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Das Hyperkomradioteleskop (scherzhaft: »Kaffeesieb«) war eine terranische Station zur Weitstreckenerforschung von Sternen.
Übersicht
Die Station bestand aus einer 200 Meter durchmessenden bewaffneten Kommandokugel, an der das eigentliche Teleskop angeflanscht war. Die fünf Kilometer durchmessende trichterförmige Gitterkonstruktion ähnelte einem Radioteleskop auf der Erde. Die Kugel diente als Wohnraum, Messplatz und Aggregatraum für die gesamte Anlage. Sie war ursprünglich die Kugelzelle eines Schweren Kreuzers. Die Zentrale war in einem ehemaligen Kraftwerkssaal untergebracht. Mittels ihrer Impulstriebwerke ließ sich die komplette Anlage drehen und mit relativ geringen Geschwindigkeiten auch manövrieren. Relativistische Geschwindigkeiten konnten nicht erreicht werden, da es nicht gelungen war, die Masse der Außenantenne gegen Beharrungskräfte abzuschirmen. (PR 120 E)
Die eigentliche Messung, welche die Anlage durchführte, basierte auf dem Funkechoprinzip und machte sich die teilweisen Rückstreuung von gesendeten Hyperfunksignalen durch das Gravitationsfeld einer Sonne zu Nutze. Befand sich ein Stern einmal im Fokus, ließen sich anhand seines Spektrums Aussagen über seine Entfernung, Masse, Größe und eventuelle Trabanten machen. Außerdem konnten anhand einer Analyse im sichtbaren Spektrum Daten zu seiner Spektralklasse und zu seinem Alter gemacht werden. Die Genauigkeit dieses Messverfahrens nahm mit zunehmender Entfernung und Sternendichte ab. Die Untersuchung von Sternen, die mehrere zehntausend Lichtjahre weit im galaktischen Leerraum lagen, war mit dem Hyperkomradioteleskop möglich. (PR 120 E)
Bekannte Besatzungsmitglieder
Die Besatzung des Teleskops bestand hauptsächlich aus Wissenschaftlern und einer kleinen militärischen Truppe.
- Sagho Benit – Major, Kommandant (PR 120 E)
- Teitsch – Professor, Astrophysiker, wissenschaftlicher Leiter (PR 120 E)
Geschichte
Das Teleskop (ohne Kugelzelle) wurde in den Neunzigerjahren des 20. Jahrhunderts im All montiert und 1998 eingeweiht. Seitdem diente es Astronomen der Langstreckenbeobachtung. (PR 120 E)
Im Jahr 2104 wurde das Teleskop im Zuge der Speckmoos-Krise mittels großer Flottentender, die vom arkonidischen Imperator Gonozal VIII. bereitgestellt wurden, in den Leerraum 5000 Lichtjahre vor M 13 gebracht. Atlan war fasziniert von dieser praxisorientierten Anwendung der Hyperfunktechnologie, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Wissenschaftler seines Volkes niemals an die Anwendung dieses Verfahrens gedacht hatten. (PR 120 E)
Mit dem Teleskop wurden die Koordinaten des Sonnensystems ermittelt, von dem aus die von den Terranern entdeckten Raumschiffe zur Aussaat des Speckmooses in den Einsatz gegangen waren. Die ermittelte Senderichtung eines Notrufes des Saatschiffes an seine Erbauer diente dabei als Anhaltspunkt. Nach zwei Wochen konnte ein System entdeckt werden, welches aufgrund seiner exponierten Lage außerhalb der Milchstraße den Namen Outside erhielt. (PR 120 E)