Der eiserne Finger Gottes

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Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2289)
PR2289.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG

 

Zyklus: Der Sternenozean
Titel: Der eiserne Finger Gottes
Untertitel: Sie kämpfen für die geistige Freiheit – das Eisenbuch wird gesucht
Autor: Gisbert Haefs
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 1. Juli 2005
Hauptpersonen: Tum-Tawalik, Geon-Durn von Taraon, Hy'valanna, Taban-Tselayu, Sarrukhat
Handlungszeitraum: 1333 NGZ
Handlungsort: Dyons Erde
Clubnachrichten:

Nr. 381

Kommentar: Kantors Erbe
Glossar: Dyon / Dyons Erde / Dyons Erde; Monde / Hyperkristalle / Hyperraum
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Tum-Tawalik ist der erste Knecht des Edlen Geon-Durn von Taraon. Für seinen Herrn ist er unterwegs in die Stadt Grachtovan, um auf dem Markt die Dinge zu besorgen, die für ein großes Fest am nächsten Tag benötigt werden.

Während Tagelöhner und Sklaven die Waren zurück an den von den Reichen bewohnten Stadtrand bringen, sucht Tum-Tawalik noch einen Händler auf, um eine Landkarte und Schreibwerkzeuge zu kaufen, denn sein Herr ist Wissenschaftler und Forscher. Am morgigen Tag will er auf einem Fest von seinen neuesten Erkenntnissen berichten.

Zurück bei seinem Herrenhaus, legt er seinem Herrn die Utensilien vor. Am Nachmittag trifft der Edle Taban-Tselayu von Orontz bei Geon-Durn ein. Er will mit seinem Freund über den morgigen Tag reden, denn Geon-Durn gehört zur Bruderschaft der Eisensucher. Dies ist ein Geheimbund Edler, die sich darauf verschrieben haben, das EISENBUCH zu entschlüsseln, eine uralte Schrift, die viel Macht verspricht für den, der die alten Schriftzeichen entschlüsseln kann. Dieses Buch wird immer von einem Mitglied bearbeitet und versteckt. Zur Zeit ist dies die Aufgabe von Geon-Durn. Sein Freund ist gekommen, um Geon-Durn eindringlich daran zu erinnern, dass er nichts aus dem Buch verrät. Er weiß, dass Geon-Durn ein »Bekenner« ist, also jemand, der mit seinem Wissen und seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten kann und für den nur die Wahrheit zählt, egal ob diese gehört werden will oder nicht. Vor allem als Geon-Durn von seinen neuesten Erkenntnissen berichtet, gerät Taban-Tselayu in Rage, denn Geon-Durn betreibt Ketzerei – zumindest aus der Sicht der Priester und Mond-Deuter, die die Macht in Grachtovan in ihren Händen halten. Ihr Glaube basiert auf der Annahme, dass Grachtovan der Mittelpunkt der Welt und des Universums ist. Denn im Mittelpunkt von Grachtovan steht der »Finger Gottes«, ein 50 Mann hohes Artefakt aus Eisen, dem Metall, das auf ganz Dyons Erde am seltensten ist, weit seltener als Gold. In Grachtovan dürfen deshalb nur Landkarten verkauft werden, die die Null-Grad-Äquatorlinie durch Grachtovan ziehen. Dies ist aber falsch, wie Wissenschaftler und Seefahrer der anderen Ländereien festgestellt haben, ebenso wie Geon-Durn von Taraon.

Als Taban-Tselayu das Haus Taraons verlässt, sieht er das Unglück schon kommen: Der Bekenner wird alles verraten, wenn er sich in Fahrt geredet hat. Deshalb schmiedet der »Freund« einen perfiden Plan. Er will Geon-Durn durch Zwischenfragen sogar noch locken und ihn dann als ketzerischen Narren bloßstellen, um die Priester von der Bruderschaft abzulenken. Denn Taban-Tselayu weiß im Gegensatz zu Geon-Durn, dass die Ländereien der von Taraons, die zehn Tagesreisen von Grachtovan entfernt liegen, von Aufständischen erobert wurden. Anscheinend kommt es zum Aufstand gegen die Edlen und die Kirche. Auch die Kirche heuert Krieger an, ebenso wie die Edlen.

Am anderen Tag treffen die Edlen und Priester im Hause Taraons ein und Geon-Durn beginnt mit seinem unheilvollen Vortrag. Zunächst redet er über die Gradeinteilungen, was noch durchgehen mag. Doch durch geschickte Fragen wird er in die Enge getrieben, bis der größte Frevel aus ihm herausbricht: Er behauptet, der Finger Gottes sei ein Raumschiff. Das ist zu viel, der Hohe Priester Sarrukhat beendet abrupt das Fest und verlässt es ebenso wie die anderen Gäste.

Geon-Durn ist enttäuscht und frustriert. Aber er glaubt nicht, dass man ihn, ein Mitglied des Rats, der Ketzerei anzeigt und verurteilt. Doch Hy'valanna, die »ewige Sklavin«, die bei ihm lebt, bis sie als Priestermutter an die Priester abgegeben werden muss, hat Angst um ihren heimlichen Liebhaber. Sie bittet ihn zu fliehen, doch von Taraon lehnt ab. Er weiß nicht, dass sich in den Tempelanlagen bereits die Edlen des Rates und die Hohen Priester einig sind. Geon-Durn soll am Tag des Ein-Mond verbrannt werden. Als der Finger Gottes sich »schüttelt«, wertet Sarrukhat das als Bestätigung ihrer Verurteilung.

Am nächsten Tag wird er abgeholt. Seine Knechte und Mägde werden zu Freien, die Sklaven verkauft, Geon-Durn in den Kerker gesteckt und gefoltert. Doch er sagt nichts. Seine ehemaligen Freunde der Bruderschaft suchen nach dem Buch, können es jedoch nicht finden. Tum-Tawalik geht zu seiner Geliebten, nachdem er mit einigen Bettlern geredet hatte, um Informationen aus dem Kerker zu erhalten. Die Bettler sind gut auf Geon-Durn zu sprechen, da er sie oft mit Frischwasser aus seinem Tiefenbrunnen versorgte, dem besten Wasser der Wüstenstadt Grachtovan. Tum-Tawalik ist außerdem aufgefallen, dass Hy'valanna nicht zusammen mit den anderen Sklaven abtransportiert wurde, sie hatte sich wohl erfolgreich versteckt. Er geht zurück ins Herrenhaus und findet die ewige Sklavin wirklich. Sie verlässt Grachtovan, weil es so aussieht, als könnte man ihren Geliebten nicht mehr retten.

Immer wieder bebt das Artefakt und sendet unglaublichen Krach aus. Die Priester deuten dies, wie es ihnen gerade passt. Dann steht der Tag der Verbrennung an, der Tag, an dem die sieben Monde in einer Reihe stehen und als ein einziger Mond erscheinen.

Der Scheiterhaufen brennt bereits, als eine Armee Freischärler in die Stadt einfällt. Mit dabei ist die ewige Sklavin Hy'valanna. Und auch ein Trupp der Edlen und der Bruderschaft rückt an, um die Macht der Priester zu brechen. Mitten in der Schlacht kommt es dann zu einer weiteren Katastrophe: Der Finger Gottes erhebt sich mit brennenden Flammenzungen in den Himmel.

In all dem Chaos gelingt es Tum-Tawalik, seinen Herren zu retten. Der Hohe Priester Sarrukhat wird gestellt und getötet, die Edlen und die Freien gewinnen den Kampf. Alle Bewohner werden frei, es gibt keine Priesterkaste mehr, und auch die Edlen werden ihrer Macht beraubt. Sie werden jedoch verschont, denn man braucht ihr Wissen und Können.

Innenillustration