PLURAPH

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Die PLURAPH war das persönliche Raumschiff Ki-Myos.

PR2444.jpg
Heft: PR 2444
© Heinrich Bauer Verlag KG

Technische Details

Der Hauptkörper der PLURAPH bestand aus einem ehemaligen Schiff der Terminalen Kolonne TRAITOR. Es hatte die Form eines Kegelstumpfes mit gewölbter Unterseite. Der Kegelstumpf hatte an der Basis 860 Meter Durchmesser und oben am Stumpf einen Durchmesser von 400 Metern. Die Höhe des Kegelstumpfs betrug 280 Meter. Die Zentrale war kreisrund und ähnlich aufgebaut wie die Zentrale eines terranischen Schiffes. Sechs Sitze waren vor diversen Kontrollpulten und Anzeigegeräten positioniert. In diesem Basisschiff befanden sich nach nicht näher bekannten Beschädigungen nur noch Kraftwerke und Energiespeicher geringer Kapazität. Es konnte sich deshalb nur mit geringer Geschwindigkeit fortbewegen, seine Reichweite war stark begrenzt.

Aus diesem Grund wurde ein Zusatzmodul angeflanscht, das mit Technik aus dem Fundus ARCHETIMS vollgepackt war und nicht betreten werden konnte. Hier befanden sich Waffensysteme, Hyperraumzapfer und andere Aggregate. Das Zusatzmodul hatte die Form eines breiten, hohen Mastes. Es war über fünf röhrenförmige Ausleger mit dem Hauptkörper verbunden, die sich in 200 Metern Höhe über dem Hauptkörper zum Mast vereinigten. Der Mast war 750 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von bis zu 120 Meter. Insgesamt war die PLURAPH circa einen Kilometer hoch.

Besonderheiten

Ein Teil der PLURAPH befand sich im Hyperraum. Unklar ist, ob hiermit Bereiche des Inneren gemeint waren, oder ob es weitere Ausleger gab, die nicht sichtbar waren. Fast die gesamte Außen- und Innenhülle der PLURAPH war von den Ph'akutu überkrustet und durchwuchert, nur an einzelnen Stellen war noch frei liegendes, hellblau und hellbraun gemasertes Metall zu sehen. Diese muschelartigen unintelligenten Wesen existierten teilweise im Hyperraum, wo sie eine Art Korallenstock bildeten. Sie verliehen dem Schiff enorme Selbstheilungskräfte und ermöglichten es ihm, selbst dem Beschuss durch Potenzialwerfer ohne aktivierte Energieschutzschirme zu widerstehen. Die Ph'akutu erzeugten selbst Kraftfelder um die PLURAPH zu schützen und sie konnten das Schiff in den Hyperraum versetzen, wo es allerdings durch einen geeigneten Antrieb fortbewegt werden musste. Auf der Außenhülle wuchsen die Ph'akutu scharfkantig, im Inneren der PLURAPH sanft und wellig.

Die PLURAPH konnte auch in einer Proto-Negasphäre ohne Probleme navigieren. (PR 2446)

Besatzung

Das Schiff wurde von dem Aeganer Ki-Myo in seiner Eigenschaft als Bote der Superintelligenz ARCHETIM genutzt. Er wurde stets von den beiden Robotern KM-1004 und KM-1x begleitet.

Die eigentliche Besatzung bestand jedoch aus den Urenzo Sa'pha, einem ehemaligen Kolonnenvolk. Wie die Ph'akutu lebten auch diese Wesen teilweise im Hyperraum, wo sie den Korallenstock der Ph'akutu als Lebensraum nutzten. Man sah von ihnen stets nur einzelne von einer dicken Schleimschicht überzogene, ölig glänzende Tentakel. Da sie das Schiffsmaterial durchdringen konnten, waren sie zu schnellen, umfassenden Reparaturen in der Lage.

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt, noch vor den Operationen TRAITORS in Tare-Scharm, wendeten sich die Urenzo Sa'pha während eines fehlgeschlagenen Feldzuges von der Terminalen Kolonne ab. Dieser Umstand blieb in der Kolonne unbekannt. Dort galten die Urenzo Sa'pha als ausgestorben, die PLURAPH war weiterhin als loyales Raumschiff registriert. Die Urenzo Sa'pha traten in ARCHETIMS Dienste und waren bis zum Ende der Retroversion von Tare-Scharm an die Superintelligenz gebunden. Die PLURAPH wurde umgebaut und Ki-Myo zur Verfügung gestellt, der Befehlsgewalt über die Urenzo Sa'pha erhielt. Da die Kodes der PLURAPH noch immer gültig waren, eignete sie sich perfekt zu Spionage- und Sabotageaktionen. Sie musste dazu allerdings vom Mast abgekoppelt werden.

Im Jahr 20.059.812 v. Chr. war Ki-Myo mit der PLURAPH auf dem Weg nach Tarquina. Da die Finale Schlacht unmittelbar bevorstand, war er gezwungen, die volle Leistungsfähigkeit des Schiffes auszuschöpfen und mit angekoppeltem Mast zu fliegen. Deshalb wurde er von einer Traitank-Staffel als feindlich eingestuft und angegriffen. Ein Geschwader aus 20 Proqua-Kampfschiffen der Cypron, die von der JULES VERNE unterstützt wurden, eilte ihm zu Hilfe. Die PLURAPH war zwar schon schwer beschädigt, konnte aber nach Tarquina geschleppt werden, wo sie von den Urenzo Sa'pha und den Ph'akutu in kurzer Zeit repariert wurde.

Kurz darauf beförderte die PLURAPH unter dem Kommando von Ekatus Atimoss ein Einsatzkommando zur Neganen Stadt. Perry Rhodan wollte versuchen, die dort verschollene Generalin Kamuko zu befreien, wurde aufgrund seiner Ritteraura aber von der PLURAPH nicht als Kommandant akzeptiert. Der Flansch wurde bei der JULES VERNE zurückgelassen. Die PLURAPH konnte unbehelligt landen, und niemand bei TRAITOR schöpfte Verdacht. Als jedoch die Chorale Karawane zufällig zur PLURAPH kam, überredeten die körperlosen Bewusstseine die Urenzo Sa'pha, sich ihr anzuschließen. Ohne diese Besatzung war die PLURAPH nicht mehr flugfähig und wurde gesprengt, als sich Rhodans Team mit Transmittern zur JULES VERNE absetzte.

Quellen

PR 2444, PR 2446, PR 2447