Moxey

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Der Daila Moxey war im Jahre 3819 auf dem Planeten Cirgro als Prospektor tätig.

A728 1.JPG
Atlan 728
© Heinrich Bauer Verlag KG

Charakterisierung

Der Mann war nicht parapsychisch begabt. Er war ein Einzelgänger.

Geschichte

Im Jahre 3819 suchte Moxey auf dem Planeten Cirgro mit seinem Enzephalophanten Charlot nach seltenen Mineralien und Kristallen. Seine bisherige Ausbeute war gering. Am Ende einer schwer zugänglichen, engen Schlucht wurde er in einer Höhle von einer gefiederten Echse, einem der gefährlichsten Bewohner Cirgros, angegriffen. Im Verlauf des Kampfes bohrte sich der Stachel am Ende des Schwanzes des Reptils in seinen Bauch. Moxey ließ den Hals der Echse, den er bisher umklammert hatte, los. Das gefährliche Tier wurde vom tosenden Bach abgetrieben. Der Daila war sich im Klaren, dass er so schnell wie möglich das Ei, das der Legestachel in seinem Körper platziert hatte, entfernen musste, denn durch seine Körperwärme wurde der Nachwuchs ausgebrütet und der Wirtskörper danach als Nahrungsquelle verwendet.

Mit einem Skalpell operierte sich Moxey nach vorheriger lokaler Betäubung das Ei der gefiederten Echse selbst aus dem Körper. Das Ei präsentierte sich als dunkelrot schimmernder Kristall mit dem dreifachen Gewicht von Blei. Durch die Bestrahlung mit extrem harter Gammastrahlung verwandelte sich der Kristall in einen perfekten Tetraeder aus tiefschwarzem Material, der von einer irisierenden Aura umgeben wurde.

Moxey kehrte in die Stadt zurück. Er stellte Charlot in einem dafür vorgesehenen Bereich ab und ließ ihn von einem alten Daila versorgen. Um sein weniges Geld zu sparen, machte sich der Prospektor zu Fuß in die nahe gelegene Stadt auf. Dort versuchte er in der Mineralienbörse seine Funde zu Geld zu machen. Der von dem als Schätzer tätigen Prether ermittelte Preis reichte nicht aus, um eine neuerliche Schürfexpedition zu finanzieren.

Moxey hoffte, in einer der Kneipen um den Raumhafen bessere Erlöse zu erzielen. Dort traf er auf den Alkoholiker Darph, der unbedingt sein Partner werden wollte. Moxey lehnte dankend ab. Er wurde von Gamyhn angesprochen, die ihm half, Darph loszuwerden. Dann lieh sie ihm Geld, damit der Prospektor etwa drei Wochen überleben konnte. Bis dahin würde ein Versorgungsraumschiff auf Cirgro landen. Als Gegenleistung unterschrieb Moxey einen Schuldschein.

In der Bar begann Moxey mit Krirrer zu spielen. Die Einsätze wurden immer höher. Mit Glück gewann Moxey. Mit seiner neuen Barschaft erwarb er die besten auf dem Planeten zu bekommenden Schürf- und Analysegeräte. Delikatessen bereicherten den Speiseplan. Mit Charlot machte er sich auf, um neue Claims zu erschließen. Ein aufziehendes Gewitter machte den Enzephalophanten nervös. Blitze, Donner, ein mörderischer Wind, der die Regentropfen beinahe waagerecht über das Land peitschte versetzten Charlot in Panik. Moxey verließ das Innere des Enzephalophanten. In wilder Flucht stob das Tier davon und wurde von einem Blitz getroffen. Die teuren Geräte waren zerstört und besaßen nur noch Schrottwert.

Moxey fasste den Entschluss, die verbotenen Gebiete der Krelquotten aufzusuchen. Auf dem Abhang eines Plateaus fand er eine Lagerstelle von Glückssteinen. Mit etwa einer halben Tonne der Steine machte er sich auf den Rückweg. Vor der Stadt wartete Krirrer mit zwei Kumpanen auf Moxey. Ein Robotwiesel hatte die Spur des Prospektors aufgenommen und den Prether informiert. Krirrer verlangte die Herausgabe der gesamten Beute Moxeys. Als der Prospektor einen Fluchtversuch unternahm, feuerte der Prether einen Strahlschuss ab. Dies versetzte dem Enzephalophanten einen derartigen Schock, dass dieser einen Satz machte und die drei Wegelagerer zur Seite schleuderte. Zwei von ihnen waren auf der Stelle tot. Krirrer hatte sich die Wirbelsäule gebrochen und starb.

In der Stadt suchte Moxey eine der Kaschemmen unmittelbar am Raumhafen auf und versuchte, seinen Fund zunächst einem Baluchther schmackhaft zu machen. Der Daila erlitt eine Abfuhr. Für den Baluchther waren die Perlen nicht mehr als wertloser Kram. Ein Ichthyaner reagierte nach der Analyse der Steine äußerst zornig, da die Daten keine Besonderheiten zeigten.

Quanor, der Wirt einer Kneipe, bot Moxey an, seinen Fund zu begutachten. Der Katzenartige war von der winzigen Perle, die ihm der Prospektor zeigte, nicht gerade angetan und skeptisch über deren Verkaufswert. Erst als sich Shanby für die Steine zu interessieren begann, kam das Geschäft für Moxey bald ins Rollen. Der Humanoide brach zitternd zusammen, als ihm Quanor die Perle direkt vor das Gesicht hielt. Zwei Bewaffnete, die mit Shanby im Lokal waren, bedrohten den Prospektor mit einer Strahlwaffe. Dadurch, dass sich Shanby wieder zu regen begann, bot sich Moxey die Chance zur Flucht.

In einer Spielhalle trafen sich Moxey mit Gamyhn. Er berichtete der Frau von seinem Fund und den darauf folgenden Erlebnissen. Gamyhn begutachtete einen der Kristalle und legte eine winzige Perle vor sich auf den Tisch. Ein nähergekommener Prospektor aus dem Volk der Daila bot sofort eine stolze Summe, um den Stein käuflich zu erwerben.

Moxey stattete Charlot aus den Gewinnen mit brandneuen Gerätschaften aus. Mit den Verkaufsverhandlungen beschäftigte sich der Daila nicht.

Eines Morgens erwachte Moxey nach dem Genuss einer gehörigen Menge Alkohols. Eine fremde Frau rüttelte ihn wach. Auch Darph war anwesend. Die beiden suchten Gamyhn. Die Frau berichtete davon, dass Gamyhn in ihrem Auftrag gehandelt hatte und mit ihrer Paragabe den Prospektor leicht hatte beeinflussen können. Der Schuldschein wies nun eine zusätzliche Null auf, die vorher von Gamyhn mit unsichtbarer Farbe geschrieben worden und nun zum Vorschein gekommen war. Die Gruppe, zu der auch Krirrer gehört hatte, war auf der Suche nach Gamyhn, die spurlos verschwunden war.

Schnell fand Moxey heraus, dass Gamyhn an Bord eines Frachtschiffes gegangen war, das Cirgro bereits wieder verlassen hatte, ohne seine Ladung zu löschen.

Die Barfrau und Darph verlangten von Moxey Nachschub an Glückssteinen, um das Geschäft aufrecht erhalten zu können. Als Gegenleistung forderte der Prospektor den Schuldschein mit allen Ausfertigungen und vernichtete dann das Dokument. Moxey kehrte mit Charlot zur Fundstätte zurück. Nach einigen Tagen erfolgreicher Schürfarbeit wurde Moxey von Robotern bedroht. Eine riesige Maschine wurde herangeschafft, eine hochmoderne, positronische Schürfapparatur, die mit dem großmaßstäblichen Abbau der Glückssteine begann.

Ein Gleiter brachte Moxey tief in das Land der Krelquotten. Die Flugmaschine landete auf einem riesigen Raumhafen, auf dem reger Gleiterverkehr herrschte und auf dem einige Raumschiffe gelandet waren. Moxey wurde in eines der Schiffe gebracht und einem Hypton vorgeführt. Nach einem intensiven Gespräch war Moxey rundum zufrieden. Die Hyptons hatten mit ihrer für den Daila geduldigen, freundlichen und verständnisvollen Art einen wohltuenden Einfluss auf ihn ausgeübt. Bald war er wieder mit Charlot unterwegs und fand im Krelquotten-Gebiet eine reiche Fundstelle von Tharyt sowie eine Gesteinsader, die von Glückssteinen nur so übersät war. Mit diesem Fund konnte er die Daila und auch andere psibegabte Lebewesen von ihrer für ihn nun unseligen Gabe heilen.

Eines Nachts tauchte Gamyhn in einem erbärmlichen Zustand in Moxeys Lager auf. Der Kapitän des Raumschiffes hatte sie betäubt, beraubt und wieder auf Cirgro abgesetzt. Der Prospektor holte die Frau in das Innere des Enzephalophanten. Nach einer kräftigen Mahlzeit sank Gamyhn völlig erschöpft auf das Bett und schlief sofort ein. Moxey war klar, dass er der Frau nicht über den Weg trauen durfte.

Quelle

Atlan 728