines dieser Protoplasmawesen an Bord ihres Raumschiffs, und unterzogen es zahlreichen Tests. In dem Moment, als Krilla verkündete, die Expedition abzublasen und heim kehren zu wollen, trat ein erster durchschlagender Erfolg ein. Durch Bestrahlung konnte das Plasmawesen zum Wachstum angeregt werden. Corfyl sah damit seine Idee als durchführbar an, und wollte weitere Forschungen anstellen. Daher präsentierte er Krilla eine Plakette, die die Verordnung 23 c nachwies, nach der er das Kommando über diese Expedition übernehmen durfte. Das Riesenlebewesen wurde zurück nach Garnverc gebracht, wo die Besatzung des Raumschiffs fortan blieb. (Atlan 421)

Nach weiteren ausgiebigen Forschungen gelang es, das Wachstum einer großen Anzahl der Plasmawesen so weit anzuregen, dass sie miteinander zu einem gigantischen Lebewesen verschmolzen. Er nannte dieses Lebewesen Beuterkum, was so viel wie »Stätte der Erhaltung und Bewahrung« oder auch »letzte Zuflucht« heißt. Krilla erhielt die Anweisung, eine Transmitteranlage sowie Techniker heranzuschaffen. Es wurden künstliche Hohlräume im Beuterkum erschaffen, und irgendwo im Zentrum wurde der Transmitter installiert. (Atlan 421)

Nach gründlichen Tests wurde eine erste Versuchsperson durch den Transmitter geschickt, und zwar von Sinkle-Eehl aus ins Beuterkum. Verthannon-Obed kam unbeschadet an, aber der Erfolg war zugleich auch ein Misserfolg. Denn die Transmitterverbindung konnte nur in eine Richtung genutzt werden, nicht aber von Garnverc aus nach Sinkle-Eehl. Kurz darauf stürzten alle Zugänge zum Beuterkum unter der Last des enormen Organismus' ein, was sie für ewig zu Gefangenen machte. (Atlan 421)

In den nächsten Jahren ging er mit Sinthylla eine Beziehung ein, aus der ihr Sohn Krukktor hervor ging. Er war aber schrecklich mutiert, und wurde von Corfyl von Anfang an abgelehnt. (Atlan 421)

Eines Tages stellte er fest, dass er mit dem Beuterkum geistig verschmelzen konnte. Dieser Organismus besaß keinerlei Intelligenz, sondern nur schwach ausgeprägte Instinkte. Dennoch erlaubte ihm das, ihm Befehle zu erteilen, wodurch er zahlreiche Hohlräume erschaffen konnte, welche ihm und den anderen Obeds fortan als Lebensraum dienen sollte. Er nannte es Duntrayöhrn. Obwohl er zahlreiche Anstrengungen unternahm, konnte er damit aber keinen Weg aus dem Beuterkum heraus erzeugen. (Atlan 421)

Eines Tages schuf er eine kleine Höhle, in der er ein Archiv anlegte. Dies sollte den Nachkommen der Obeds berichten, wie es zu alledem kommen konnte. Jahrtausende später entdeckte Atlan dieses Archiv und erfuhr von ihrem grausamen Schicksal. (Atlan 421)

Als er im Sterben lag, versuchte Krukktor ihn dazu zu bringen, ihn endlich als seinen Sohn anzuerkennen. Aber mit seinen letzten Worten »Deine Geburt war die schlimmste Strafe, die mir zuteil werden konnte«, versagte er seinem Sohn das, was sich dieser am meisten gewünscht hatte. (Atlan 421)

Bei der Totenzeremonie wollte niemand seiner Gefährtin Sinthylla helfen, den Leichnam fortzutragen, da alle Obeds beziehungsweise deren mutierte Nachkommen viel zu lethargisch dafür waren. Lediglich Klantur, der in den letzten Jahrzehnten sein erbitterter Rivale war, erwies ihm diese Ehre. Corfyl wurde im Reich der Toten abgelegt. (Atlan 421)

Quelle

Atlan 421