Daguray

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Der Zaliter Daguray gehörte zu den Landungstruppen der AT-TOSOMA. Er wurde der »Rosenblättermann« genannt.

Erscheinungsbild

Er war etwa 60 Jahre alt und hochgewachsen mit einem muskulösen Körper. Seine dunklen Haare wirkten etwas struppig. Tiefe Falten umgaben die Augen. Das Gesicht war sonnengebräunt. (Centauri 4)

Charakterisierung

Er galt als äußerst wortkarg. (Centauri 4)

Geschichte

Als Daguray acht Jahre alt war, fand er seine Eltern tot in deren Behausung. Im so genannten »Schlagarm« seines Vaters, mit dem er immer wieder auf Daguray eingeschlagen hatte, steckte noch das Gerät, mit dem er sich Drogen injiziert hatte. Im »kalten« Arm der Mutter, mit dem sie ihn immer wieder aus der Hütte gestoßen hatte, wenn er bei ihr Geborgenheit und Zuwendung gesucht hatte, steckte ein ebensolches Gerät. (Centauri 4)

Mit einem alten Gedichtsband verließ Daguray das Haus seiner Eltern, denen er keine Träne nachweinte. Dieses Buch eines terranischen Dichters weckte eine stille Sehnsucht in dem Jungen, vor allem das Gedicht vom Rosengarten hatte es ihm angetan. (Centauri 4)

Daguray verließ die Siedlung, da er der Aussicht nichts abgewinnen konnte, das Schicksal der drogensüchtigen Kinder zu teilen. Er zog sich mit dem Buch in den Dschungel zurück. Zahllose Nächte verbrachte er in den Baumkronen und las in seinem Buch. Doch eines Tages querte eine Jambor-Katze seinen Weg während der Suche nach Nahrung. Er flüchtete sich unter einen Wildrosenstrauch. Die Pflanze zeigte ihm durch Rascheln ihrer Blätter an, an welcher Stelle die Katze versuchte, ihn unter den Dornen zu erwischen. So konnte Daguray immer wieder rechtzeitig seine Position wechseln, bis die Katze endlich aufgab und sich davontrollte. (Centauri 4)

Sein Verständnis mit den Pflanzen von Scolo II wuchs stetig. Er lernte, ihre Sprachen zu verstehen. Immer wenn er sich fürchtete oder einsam fühlte, zog er sich in den Schutz von Rosensträuchern zurück, wo er lautlos das Gedicht vom Rosengarten in seinem Buch las. (Centauri 4)

Nach vielen Jahren in der Wildnis verließ der Zaliter den Planeten als blinder Passagier an Bord eines Handelsraumschiffes. Er gelangte auf die Welten des arkonidischen Imperiums. Einem unverhofften Freund, der ihm in größter Not beistand, hatte er zu verdanken, dass er mit Atlan zusammentraf. (Centauri 4)

Im Februar 1225 NGZ nahm Daguray an der Expedition zum Planeten Acharr teil. Nach der Landung mit einem Stealth-Shift auf dieser Welt wurde er von Zanargun zum Schutz Akanaras abkommandiert. (Centauri 4)

Der Marsch durch den Dschungel zum Plateau wurde für die Gruppe zur Qual. Infernalischer Lärm der Tiere strapazierte ihr Gehör, die schwüle Luft, die intensiven Gerüche und die zahllosen Insekten setzten ihnen zu. Zanargun übernahm die Spitze der kleinen Kolonne. Während des Marsches durch den dichten Dschungel riss sich der Yarn die Hand an einem Wildrosenstrauch auf. Li da Zoltral versorgte die Wunde, aus der einige Blutstropfen auf den Boden fielen. Die Tiere des Dschungels verhielten sich still. Li beobachtete direkt neben dem Rosenstrauch eine fingerdicke Wurzel, die sich aus dem Boden schob und suchend herumtastete. Als sich das wurmartige Etwas Akanara zuwendete, wurde Zanargun aktiv. Er stürzte sich mit seinem Vibratorschwert auf den Wurm, prallte jedoch von einer Wand aus weiteren Würmern ab, die urplötzlich aus dem Boden schnellten. Akanara wurde in einen regelrechten Käfig aus Wurzeln eingeschlossen, der sich mitsamt seinem Gefangenen in Bewegung setzte. Der Käfig wurde immer schneller durch den Dschungel transportiert. Plötzlich explodierte Daguray, der die Vorgänge bisher ruhig beobachtet hatte. Mit unglaublichen Sprüngen überwand er Bäume, Äste und Bäche und erreichte schnell den Käfig. Mit blitzschnellen Hieben seines Vibratormessers trennte er angreifende Wurzeln ab. Jene Wurzeln, die den Käfig transportierten, waren bald abgeschnitten. Das Geflecht stürzte zu Boden. Als der Zaliter die letzten Ranken und Pflanzenarme zerteilte, war Akanara gerettet. Daguray kniete sich neben den Yarn und strich ihm mit der Hand sanft über die Wange. Zurück bei den Gefährten, lächelte Akanara glücklich und Daguray war wieder so still und unauffällig wie zuvor. (Centauri 4)

Auf dem Plateau mit den Pyramiden aus rotem Lemur-Metall kam es zu Kampfhandlungen mit einer Gruppe Naats, die von Igusen Kanarek im Auftrag der arkonidischen Familie da Zoltral geführt wurden und Atlan beseitigen sollten. Es gelang Atlans Gruppe, die Anlage zu verlassen und mit ihren TRUVS den Steilhang zum Dschungel hinunterzufliegen. Eine Desintegratorbombe löste einen Teil des Hanges auf. Der Hang begann zu rutschen. Die Steinlawine walzte auf ihrem Weg in den Dschungel alles nieder, was sich ihr in den Weg stellte. Atlans Begleiter wurden durch den entstandenen Sog durch die Luft gewirbelt und konnten sich über den Baumwipfeln wieder abfangen. Unsichtbare Gegner feuerten auf sie mit Thermoschüssen und Granaten. Ein breitgefächerter Strahlschuss, abgefeuert von Li da Zoltral, ließ den Schutzschirm eines der Angreifer aufleuchten. Sofort wurde der Unbekannte unter Punktbeschuss genommen. Doch durch blitzschnelle Bewegungen konnte er sich in Sicherheit bringen. Das Feuer der insgesamt drei Angreifer konzentrierte sich auf Akanara. Als das Schicksal des jungen Yarn besiegelt zu sein schien, reagierte Daguray. Er warf sich mit einem wilden Schrei in das Zentrum der tödlichen Waffenstrahlen und Granaten. Der Rosenblättermann wurde zu einer Fackel. (Centauri 4)

Daguray verging in einer grellen Explosion und stürzte in den Dschungel. Nach der Zerstörung der einzelnen Segmente des Triple-Jets landeten Akanara und Atlan neben der Leiche Dagurays, die einige Meter von einem großen, intensiv duftenden Wildrosenstrauch lag. In der Hand hielt er einen Zettel mit einem Gedicht über einen Rosengarten. Atlan hob mit seinem Desintegrator eine Grube aus, in die Zanargun den Leichnam bettete. Mit Erde, Ästen, Steinen und Reisig wurde das Grab abgedeckt. Eine kurze Salve aus dem Thermostrahler versiegelte das Grab. (Centauri 4)

Quelle

Centauri 4