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Kamaad ist eine Dunkelwelt im Orionnebel. Der Irrläuferplanet ist eine der von Viccor Bughassidow so genannten medusischen Welten.
Astrophysikalische Daten: Kamaad | |
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Galaxie: | Milchstraße |
Entfernung zum Solsystem: | 1350 Lichtjahre |
Monde: | keine |
Typ: | Ödwelt |
Durchmesser: | 10.356 km (PR 2711) |
Schwerkraft: | 0,73 g (PR 2709) |
Atmosphäre: | dünne Sauerstoffatmosphäre |
Übersicht
Kamaad liegt 5,83 Lichtjahre vom Zentrum des Orionnebels entfernt. (PR 2709) Der Planet ist eine Ödwelt ohne Pflanzenwuchs und Fauna an der Oberfläche. Er weist mindestens drei Besonderheiten auf, die darauf schließen lassen, dass vor unbekannter Zeit ein längst verschwundenes Intelligenzvolk dort aktiv war.
- Anmerkung: In PR 2711 wird behauptet, der Planet läge an der Peripherie des Orionnebels. Da dieser einen Durchmesser von über 1000 Lichtjahren hat, steht es im Widerspruch zur obigen Angabe. Die Peripherie-Angabe macht aber mehr Sinn, weil der Planet ein Irrläufer ist und deshalb kaum bis ins Zentrum des Nebels vorgedrungen sein dürfte, außerdem stehen die Sterne im Kerngebiet des Nebels so dicht und ist die Strahlung so hart, dass ein Anflug auf den Planeten geschweige ein Aufenthalt kaum möglich wäre.
Milchozean
Der Milchozean ist exakt 128,7 Kilometer tief und hat einen Durchmesser von 1287 Kilometern. Eine bis zu einem Meter dicke Schicht aus einem glatten, glassitähnlichen Material bedeckt den gesamten Ozean. In 101 Kilometern Tiefe befindet sich eine zähe, nachgiebige und teilweise durchlässige, aber unzerreißbare Membran. Sie ist mit Schraffuren oder Schriftzeichen mit einer Größe zwischen 10 und 100 Metern bedeckt. Der Ozean wird auf unbekannte Weise auf 14 Grad Celsius aufgeheizt. Aus der Tiefe dringen Helligkeit und Sauerstoff an die Oberfläche. Diesem Umstand verdankt Kamaad seine dünne Sauerstoffatmosphäre. (PR 2709)
Die Flüssigkeit im Milchozean ist teilweise glasklar, teilweise milchig weiß. Eine als »Milchfett« bezeichnete Substanz dringt vom Grund des Ozeans nach oben und treibt in langen Schlieren mit den Strömungen dahin. Diese Milchwolken enthalten gewaltige Mengen an Biomasse und bilden in sich geschlossene Biotope. Der Kern wird aus verschiedenen Pflanzen gebildet, die sich um einen Stock ranken. Dazwischen leben Krustentiere, Polypen und Fische der verschiedensten Größen. Eine namentlich bekannte Fischart ist der Fetzenfisch. (PR 2709)
Außerhalb der Milchwolken leben besonders große Tierarten, zum Beispiel Quallen mit einem Körperdurchmesser von 30 Metern und die bis zu 70 Meter langen Spiegelkraken. Außerdem gibt es riesige, frei schwebende Korallenstöcke. Fast alle im Milchozean lebenden Tiere haben Leuchtorgane. (PR 2709)
Achtfingerhand
Die Achtfingerhand ist eine zehn Meter hohe Skulptur aus einem dunkelblauen Material, das Metallplastik ähnelt. Eine Altersbestimmung des Materials ist unmöglich. Die Finger der Hand sind gespreizt. Die beiden mittleren Finger sind zweigliedrig und kürzer als die anderen, viergliedrigen und gleich langen Finger. Die sechs langen Finger haben klauenartige Kuppen. Alle Finger bis auf einen sind zur Handfläche hin gekrümmt. Der achte Finger ist nach oben gestreckt, als würde er auf etwas deuten. (PR 2710)
Termitenhügel
Der Termitenhügel ist ein kegelförmiges Bauwerk. Er ist 3,63 Kilometer hoch und reicht 7,26 Kilometer in die Tiefe. Am tiefsten Punkt hat er einen Durchmesser von 3,63 Kilometern. Der Durchmesser beträgt dort, wo der Kegel an die Oberfläche tritt, noch 1,21 Kilometer. Die Oberfläche ist dunkel und schrundig, sie wirkt verwittert wie natürlich gewachsener Fels. Andere Stellen sehen so aus, als ob sie künstlich erschaffen worden wären. Das Innere des Kegels ist von einem System aus vielfach verzweigten Gängen mit unterschiedlichem Durchmesser, Verteilerstellen und Hallen durchzogen. Die Innenwände sind von einer dünnen, weichen Schicht überzogen, von der ein diffuses Licht ausgeht. Die Schicht wurde als Fotomoos bezeichnet. Einzelne Stellen sind nicht vom Fotomoos überzogen, diese Flecken sind lichtempfindlich. Das Wandmaterial ist porös und trotzdem sehr widerstandsfähig. Genau wie der Kegel selbst ist es von unzähligen Röhren und Kapillaren durchsetzt. (PR 2710)
In 3,63 Kilometern Tiefe befindet sich im Bereich der gedachten senkrechten Mittelachse eine 36,3 Meter durchmessende, exakt kreisrunde Halle. Dort befindet sich eine kleinere, nur fünf Meter hohe Version der Achtfingerhand. Direkt über ihr ragt eine weitere Achtfingerhand aus der Hallendecke. (PR 2710)
Geschichte
Der Planet ist mit 4,8 Milliarden Jahren viel älter als die umgebenden Sonnen des Orionnebels. Diese sind maximal eine Million Jahre alt. (PR 2709)
1514 NGZ wurde Kamaad von den Halutern Icho Tolot, Luto Faonad und Avan Tacrol erforscht. Der Irrläufer war die dritte medusische Welt, die die Haluter bei der von Viccor Bughassidow initiierten Suche nach Medusa entdeckt hatten. Die Haluter errichteten eine Forschungsstation, die sie als »Iglu« bezeichneten. Das Gebäude war 38 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von 15 Metern. Es waren drei mehrstöckige Privaträume, ein großer Gemeinschaftsraum sowie ein Labor vorhanden. Die Haluter entdeckten den Milchozean, den Termitenhügel und die Achtfingerhand. Sie konzentrierten sich zunächst auf den Milchozean, den sie im Juli 1514 NGZ mit einem 50 Meter durchmessenden diskusförmigen Tauchboot erkundeten, das einem terranischen Amphigleiter ähnelte. Dabei stießen sie auf die Membran, die sie nicht durchdringen konnten. (PR 2710)
Die Haluter wurden am 7. Juli von dem Jaj Leza Vlyoth im Auftrag des Atopischen Tribunals angegriffen. Dabei wurde Luto Faonad schwer verwundet. Seine Gefährten brachten ihn mit dem Tauchboot in den Milchozean, wo er wenig später seinen Verletzungen erlag. (PR 2710)
Avan Tacrol und Icho Tolot flohen in den Termitenhügel, den sie bei dieser Gelegenheit erstmals betraten. Dort fühlten sie sich vom Bauwerk auf unbestimmte Weise beobachtet. Ihre Messgeräte wurden durch einen unbekannten Einflus gestört. Wenig später wurden sie von Leza Vlyoth gestellt und kurz hintereinander gefangen genommen. (PR 2710)
Dem Notruf der Haluter folgend, näherte sich Perry Rhodan mit der KRUSENSTERN am 13. Juli dem Planeten. Er wurde ebenfalls von Leza Vlyoth angegriffen, konnte den Angriff jedoch abwehren und die Haluter wieder befreien. Leza Vlyoth gelang die Flucht und die KRUSENSTERN flog am 14. Juli wieder ab. (PR 2711)