Inyodur

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Die Inyodur waren außergalaktische Wesen vom Planeten Inyor, deren gesamtes Volk vor circa 100 Millionen Jahren in der Milchstraße ums Leben kam. Zu diesem Zeitpunkt umfasste das Volk der Inyodur nicht mehr als 100.000 Individuen.

Anmerkung: Die Datierung ist etwas unsicher. Dr. Arnie Siska lehnt eine Datierung der Inyodurskelette oder der Asteroiden ab und verweist nur darauf, dass – nach ihrer Doktorarbeit – vogelähnliche Intelligenzwesen vor etwa einhundert Millionen Jahren ihre große Zeit hatten.(PR-Extra 3)

Ferner waren die aufgefundenen Überreste der Inyodur die einzige bekannte Quelle von Salkrit.

Anmerkung: Da die Terminale Kolonne im Besitz von Salkrit ist (PR 2331), obwohl sie keinen Zugriff auf die Charon-Wolke hat, ist davon auszugehen, dass der Terminalen Kolonne noch andere Quellen von Salkrit bekannt sind.

Erscheinungsbild und Physiologie

Die avoiden Wasserstoffatmer hatten eine Körperlänge von circa 30 Metern. Der auf einem langen Hals sitzende, circa 2,5 Meter lange Schädel eines Inyodur hatte einen leicht gekrümmten, kegelförmigen Schnabel, der die Hälfte des Schädels einnahm. Das Gehirnvolumen war im Verhältnis zur übrigen Körpermasse sehr klein.

Der Körper hatte einen schmalen Brustkorb und endete in einem spitz zulaufenden Schwanz. Die Körperoberfläche war mit verlängerten Schuppen überzogen, die Ähnlichkeit mit einem Gefieder hatten.

Inyodur hatten zwar fünffingrige Hände und fünfzehige Füße, die Hände hatten jedoch nicht die Funktion von Greiforganen. Sie stützten lediglich die dreieckigen Schwingen, wobei der Mittelfinger wie bei terranischen Vögeln stark verlängert war und die Oberkante der Schwingen bildete. Ihre Spannweite war im Verhältnis zum Körper nur gering. Die Inyodur waren deshalb nur in sehr dichten Atmosphären aus eigener Kraft flugfähig.

Die Inyodur waren eine eierlegende Spezies. Sie ernährten sich von Sonnenenergie, materielle Nahrung schienen sie nicht mehr zu benötigen. In einer früheren Entwicklungsform hatten sie sich von Plankton ernährt, das in der Atmosphäre Inyors vorkam.

Nach Einschätzung terranischer Xenopaläontologen waren die Inyodur extrem langlebig. Es wurde angenommen, dass ein Alter von 75.000 Standardjahren keine Besonderheit bei den Inyodur war.

Psior-Herz

Das Psior-Herz war ein im Brustkorb der Inyodur sitzendes Organ, das etwa die Größe der Faust eines Terraners hatte. Dieses Organ war vermutlich schon immer verantwortlich dafür, dass die Inyodur eine besonders starke Bindung untereinander empfanden. Es kann angenommen werden, dass das Organ entstand, weil die Inyodur sich aus schwarmbildenden Tieren entwickelt hatten. Es ist nicht bekannt, ob das Psior-Herz auch für den Blutkreislauf benötigt wurde.

Durch einen unbekannten Umwandlungsprozess zerfiel das Psior-Herz nach dem Tod seines Trägers zu Salkrit.

Psior-Aura

Nach der Beeinflussung durch psionisch aufgeladenen Goldstaub (siehe Geschichte) veränderte sich das Psior-Herz und wurde zu einem echten Psi-Organ. Mit seiner Hilfe waren die Inyodur in der Lage, eine »psionische Aura« (die Psior-Aura) aufzubauen, die sie im Vakuum des Alls und sogar in der Korona einer Sonne schützte. Inyodur konnten sich deshalb ohne technische Hilfsmittel im Weltraum aufhalten. Die Psior-Aura ermöglichte es den Inyodur auch, sich für andere Wesen unsichtbar zu machen.

Raahon Alltangrad war in der Lage, seinen Körper, seine gesamten Erinnerungen und einen Teil seines Bewusstseins so in der Psior-Aura zu konservieren, dass er auch noch nach Jahrmillionen darüber mit anderen Wesen kommunizieren konnte.

Psior-Stimme

Das Psior-Herz ermöglichte eine besonders starke Verbindung zwischen Eltern und Kindern, langjährigen engen Freunden und Geliebten. Die Inyodur konnten mit der so genannten Psior-Stimme auf mentalem Wege miteinander kommunizieren. Einzelne Inyodur konnten auf diese Weise auch über intergalaktische Entfernungen hinweg gerufen werden. Das Gebot der Inyodur war ein besonders starker »Ruf«, der sich an das gesamte Volk richtete. Kein Inyodur konnte sich diesem Gebot entziehen. Wurde es ausgesendet, mussten alle Inyodur ihm folgen. Das Gebot durfte deshalb nur mit äußerster Bedachtsamkeit benutzt werden.

Psior-Kraft

Mit Hilfe der vom Psior-Herzen erzeugten Psior-Kraft konnten die Inyodur zum Einen unterlichtschnell im All manövrieren, zum anderen waren sie damit in der Lage, das Psionische Netz als Transportmittel zu nutzen und überlichtschnelle Sprünge durch den Hyperraum durchzuführen. Hierbei konnten auch intergalaktische Entfernungen mühelos zurückgelegt werden.

Das Reisen mit der Psior-Kraft war eine intuitive Fähigkeit, die zwar gelernt, aber von den meisten Inyodur nur bedingt bewusst gesteuert werden konnte. Man musste es »geschehen lassen« und sich dabei das gewünschte Ziel vorstellen.

Fortpflanzung

Das Psior-Herz wurde auch für die Fortpflanzung der Inyodur benötigt. Die Paarung erfolgte, indem ein männlicher und ein weiblicher Inyodur ihre Psior-Herzen zu einer gemeinsamen Resonanz brachten und dann gemeinsam durch den Hyperraum reisten. Dabei verschmolzen die beiden Herzen und erzeugten aus sich heraus ein neues Wesen.

Besondere Fähigkeiten

Besonders begabte Inyodur waren in der Lage, mit der Psior-Kraft nicht nur entlang des Psionischen Netzes zu reisen, sondern dieses auch zu beeinflussen. Zum Beispiel konnten einzelne Stränge des Netzes miteinander verbunden oder Netzknoten gelöst werden.

Manche Inyodur waren auch in der Lage, während der Sprünge durch den Hyperraum ein übergeordnetes Kontinuum zu erreichen.

Charakterisierung

Die Inyodur waren friedfertige, hilfsbereite Wesen. Sie hielten das Leben an sich für einen Wert, der erhalten und gefördert werden musste. Sie hatten keinerlei Technologien entwickelt und verwendeten keine Werkzeuge oder andere technische Hilfsmittel.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Inyodur war sehr stark. Kinder wurden in »Schwärmen« von einem Lehrer unterrichtet, aber auch erwachsene Inyodur agierten gern in Gruppen, die sie ebenfalls als »Schwärme« bezeichneten.

Aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten hielten die Inyodur sich vorwiegend im All auf. Sie fühlten sich aber ihrem Heimatplaneten Inyor immer noch verbunden. Eine besondere, nicht näher bekannte Bedeutung schien dort die Hochebene von Qijar für sie zu haben.

Bekannte Inyodur

Geschichte

Die Inyodur hatten sich vor unbekannter Zeit auf dem Planeten Inyor in einer weit von der Milchstraße entfernten Galaxie entwickelt. Sie waren zunächst Tiere ohne Intelligenz. Eines Tages, so lautete eine Legende der Inyodur, war kosmischer Goldstaub auf Inyor herabgeregnet, der zuvor in der Nähe einer Materiequelle psionisch aufgeladen worden war. Dieser Goldstaub war in die Herzen der Inyodur eingedrungen und hatte sie verändert. So wurden die Inyodur intelligent, gewannen ihre besonderen Fähigkeiten und entwickelten ein »kosmisches Bewusstsein«.

Die Inyodur verbrachten bis vor circa 100 Millionen Jahren ihre Zeit damit, in Not geratenen Völkern zu helfen und in mehreren Galaxien behutsam Einfluss auf die Entwicklung des Lebens zu nehmen. Sie wurden auch mehrmals von den Kosmokraten um Hilfe gebeten. Besonders begabte Inyodur führten Aufträge für die Hohen Mächte durch.

Als Raahon Alltangrad von Vhoccaim, einem Beauftragten der Kosmokraten, den Auftrag erhielt, QEON-KIN aufzuhalten, war dies der Anfang vom Ende des Volkes der Inyodur. Raahon stellte mit Hilfe seines Vaters Arrocu Arrlicht fest, dass QEON-KIN durch die positive Energie der Psior-Herzen geschwächt werden konnte. Raahon rief das gesamte Volk der Inyodur in die Galaxie Alfaroi, in der QEON-KIN bereits einige Welten entvölkert hatte. Die Inyodur schützten so viele bewohnte Planeten wie möglich durch ihre Anwesenheit. Raahon und einige andere Inyodur stellten QEON-KIN, konnten die Entität aber nur schwächen. Auf diese Weise verloren vermutlich circa 50 Inyodur ihr Leben und blieben in Alfaroi zurück, während das restliche Volk QEON-KIN in die Milchstraße verfolgte.

In der Milchstraße kam es zur Entscheidung. Auf Raahons Gebot hin stürzten sich fast alle 100.000 Inyodur in QEON-KIN hinein, wo die positiven und negativen Psi-Energien sich gegenseitig auslöschten. QEON-KIN löste sich in einer gewaltigen Explosion auf, seine Energie schlug sich als goldener psi-materieller Feinstaub im System einer roten Riesensonne nieder. Fast das gesamte Volk der Inyodur fand hierbei den Tod, die Leichen trieben im Bereich der Riesensonne durchs All. Auch die Schwangeren und die Mütter mit Kindern, die sich am Angriff auf QEON-KIN nicht beteiligt hatten, starben nach und nach an den Folgen der Psi-Schockwelle. Raahon Alltangrad konservierte sich selbst mit Hilfe seiner Psior-Aura.

In den folgenden Jahrmillionen zerfielen die Psior-Herzen der Inyodur zu Salkrit. Das Salkrit verzerrte die Raum-Zeit-Struktur und bewirkte eine »Verdickung« des Psionischen Netzes. So entstand das Strukturgestöber der Charon-Wolke mit dem Goldenen System im Zentrum. Jedes Salkrit-Vorkommen zog außerdem den im Goldenen System verteilten Feinstaub an. Um jeden Inyodur herum bildete sich auf diese Weise mit der Zeit ein instabiler Asteroid.

Bis zur Hyperkokon-Verbannung der Charon-Wolke (6.999.037 v. Chr.) schürften die Seecharan das Salkrit im Goldenen System für den Orden der Schutzherren von Jamondi.

Im Juli 1344 NGZ erreichten die VERACRUZ und die DORYNA das Goldene System und befreiten es von den Techniten. Die Förderung des Salkrits wurde wieder aufgenommen, gleichzeitig wurden die Überreste der Inyodur von Forschungsteams untersucht. Im April 1345 NGZ entdeckte Arnie Siska den konservierten Körper Raahon Alltangrads. Dessen Aura ging auf Arnie und Atlan über, so dass beide die Geschichte der Inyodur erfuhren.

Quellen