Die Stardust-Maschine

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Serie: Perry Rhodan-Extra (Band 7)
Zyklus: Negasphäre
Titel: Die Stardust-Maschine
Untertitel: Sie sind die Unsichtbaren – auf Katarakt, der Welt vieler Geheimnisse
Autor: Hubert Haensel
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Erstmals erschienen: 17. Oktober 2008
Handlungszeitraum: 19. Dezember 1346 NGZ – März 1347 NGZ
Handlungsort: Stardust-System
Besonderes:
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Bis zum 13. November 1346 NGZ sind 804 Millionen Menschen und Angehörige anderer Völker vom Solsystem ins Stardust-System im Sternhaufen Far Away übergesiedelt. Dort hoffen sie, (wie von der Superintelligenz ES versprochen) vor der Terminalen Kolonne TRAITOR sicher zu sein. Die Stardust-Menschheit findet in ihrer neuen Heimat mehrere bewohnbare Planeten vor, die nur darauf zu warten scheinen, erkundet und besiedelt zu werden. Außerdem wurden im Stardust-System zwei Zellaktivatoren versteckt, und die geheimnisvollen Immateriellen Städte fordern den Forschertrieb der Menschen heraus. Die Inbesitznahme neuer Welten ist für die Auswanderer so verlockend, dass sie in Kauf nehmen, nie wieder ins Solsystem zurückkehren zu können - das Stardust-System befindet sich in einem unbekannten Bereich des Kosmos, und niemand weiß, ob mit der Übersiedlung in diesen Bereich nicht vielleicht sogar eine Zeitreise verbunden war. Seit dem Erlöschen der Teletrans-Weiche hat die Stardust-Menschheit jedenfalls keinerlei Kontakt mehr mit dem Solsystem. Ihr Aktionsradius beschränkt sich vorerst auf das von ihnen besiedelte Sonnensystem.

Unter der Leitung von Interims-Administrator Sigurd Echnatom schreitet die Besiedlung der Stardust-Planeten rasch voran. Großstädte werden aus dem Boden gestampft, Bodenschätze werden erschlossen, Industrie und Landwirtschaft werden aufgebaut. Die Siedler sind zwar von der LFT großzügig mit Vorräten und Material ausgestattet worden, aber es ist dringend erforderlich, dass sich die Stardust-Menschheit baldmöglichst selbst versorgen kann. Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet Timber F. Whistler. Der ehemalige Multimilliardär, dessen Initiative das Anrollen der Aussiedlungswelle zu verdanken ist, baut die im All zwischen den Planeten treibenden Hyperkristallvorkommen ab und versucht außerdem, Kontakt zu den Howanetzen herzustellen, jenen merkwürdigen Lebensformen, die Hyperkristalle als Stoffwechselprodukte ausscheiden. Whistler ist unter den Aussiedlern weit populärer als der Verwaltungsmensch Echnatom, aber er will ebenso wenig wie dieser für das Amt des endgültigen Administrators kandidieren, der am 18. Juni 1347 NGZ gewählt werden soll.

Da Whistler und Echnatom grundverschieden sind, kommt es immer wieder zu Konflikten. Whistler würde zum Beispiel gern einen der 10 Schlachtkreuzer zur Erkundung des Sternhaufens für sich abzweigen, aber Echnatom besteht auf der vorschriftsmäßigen Verwendung jeglichen Materials. Als Whistler am 24. Dezember 1346 NGZ eine Weihnachtsansprache hält und ein Interview gibt, in dem er unter anderem verkündet, sich nicht für die Zellaktivatoren zu interessieren, löst er die Jagd nach der Relativen Unsterblichkeit damit erst so richtig aus - wenn auch unabsichtlich. Er wird deshalb von Echnatom zur Rede gestellt. Bei dieser Gelegenheit sieht Whistler eine Filmaufnahme, die eine automatische Kamera auf dem Planeten Katarakt gemacht hat. Die Aufnahme zeigt ein drei Meter großes humanoides Intelligenzwesen. Also sind die Menschen im Stardust-System keineswegs so allein wie ursprünglich angenommen. Dass auch in den Ozeanen von Zyx intelligente Wesen leben, ist schon seit einiger Zeit bekannt.

Sieben Wochen später wird das Privatdetektiv-Pärchen Hank Astrin und Marouché zu Echnatom gerufen. Der Interims-Administrator übt ein wenig Druck auf die beiden aus, um sie dazu zu bewegen, in geheimer Mission nach dem seit Anfang Januar 1347 NGZ verschwundenen Timber F. Whistler zu fahnden. Eine offizielle Untersuchung würde zu viel Staub aufwirbeln. Die beiden folgen Whistlers Spur nach Katarakt. Anscheinend wollte der ehemalige Industriemagnat dort nach den humanoiden Riesenwesen suchen. Als auch die Detektive sich nach Katarakt begeben, gerät ihr Gleiter in eine Zone, in der alle auf fünfdimensionaler Basis arbeitenden Geräte ausfallen. Das Fluggerät stürzt ab, so dass die Suche am nächsten Tag zu Fuß fortgesetzt werden muss. Astrin und Marouché entdecken das Wrack von Whistlers Gleiter, doch von dem Vermissten fehlt jede Spur.

Tatsächlich befindet dieser sich bereits als Gast - oder eher als Gefangener - bei den Rokingern. So bezeichnen die riesenhaften Humanoiden sich selbst. Whistler war einigen dieser Riesen nach dem Absturz seines Gleiters circa zwei Wochen lang durch das Gebirge gefolgt. Er hatte sich mit Hilfe eines Translators schnell mit ihnen verständigen können, denn sie hatten sich ihm gegenüber zwar reserviert, aber durchaus nicht unfreundlich verhalten. Er hatte keine andere Wahl gehabt, als ihren beschwerlichen Marsch bis zur Rokinger-Siedlung Thuinn-Sternbergen mitzumachen, wobei er mehrmals getragen werden musste. Dort hatte man ihn dem Rok vorgeführt, der über sein weiteres Schicksal entscheiden sollte. Whistler hatte den Rokingern von der Besiedlung des Stardust-Systems durch die Menschen berichtet. Der Rok hatte entschieden, dass Whistler das Dorf nicht mehr verlassen dürfe.

Whistler lebt mehrere Wochen in dem versteckten Gebirgsdorf. Er unternimmt einen einzigen Fluchtversuch, der jedoch fehlschlägt. Er beteiligt sich an ihren Jagdzügen, schließt Freundschaft mit dem Sohn des Rok und erfährt einiges über diese Fremdwesen. Sie führen ein einfaches Leben in totaler Abgeschiedenheit, die für sie zu einer Art Dogma geworden ist. Wichtigstes Gut ist das Salz, das sie in Berghöhlen abbauen. Die Rokinger verwenden nur primitive Werkzeuge, aber Whistler sieht hier und da Gegenstände aus Materialien, die nur Produkte einer hochentwickelten Technologie sein können. Als er den Rok auf ein seltsames Summen anspricht, das in Thuinn-Sternbergen zu hören ist, zeigt dieser ihm ein Hochenergie-Aggregat, dessen Funktion angeblich niemand mehr kennt. Für Whistler ist nun endgültig klar, dass die Rokinger degenerierte Nachkommen gestrandeter Raumfahrer sein müssen. Er nimmt außerdem an, dass die Maschine für den Technik hemmenden Einfluss verantwortlich ist. Er glaubt, sie abschalten zu können, schreckt jedoch davor zurück, denn er hofft, dass die Rokinger von selbst begreifen werden, dass die Zeit der Isolation bald vorbei sein wird. Er formt jedoch bei einer seiner Wanderungen ein riesiges »W« aus Steinen im Gebirge.

Am 26. Februar 1347 NGZ begleitet Whistler wieder einmal einen Jagdtrupp. Als dieser von Flugsauriern überfallen wird, rettet er dem Sohn des Rok das Leben. Hank Astrin und Marouché, die schon auf das große »W« aufmerksam geworden sind, bemerken den Jagdtrupp und folgen ihm, werden aber gefangen genommen. Als sie ins Dorf gebracht werden, erfährt Whistler vom Rok endlich die Wahrheit. Die Rokinger sind tatsächlich gestrandete Raumfahrer, aber sie kommen nicht nur aus der fernen Galaxie Thuinn, sondern auch aus einer zwei Millionen Jahre entfernten Zukunft. Es war ihr Ziel, eine Superintelligenz um Hilfe beim Kampf gegen eine in Thuinn entstehende Negasphäre zu bitten. Der Rok zweifelt nicht daran, dass diese Superintelligenz mit ES identisch ist. Die Rokinger waren aber ein paar tausend Jahre zu weit in die Relativvergangenheit gereist und hatten ES verpasst. Aus Angst vor einem Zeitparadoxon haben sie sich in die abgelegene Bergwelt Katarakts zurückgezogen. Sie hatten ihr Schiff sowie ihre gesamte Ausrüstung zerstört und stattdessen die jetzt noch aktive Maschine installiert, um nie in die Gefahr zu geraten, Einfluss auf die Geschehnisse der Zeit zu nehmen, in der sie gestrandet sind. Der jeweilige Rok ist die einzige Person, die die Wahrheit kennt.

Der Rok wäre jetzt zwar möglicherweise bereit, die Maschine selbst abzuschalten, aber Marouché kommt ihm zuvor. Sie aktiviert versehentlich die Selbstvernichtungsanlage des Aggregats. Nach der Vernichtung der Maschine kommt es zu einem Aufruhr, aber die Terraner können fliehen, da ihre Flugaggregate (die man ihnen nicht abgenommen hat) jetzt wieder funktionieren.

Zwei Wochen später landet die NEW GOOD HOPE bei Thuinn-Sternbergen. An Bord sind Whistler und Echnatom. Der Interims-Administrator sichert den Rokingern die Unabhängigkeit zu. Whistler nimmt den Sohn des Rok mit in das Raumschiff, um seinem Freund die Sterne zu zeigen, von denen der junge Rokinger immer geträumt hat.