Ranaarer (PR Neo)

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PR Neo
Dieser Artikel behandelt einen Begriff aus der Perry Rhodan Neo-Serie.

Die Ranaarer sind die Bewohner des Planeten Altin im Ranaarsystem. Ihr Genmaterial diente als Ausgangspunkt für die Erschaffung der Goldenen.

Erscheinungsbild und Physiologie

Die Ranaarer sind humanoid und sehen Terranern sehr ähnlich. Allerdings sind sie haarlos und ihre Arme und Beine sind verglichen mit dem schlanken Körper überproportional lang. Ihre Augen leuchten in einem schillernden Grün. Außerdem hat ihre Haut einen leichten Goldschimmer, der auf Cäsium-Einlagerungen zurückzuführen ist. (PR Neo 186, Kap. 5)

Physiologie

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Ranaarers ist wesentlich höher als die von Menschen im 21. Jahrhundert. Zum Beispiel regierte Julen Uxue im Jahre 2058 schon seit 120 Jahren, galt aber noch nicht als alt. Sein Vater Derio Uxue lebte noch und erfreute sich bester Gesundheit. (PR Neo 186, Kap. 2)

Wenn sie aufgeregt sind, zucken die Ohren der Ranaarer unwillkürlich. (PR Neo 186, Kap. 5)

Charakterisierung

Den Ranaarern wurden über lange Zeit von den Naiir gewisse Wesenszüge angezüchtet und/oder durch Genmanipulation implantiert. Deshalb haben alle (oder fast alle) Ranaarer einige Charakterzüge gemein.

Die Ranaarer sind stoischen Gemüts, wenn nicht sogar phlegmatisch. Selbst im Angesicht ihres eigenen Todes oder des Untergangs ihrer Heimatwelt scheinen sie wenig emotional berührt. Sie (Zitat) »nehmen alles hin, was gegeben ist, und begehren selten auf«. Außerdem haben sie wenig Ehrgeiz. (PR Neo 186, Kap. 12)

(Zitat) »Ranaarer möchten ihre Welt nicht verlassen, es erzeugt Widerwillen in ihnen«. (PR Neo 186, Kap. 12)

Die Ranaarer sprechen nicht gerne über die Naiir oder die Herren. (PR Neo 186, Kap. 12)

Die Ranaarer sind nicht zu (Zitat) »übermäßig tiefen Empfindungen fähig«. (PR Neo 186, Kap. 12) Sie können bestimmte Gedanken nicht aussprechen und bestimmte Handlungen nicht ausführen, insbesondere solche, die den Befehlen der Naiir widersprechen. (PR Neo 186, Kap. 18)

Bekannte Ranaarer

Gesellschaft

Regierung

Das Regierungsoberhaupt der Ranaarer ist der Mastir. Ihm unterstehen drei Kariden, ohne die er keine Entscheidungen treffen darf. Außerdem gibt es ein Parlament, das vermutlich für die Gesetzgebung zuständig ist. (PR Neo 186, Kap. 2)

Sprache

Die Ranaarer sprechen einen Dialekt der Sprache der Naiir, der jedoch einfacher aufgebaut ist. (PR Neo 186, Kap. 3)

Technik

Jeder Ranaarer trägt einen Multidokker, der bei der Geburt in den Oberarm eingepflanzt wird und mit dem Träger wächst. Das Implantat hat in etwa dieselben Funktionen wie ein terranisches Komarmband, dient also zur Kommunikation und zum Zugriff auf elektronische Netze. (PR Neo 186, Kap. 2)

Geschichte

Frühgeschichte

Zu unbekannter Zeit (Jahrtausende vor 2058) entdeckten die Naiir die Ranaarer und beschlossen, sie für ihre Ziele einzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ranaarer gerade erst begonnen, Siedlungen zu bauen. Wegen der Nähe zum Kriiyrsystem und dem dortigen Transfernexus unterlagen sie einer »sanften Bestrahlung«, die permanente Mutationen auslöste. Dadurch war es für die Naiir besonders einfach, das Genom der Ranaarer in ihrem Sinne zu manipulieren. (PR Neo 186, Kap. 12)

Zunächst züchteten die Naiir den Ranaarern durch gezielte Partnerauswahl und Genmanipulation bestimmte Charaktereigenschaften an, um sie gefügig zu machen. Dann nutzten sie das Genmaterial der Ranaarer, um optimierte Klone zu schaffen, die die perfekten Lebensformen sein sollten. Die Haut der Klone hatte (bedingt durch eine höhere Cäsium-Ablagerung) eine tiefgoldene Färbung, weshalb die Naiir sie die Goldenen nannten. (PR Neo 186, Kap. 12)

Über Jahrtausende hinweg schufen die Naiir im Ranaarsystem Goldene, zum Teil in Bio-Fabriken auf Altin, zum Teil auf mehreren Raumstationen, die im Ranaarsystem verteilt waren. Zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 2058 entschlossen sich die Naiir jedoch plötzlich, die Fabriken und Raumstationen stillzulegen (jedoch nicht zu zerstören). Der Grund ist unbekannt. Die Ranaarer vermuteten, dass es mit der Entwicklung des Sterns Ranarot zu einer Supernova zu tun hatte. Allerdings ist es auch möglich, dass die Naiir mit der Stilllegung auf die neu entdeckte Krankheit unter den Goldenen reagierten. Derio Uxue nahm dieses Ereignis zum Anlass, sich eine Holoaufzeichnung seines Vaters Aran Uxue anzusehen, die die Geschichte der Manipulationen durch die Naiir erzählte. Als er die Aufzeichnung seinem Sohn Julen Uxue, dem Mastir, zeigte, initiierte dieser ein Evakuierungsprogramm, mit dem die Ranaarer der entstehenden Supernova entkommen könnten. (PR Neo 182, PR Neo 186, Kap. 12, 13)

Anmerkung: Die Angaben in PR Neo 185 sind widersprüchlich. Einerseits wird erklärt, dass Derio Uxue die Stilllegung der Bio-Fabriken zum Anlass nahm, sich die geheime Aufzeichnung von Aran Uxue anzusehen. Andererseits wird in dieser Aufzeichnung erklärt, dass Aran die Aufzeichnung anfertigte, nachdem die Bio-Fabriken stillgelegt wurden. Hier liegt vermutlich ein Autorenfehler vor.

Begegnung mit den Terranern

Im Jahr 2058 war die Bedrohung durch Ranarots Entwicklung zur Supernova so weit fortgeschritten, dass Mastir Julen Uxue den vorbereiteten Evakuierungsplan in Gang setzte. Allerdings standen den fünf Milliarden Ranaarern nur 10.000 Raumschiffe für die Evakuierung zur Verfügung. Es konnten also nicht alle Ranaarer evakuiert werden. Der Fairness halber wurden die zu rettenden Ranaarer per Lotterie ausgewählt. »Gewinner« konnten ihre Passage auf einem Evakuierungsschiff jedoch weitergeben. Dies geschah offenbar häufig, da es viele Ranaarer durch ihre Verbundenheit zu ihrem Heimatplaneten und ihre stoische Disposition (beides von den Naiir geförderte Charakterzüge) vorzogen, mit ihrem Heimatplaneten unterzugehen. (PR Neo 186)

Gleichzeitig erwachte, mutmaßlich durch die Strahlung der Sonne, eine neue Generation der Goldenen in einer der stillgelegten Bio-Fabriken auf Altin. Diese Goldenen waren jedoch nicht vollständig entwickelt. Neben körperlichen Unterentwicklungen (beispielsweise fehlende Gliedmaßen oder Finger) war ihnen noch nicht der absolute Gehorsam den Naiir gegenüber eingeprägt worden. (PR Neo 186)

In dieser Situation tauchte die FERNAO im Ranaarsystem auf, nachdem die Terraner im Kriiyrsystem einen Notruf der Ranaarer aufgefangen hatten. Obwohl die FERNAO den Ranaarern kaum bei der Evakuierung behilflich sein konnte, versuchten die Terraner beim Problem der neu erwachten Goldenen zu helfen. Zunächst versuchten sie, die Goldenen davon zu überzeugen, an Bord der FERNAO unter strenger Bewachung zu einem Planeten zu fliegen, auf dem sie wenig Schaden anrichten konnten. Die Goldenen, die in der Zwischenzeit eine größere Anzahl Ranaarer als Geiseln genommen hatten, gaben sich damit jedoch nicht zufrieden. (PR Neo 186)

Unter dem Druck der Geiselnahme boten die Terraner den Goldenen an, ihnen mehrere Space-Disks zu überlassen, mit denen sie ihrer Wege gehen könnten. Jedoch war es dem Anführer der Goldenden zu diesem Zeitpunkt bereits gelungen, sich in die Computersysteme der FERNAO einzuschleichen und diese zu übernehmen. Entsprechend plante er, die FERNAO zu kapern. Icho Tolots Raumschiff DOLAN hatte mittlerweile an einer kürzlich aktivierten Raumstation angedockt, auf der ebenfalls unterentwickelte Goldene erwacht waren. Den Goldenen gelang es zunächst, sogar die DOLAN zu übernehmen. Sie planten, mit der FERNAO und der DOLAN den Stützpunkt der Naiir im Kriiyrsystem anzugreifen, um sich an ihren früheren Herren zu rächen. (PR Neo 186)

Als die neuen Goldenen neben den Ranaarern auch die Besatzung der FERNAO in Geiselhaft nahmen und klar wurde, wie destruktiv sie nach ihrem Aufbruch aus dem Ranaarsystem sein würden, sah Icho Tolot sich gezwungen, eine Notabschaltung zu aktivieren, die den neuen Goldenen von den Naiir eingepflanzt worden war. Durch das Senden eines bestimmten Hyperimpulses starben die Goldenen augenblicklich. Tolot konnte daraufhin die DOLAN wieder übernehmen, und die Terraner die FERNAO. (PR Neo 186)

In der Folge lehnten die Ranaarer jegliche Hilfe durch die Terraner ab. Sie wollten von nun an völlig frei sein. Der Mastir Julen Uxue und sein Vater Derio Uxue blieben auf Altin zurück, in der Gewissheit, dass sie in nächster Zukunft durch die Supernova Ranarot sterben würden. Es blieb unklar, ob Julen und Derio bei der Lotterie um die Plätze auf den Evakuierungsschiffen »verloren« oder ob sie ihre Plätze an andere Ranaarer weitergegeben hatten. Julen Uxue war der Ansicht, dass (Zitat) »[...] eine neue Welt neue Anführer braucht [...]« (PR Neo 186)

Quellen

PR Neo 182, PR Neo 186