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Ein Hyperkokon umschließt eine bestimmte Region im Weltraum, etwa einen Sternhaufen, und löst ihn aus dem Standarduniversum.
Allgemeines
Der Begriff wurde erstmals im Zusammenhang mit der Hyperkokoneinlagerung von Sonnensystemen durch den Schwarm im Jahr 3443 gebraucht.
Ein Kontakt von innen nach außen oder umgekehrt ist nur mit hochentwickelter Technik möglich. Ebenso die Erschaffung eines Hyperkokons. Die gewaltigen Energien zur Entrückung der gewünschten Region werden mittels Sonnenzapfung aus so genannten Spendersonnen bezogen.
Mit der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ wurden in der Milchstraße zwölf bisher verborgene Kugelsternhaufen geortet, die langsam aus ihren Hyperkokons glitten. Die gestiegene Hyperimpedanz hatte teilweise die für die Sonnenzapfung notwendigen Aggregate lahmgelegt und es kam zum Rückfall in das Standarduniversum.
Es ist unbekannt, inwieweit die Hyperkokons eines Schwarms und die Hyperkokons zur Einlagerung der Kugelsternhaufen in der Milchstraße und den Magellanschen Wolken auf einer ähnlichen Technik beruhen.
Technik
Der genaue Mechanismus für den Ausschluss aus dem Standarduniversum ist unbekannt. Wahrscheinlich wird die Region von einem mehrdimensionalen Energieschirm eingekapselt und dadurch abgetrennt.
Die Stationen zur Aufrechterhaltung des Hyperkokons kreisen tief in der Korona von Sonnen, die sich in der Nähe des Hyperkokons im Normalraum befinden, und entnehmen diesen Sternen die benötigte Energie durch Sonnenzapfung. Durch die Erhöhung der Hyperimpedanz fallen allmählich die Zapfer aus, und die Zapfstationen explodieren.
Die Oldtimer unterhielten planetare Stützpunkte als Steuerstationen. Im Hayok-Sternenarchipel gab es vier derartige Stützpunkt, unter anderem auf den Planeten Hayok und Korphyria.
Hyperkokoneinlagerung in Schwärmen
Bei der Durchquerung einer Galaxie transitiert ein Schwarm als Ganzes. Die Milliarden Sonnensysteme im Zielgebiet werden dabei durch Hyperkokoneinlagerung geschützt. Ein Teil der in Flugrichtung des Schwarms liegenden Sonnensysteme wurde durch Giganttransitionen entfernt, bevor sie auf den Schmiegschirm stießen. Vermutlich wurde ein anderer Teil durch das Hyperkokonsystem eingelagert.
Über die Verhältnisse in den hyperkokongelagerten Sonnensystemen wurde wenig bekannt.
Im Jahr 3443 drangen Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu auf der Spur von Heppen Shemir vom Inneren des Schwarms aus durch einem Spezialtransmitter zu dem Planeten Gosh im Firdov-System, das in einem Hyperkokon eingelagert war, vor. Vermutlich aufgrund des Ausfalls von Stato fällt das Firdov-System in den Internraum des Schwarms zurück.
Da sich auch im interstellaren Raum Kometen, Raumschiffe und Planeten bewegen, müsste die Hyperkokoneinlagerung des Schwarms eigentlich auch den interstellaren Raum umfassen.
Hyperkokons in der Milchstraße
Geschichte
vor etwa 20.000.000 Jahren
Im Jahr 20.059.813 v. Chr. wurde INTAZO, der einstige Sitz der Superintelligenz ELEDAIN, von ARCHETIM als Truppenlager und Sprungbrett in die Negasphäre von Tare-Scharm genutzt. INTAZO war ein Hyperkokon, der von mehreren Spendersonnen stabilisiert wurde. Er war der Lebensraum der Lanterns und Ausgangspunkt des KORRIDORS DER ORDNUNG.
vor etwa 7.000.000 Jahren
Vor 7.000.000 Jahren erschütterte der Konflikt zwischen dem Imperium Orbhon und den Schutzherren von Jamondi die Milchstraße und ihre Satellitengalaxien. Das Imperium Orbhon wurde von dem ehemaligen Schutzherr Gon-Orbhon gegründet. Aus unbekannten Gründen konzentrierten sich beide Mächte auf zwölf Kugelsternhaufen in der Milchstraße (Sternenozean von Jamondi, Sternenhaufen von Arphonie), zwei Kugelsternhaufen in der Großen Magellanschen Wolke (Parrakhon-Sternenhaufen) und zwei Kugelsternhaufen in der Kleinen Magellanschen Wolke.
Die Superintelligenz ES beendete 6.999.037 v. Chr. den Konflikt, indem sie diese Kugelsternhaufen in Hyperkokons einlagerte. Bisher sind die folgenden in Hyperkokons verkapselten Sternhaufen der Schutzherren von Jamondi namentlich bekannt:
- Aikar-Riff im galaktischen Zentrumsgebiet
- Alvain-Haufen im galaktischen Zentrumsgebiet
- Arphonie in der Westside nahe dem Solsystem
- Charon-Wolke im galaktischen Zentrum
- Grymrel-Ballung in der Northeastside
- Jykarila-Ballung in der Southside
- Ketai-Dunst in der Eastside im Tzyriigüü-Sektor nahe Gatas
- Ordhogan-Nebel in der Northwestside
- Parrakhon in der Großen Magellanschen Wolke
- Peldron-Nebel im galaktischen Zentrumsgebiet (PRE 9)
- Skorgonsheyi (arkonidisch Verschleierte Sonnen) im Dashkon-Sektor auf der Northwestside nahe M 13
- Sternenozean von Jamondi auf der Northwestside
- Twahyl-Faust im galaktischen Zentrumsgebiet
Die Herkunft der Anlagen zur Hyperkokoneinlagerung ist unbekannt. Sie befinden sich derzeit in Sonnen, die ursprünglich zu den Kugelsternhaufen gehörten, aber sich weiterhin im Normalraum befinden, wie zum Beispiel die Sterne des Hayok-Archipels.
Die Isolierung war nicht komplett erfolgreich. Es gelang Tagg Kharzani, mit dem Projekt Distanzspur eine Verbindung vom Sternenozean von Jamondi zum Sternenhaufen von Arphonie zu errichten.
Die Ewigen Asyle der Schildwachen scheinen ein Verlassen des Hyperkokons ermöglicht zu haben. Der Zugang zum Ewigen Asyl der Schildwache Catiaane befand sich auf dem Planeten Tom Karthay im Inneren des Hyperkokons. Die eigentliche Asylkapsel Catiaanes befand sich aber außerhalb des Hyperkokons auf einem Planeten im Halo der 208.000.000 Lichtjahre entfernten Galaxie Algstogermaht.
vor etwa 1.000.000 Jahren
Später übernahmen die Oldtimer die Wartung der Hyperkokonanlagen. Es ist unbekannt, ob es sich bei den Vorgängern um die ursprünglichen Erbauer oder nur um ein anderes Wächtervolk gehandelt hat.
1331 NGZ
Während im Normalraum sieben Millionen Jahre vergangen sind, verstrichen in den Hyperkokons nur 12.000 Jahre.
Nachdem die Kosmokraten die Hyperimpedanz erhöht hatten, fielen die Hyperkokons immer mehr in sich zusammen. Zuerst waren nur die Sterne im fünfdimensionalen Spektrum zu orten. Später fielen eingeschlossene Objekte (etwa Raumschiffe, Planeten etc.) langsam wieder zurück in das normale Universum. Auch der Zeitfluss innerhalb des Kokons glich sich jetzt dem der Außenwelt wieder an.
- 16. Dezember: Die Charon-Wolke fiel als Folge der erhöhten Hyperimpedanz am 16. Dezember 1331 NGZ um 19:12 Uhr aus dem Hyperkokon zurück in den Normalraum.
1332 NGZ
Trotz erhöhter Hyperimpedanz konnte Perry Rhodan gemeinsam mit der Medialen Schildwache Lyressea und dem Shoziden Rorkhete durch den Zugang auf Tom Karthay die eigentliche Asylkapsel der Ehernen Schildwache Catiaane auf einem Planeten im Halo der 208.000.000 Lichtjahre entfernten Galaxie Algstogermaht ohne Probleme erreichen.
- 23. Januar: Der Parrakhon-Sternenhaufen fiel aus seinem Hyperkokon in den Normalraum zurück.
- 8. September: Der Sternenozean von Jamondi fiel vollständig in das Standarduniversum zurück
1333 NGZ
Über die Verbindung der DISTANZSPUR kamen Atlan und Perry Rhodan in den Sternenhaufen von Arphonie. Diese Verbindung endete im Ron-Alaga-System, wie die Besatzung der SCHWERT nach ihrem Durchbruch im September 1332 NGZ (nach ihrer Zeitrechnung) feststellte. Nach ihrem Durchbruch brach die Distanzspur zusammen und wurde nicht wieder aufgebaut.
- 12. März: Der Sternenhaufen von Arphonie fiel aus seinem Hyperkokon in den Normalraum zurück.
1385 NGZ
Julian Tifflor erhielt den Titel eines Sonderbeauftragten des Galaktikums für Hyperkokon- und TRAITOR-Hinterlassenschaften und sollte sich in dieser Rolle im Auftrag des Neuen Galaktikums um die Hinterlassenschaften der ehemaligen Hyperkokons im Zusammenhang mit dem Sternenozean von Jamondi und um die der Terminalen Kolonne TRAITOR kümmern. (PR 2581)