Beerblau

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Beerblau war eine Dirto-Frau vom Planeten Mardi-Gras.

Ihren Namen erhielt sie, weil sie als Kind bevorzugt die Farbe blauer Beeren annahm. Aufgrund ihrer Mimikryfähigkeit wurde sie von John Nack Mimi genannt. (PR 1008)

Charakterisierung

Ihr Artgenosse Waschwand meinte, sie schlage aus der Art, weil sie ruhelos, voller Neugierde und abenteuerlustig war. (PR 1008)

Geschichte

Vor der Ankunft der Terraner auf Mardi-Gras lebte sie einfach und glücklich. Sie hatte eine unbekannte Anzahl von Nachkommen. Bei der Suche nach Partnern war sie wählerisch. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen war sie fasziniert von den Terranern und kehrte immer wieder zu ihnen zurück. Mit John Nack, den sie wegen seiner Sommersprossen »Lausdick« nannte, hatte sie ein besonders enges Verhältnis. Ihre Artgenossen missbilligten dies. (PR 1008)

Im Jahre 424 NGZ war Beerblau nach terranischer Zeitrechnung dreißig Jahre alt und stand somit in der Mitte ihres Lebens. Als Nack versuchte, sie per Hypnoschulung sprechen zu lehren, floh sie voller Angst. Sie kehrte einige Zeit später zurück. Die Terraner bemühten sich, Beerblaus mimisches Farbenspiel nachzuahmen. Aus Sicht der Dirto-Frau scheiterten sie dabei kläglich, doch Beerblau fand das rührend und unterzog sich nun der Hypnoschulung. Sie vertrug die Schulung sehr gut und wollte mehr lernen. Nack nahm sie mit in die Stadt Hades, denn dort gab es leistungsfähigere Hypnoschulungsgeräte. Man händigte Beerblau eine Art Diktiergerät aus, in dem sie Stichworte speichern konnte, für die sie sich besonders interessierte oder die ihr unklar waren. Nack programmierte die Schulungsgeräte beim nächsten Mal auf diese Begriffe. Im Gegenzug ließ Beerblau zu, dass die Terraner ihre Mimikryfähigkeit genauer untersuchten. (PR 1008)

Beerblau lernte ungewöhnlich viel und schnell. Tatsächlich nahm sie bei einer Sitzung mehr Wissen auf als beabsichtigt, denn in dieser Zeit spielte Albert, die Positronik des Handelskontors von Mardi-Gras, unter dem Einfluss von Computerbrutzellen verrückt. Nach einer zweistündigen Schulungssitzung, die schließlich von Jost Governor beendet wurde, besaß Beerblau mehr Wissen als ein Terraner. Sie verlor allerdings die Gabe der mimischen Farbensprache. Beerblau nahm an, Albert habe versucht, sie zu konditionieren, sie sei jedoch immun. Die Terraner gingen mit der Vernichtung von Computerleitungen und der Demontage von Nebenstellen gegen Albert vor. Beerblau merkte an, auf diese Weise lasse sich das Problem nicht lösen, stattdessen werde nur das Kontor nach und nach zerstört. Die Dirto-Frau wurde zur Kontorchefin Alja Symens gebracht. Ihr gegenüber äußerte Beerblau die Meinung, nur ein Teil Alberts sei krank (sie verglich die Krankheit mit einem Krebsgeschwür) und der gesunde Teil wisse nichts davon. Durch die Entdeckung der Computerbrutzellen wurde diese Annahme wenig später bestätigt. (PR 1008)

Als sich Perry Rhodan und Robert W. G. Aerts im Privatquartier von Symens mit der Kontorchefin über die Vorfälle unterhielten, befand sich Beerblau in einem Nebenraum und hörte mit. Sie verließ das Quartier, weil man ihr nicht zuhören wollte. Aerts folgte ihr. Sie fürchtete sich von dem Kriminellen, der sich ganz anders benahm als alle anderen Terraner, denen sie bisher begegnet war. Um Aerts abzulenken, erzählte sie ihm, John Nack sei ihm ähnlich, das heißt, auch Nack sei ein Verbrecher. Sie führte Aerts zu Nack, in dessen Unterkunft im Gegensatz zum restlichen Kontor alle computergesteuerten Geräte noch funktionierten. Aerts wünschte sich eine ähnlich luxuriöse Unterkunft und zwang Nack, ihm eine zu besorgen. Aerts glaubte Nack durchschaut zu haben. Seiner Meinung nach hatte Nack Albert manipuliert, um Kapital daraus zu schlagen. Aerts verlangte einen Teil der Beute. Nack ging zum Schein auf die Forderungen ein, denn Aerts irrte sich nur in Bezug auf das Motiv. Tatsächlich war Nack einer von drei Seth-Apophis-Agenten, die für die Attacke der Computerbrutzellen verantwortlich waren. Beerblau hatte bereits einen entsprechenden Verdacht, denn sie hatte herausgefunden, dass sich Nack am 8. August (dem Tag der ersten von den Computerbrutzellen verursachten Vorfälle) heimlich im Kontor aufgehalten hatte, während er eigentlich bei den Dirtos hätte sein sollen. Beerblau hatte noch keine Gelegenheit gehabt, mit Symens hierüber zu sprechen. (PR 1009)

Anschließend begab sich Beerblau in eine Lagerhalle, in der 2000 zerlegte Kampfroboter aufbewahrt wurden. Albert hatte die Montage der Roboter veranlasst und die Maschinen auf die Terraner gehetzt. Beerblau deaktivierte Alberts Terminal in der Halle und teilte dem ebenfalls anwesenden Rhodan mit, der Angriff der Roboter sei ein Bluff. Albert verfolge jetzt nur noch das Ziel, das Kontor vollständig zu zerstören. Der Roboteraufstand konnte problemlos niedergeschlagen werden. Beerblau gab die von ihr über Nack gesammelten Informationen an Rhodan weiter. Da Beerblau infolge der Hypnoschulung praktisch das gesamte Wissen Alberts besaß, war sie für Rhodan wertvoll. Sie konnte ihm sogar bei der Suche nach dem Versteck helfen, in dem Governor an Maßnahmen gegen die Computerbrutzellen forschte. Allerdings stellte Beerblau im weiteren Verlauf fest, dass sie viele der per Hypnoschulung gelernten Dinge vergaß. Gleichzeitig wurde ihre Mimikryfähigkeit wieder stärker. (PR 1009)

Inzwischen war die Lage so schlimm geworden, dass das Kontor komplett geräumt werden musste. Während die Vorbereitungen hierfür im Gange waren, wurde Beerblau von Albert gedrängt, Nack aufzusuchen. Aerts sowie Olaf Porand und Narom Kensaler, zwei weitere Agenten, waren bei ihm. Die Agenten glaubten zunächst, auch Beerblau arbeite für Seth-Apophis, doch sie verriet sich durch eine unbedachte Bemerkung. Als Beerblau mit den jetzt ganz im Bann der Superintelligenz stehenden Agenten über die Vernichtung des Kontors sprach, begriff Aerts allmählich, dass es den Agenten keineswegs um Erpressung oder dergleichen ging. Er verlangte von Beerblau, ihm bei der Auslieferung der Agenten an Rhodan zu helfen. (PR 1009)

Nach dem Untergang des Kontors und der Stadt Hades kehrte Beerblau zu ihrem Volk zurück. Sie berichtete von ihren Erlebnissen, vergaß jedoch vieles – nicht zuletzt, weil sie sich nicht an alles erinnern »wollte«. Sie träumte aber oft von der Zeit bei den Terranern und sehnte sich nach ihnen zurück. Sie wollte es den Zugvögeln gleichtun und verzichtete fortan darauf, diese Tiere zu essen. Sie ernährte sich nur noch von denselben Beeren wie die Vögel. Sie wurde danach nur noch »Mimi Zugvogel« genannt. (PR 1009)

Quellen

PR 1008, PR 1009