Kilan-Gerp

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Kilan-Gerp war einer der Loower, die für den Ausbruch des Lebenskrieges verantwortlich waren.

Erscheinungsbild

Er war kleiner und zarter gebaut als die meisten Loower.

Charakterisierung

Schon als junger Loower neigte Kilan-Gerp zu Träumereien, hatte viel Fantasie und war intellektuell veranlagt. Er war hochintelligent und lernte schnell. Hinzu kam eine unerschöpfliche Neugier.

Als Erwachsener wendete Kilan-Gerp sich der Philosophie und der Psychologie zu. Er hielt die Kosmokraten aus tiefster Überzeugung für böse. Die Sesshaftigkeit der Loower in Schanha-Scha lehnte er ab.

Geschichte

Kilan-Gerp war zusammen mit seinem Bruder Hisk-Mekang aus einem so genannten Frakturei hervorgegangen, das heißt er und Hisk-Mekang galten als Zwillinge, hatten aber unterschiedliche genetische Strukturen.

Zusammen mit seinem Bruder wurde Kilan-Gerp im Jahre 100 NGZ im Einer-Stadium in Karn-Tergs Kinderhort auf Alkyra II gebracht. Es kann deshalb angenommen werden, dass er in diesem Jahr geboren wurde. In den nächsten Jahren entwickelten die Zwillinge sich prächtig. Sie wurden von Karn-Terg gezielt gefördert und entwickelten eine tiefe Zuneigung zu ihm. Kilan-Gerp sprach besonders gut auf Karn-Tergs Geschichten von den alten Zeiten des loowerischen Volkes an. Auf diese Erziehung war sein Hass auf die Kosmokraten und seine Ablehnung der Sphärenstadt zurückzuführen. Aufgrund seiner Einstellung wurde er von Karn-Terg bevorzugt, was in Hisk-Mekang Neidgefühle erweckte.

Zusammen mit Karn-Terg untersuchten Kilan-Gerp und Hisk-Mekang das Tunnelsystem der Monaden. Dabei entdeckten sie das Archiv und das »Omniskop« dieser Wesen und stellten fest, dass die Loower bereits dabei waren, beides zu zerstören. Gleichzeitig entwickelten sie immer bessere Methoden zur Unterstützung des Wachstumsprozesses junger Loower. Als Kilan-Gerp und Hisk-Mekang ihren finalen Entwicklungssprung machten, erfolgte dieser gänzlich ohne Schmerzen. Sie waren deshalb die ersten Loower, die alle Erinnerungen an ihre Kindheit bewahrten. Sie verließen den Hort im Jahre 121 NGZ, besuchten ihren Kinderwart in den nächsten Jahrzehnten aber regelmäßig.

Die unterschiedlichen Auffassungen der Brüder über die Lebensweise der Loower führte zu einer zunehmenden Rivalität. 164 NGZ kam es schließlich zum Bruch: Kilan-Gerp glaubte nach der Entdeckung Baya Gheröls, ein neues Tiefenbewusstsein erreichen und die »Trümmersphäre« mit seiner immer größer werdenden Anhängerschaft verlassen zu können. Hisk-Mekang wollte das verhindern. In den folgenden Jahrhunderten hielt Kilan-Gerp sowohl Baya Gheröl als auch Joker gefangen und erschuf mit ihrer erzwungenen Hilfe eine neue Duade, die zur Entstehung der Neo-Entelechie führte. Als Karn-Terg von der Ordinanz gefangen genommen und nach Schanha-Scha gebracht wurde, bewirkte Kilan-Gerp seine Freilassung.

Ab 578 NGZ entsendete Kilan-Gerp Missionare der Neo-Entelechie in die Milchstraße. Er war das Oberhaupt der Zweidenker und beanspruchte für sich den Titel Neundenker, da er angeblich über neun Bewusstseine verfügte.

756 NGZ berichtete Kilan-Gerp seinem ehemaligen Lehrmeister Karn-Terg von seiner Absicht, die PAN-THAU-RA zu kapern und sie als Waffe gegen die Kosmokraten einzusetzen. Karn-Terg bat ihn, sich zuerst mit Hisk-Mekang auszusprechen und zu versöhnen. Dazu kam es aber nicht: Die verfeindeten Brüder gingen weiterhin getrennte Wege.

Als es im September 1331 NGZ zum Hyperimpedanzschock kam, betrachtete Kilan-Gerp dies als direkten Angriff der Kosmokraten gegen das Leben an sich. Er rief zum Kampf gegen die Hohen Mächte auf. Sein Kampfruf lautete »Für das Leben!«

1337 NGZ beendete Karn-Terg sein Leben. Kilan-Gerp ließ ihn in der Nähe von Melra-Mars Grab beerdigen und stellte die Nomination der Kinderwarte jener der Konstrukteure gleich. Dann folgte er seiner kurz zuvor aufgebrochenen Flotte zur PAN-THAU-RA, Joker nahm er dabei als Geisel mit. Er führte oft Streitgespräche mit diesem Wesen.

Unter Kilan-Gerps Leitung führten die Loower auf der PAN-THAU-RA einen gnadenlosen Vernichtungskrieg gegen die Biophoren. Im Grunde verabscheute Kilan-Gerp die Grausamkeiten des Lebenskriegs, hielt die Bedrohung durch die Kosmokraten aber für viel schlimmer. Als die Biophoren den Loowern neu erschaffene Biophore-Wesen als Spione schickten, freundete Kilan-Gerp sich mit einem von ihnen an. Auf diese Weise erfuhren die Biophoren von den wahren Plänen der Loower.

Als die von Hisk-Mekang angeführten Eindenker in die PAN-THAU-RA eindrangen und eine Zentrale eroberten, in der Kilan-Gerp sich aufhielt, entstand eine Ausstülpung im Schutzschirm von Jokers Energiegefängnis, so dass er von Hisk-Mekangs Leuten nicht gefährdet werden konnte. Er rettete Hisk-Mekang vor dem Tod durch die Schüsse angreifender Biophoren, indem er ihn in den Schutzschirm hineinzog.

Da trafen Gucky, Baya Gheröl und die Monaden ein. Sie hinderten Jaumet daran, die Selbstzerstörung des Sporenschiffes einzuleiten. Durch einen Zusammenschluss ihrer besonderen Kräfte lösten sie eine psionische Schockwelle aus, durch die alle Loower miteinander versöhnt wurden. Kilan-Gerp gab seine Pläne auf, der Lebenskrieg war vorüber. Die PAN-THAU-RA wurde Baya Gheröl, Joker und den Monaden übergeben. Die Loower zogen sich wieder nach Alkyra II zurück. Kilan-Gerp und Hisk-Mekang wollten ihre Konflikte beilegen und Schanha-Scha ohne ein Verbot der Raumfahrt neu errichten.

Quellen

PAN-THAU-RA - Taschenbücher