Das Treffen der Einsamen

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 169)
A169 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Das Ischtar-Memory (Band 4/7)
Titel: Das Treffen der Einsamen
Untertitel: Der Lordadmiral und sein Sohn auf Arkon I – Im Bann des Ischtar-Memory
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (1 x)
Erstmals erschienen: 1974
Hauptpersonen: Atlan, Chapat, Orbanaschol III., Arbantola, Ethan-Khor, Perpeteon
Handlungszeitraum: Frühjahr 10.498 da Ark (8023 v. Chr.)
Handlungsort: Arkon I
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 32

Kurz­zusammen­fassung

Atlan und Chapat finden sich im alten Arkon zur Zeit Orbanaschols III. wieder, in der auch der junge Atlan um sein Recht auf den Thron kämpft. Vater und Sohn geraten auf Arkon I in eine Aktion der Extremisten-Organisation Wegbereiter der Zukunft (Wedezu), die Arkoniden über alle anderen Lebewesen stellt. Zunächst schließen sich die beiden der Wedezu an und bre­chen dann in das Geheim­archiv Orbanaschols ein, um die genaue Zeit zu erfahren, in der sie sich befinden. Sie werden von der Polizei gefasst, können aber wieder fliehen und geraten in das Rekrutierungsprogramm der Kralasenen. Mithilfe der Wedezu gelingt ihnen die Flucht. Sie sollen nach Arkon II gebracht werden, verraten aber kurz nach Flugbeginn die Wedezu mit einem Funkspruch an die Kralasenen.

Orbanaschol III. bekommt in der Zwischenzeit Bilder von Atlan vorgelegt und erkennt in ihm seinen Erzfeind. Im gesamten Arkon-System läuft eine intensive Fahndung an.

Handlung

Auf der TRAUMPALAST liegen Lordadmiral Atlan und sein Sohn Chapat unter einer Traummaschine, die mit dem Ischtar-Memory verbunden ist. Die Bewusstseine der beiden Träumenden befinden sich in Materieprojektionen der Originalkörper. Die Männer tauchen zwischen den Teilnehmern einer Seelendemaskierung auf. Sie entfernen sich von den skurril anzusehenden Gästen, um ihre Lage zu erörtern. Da die Humanoiden Arkonidisch sprechen und aufgrund der Umgebung, weiß Atlan, dass sie sich auf Arkon I befinden. Chapat und Atlan werden von Arbantola und zwei weiteren Männern angesprochen. Die Arkoniden halten sie für Mitglieder der Wedezu, die angeblich einen Anschlag während des Treffens der Einsamen im Addin-Forum planen. Hinter Chapat und Atlan taucht ein maskierter Mann auf, der die beiden Begleiter Arbantolas erschießt. Arbantola selbst flieht, laut um Hilfe rufend.

Atlan und sein Sohn bewaffnen sich mit den Paralysatoren der Getöteten. Weitere Vermummte erscheinen und töten wahllos einige Gäste des Treffens. Explosionen erschüttern das Gelände. Atlan und Chapat schließen sich den Wedezu-Saboteuren an, um nicht etwa der Polizei in die Hände zu fallen.

Kalhorm bringt Atlan und Chapat in seine Wohnung in einem der Trichterbauten des Addin-Forums. Im Gespräch über die Wedezu erfährt Atlan, dass er sich in der Zeit Orbanaschols III. aufhält. Unter diesen Umständen ist er nur allzu gern bereit, die Untergrundbewegung zu unterstützen, auch wenn er mit ihren Methoden nicht einverstanden ist.

Atlan bezieht mit Chapat eine leerstehende Wohnung und klärt diesen über den Imperator und seinen Kampf gegen den Mörder seines Vaters vor etwa 12.000 Jahren auf. Um sich weitere Informationen zu beschaffen, will Atlan in das Geheimarchiv Orbanaschols eindringen.

Von Kalhorm erhalten die beiden Männern Tarnidentitäten. Sie werden von nun an als Amtos und Ecridian auftreten. Atlan teilt dem Wedezu seine Absicht mit, zum Hügel der Weisen vorzustoßen. Die WdZ soll ihn dabei unterstützen. Kalhorm hilft den beiden Männern, unerkannt aus dem Addin-Forum zu entkommen, um mit Ethan-Khor Kontakt aufnehmen zu können.

Über einen alten vergessenen Tunnel der Rohrbahn, in dem sie aus einem geheimen Depot Taschenlampen und einen handgezeichneten Plan des Rohrbahnnetzes unter dem Hügel der Weisen mitnehmen, gelangen sie in eine Garage für Rohrbahnzüge. Auf den Wänden des Tunnels findet Atlan eine hingeschmierte Parole: »Tod dem Imperator Gonozal VII. – die Wegbereiter der Zukunft«.

Atlan fällt auf, dass ihn Chapat mit »Du« anspricht, nachdem er ihm erzählt hat, dass sie beide etwas verbindet – die Erinnerung an Ischtar. Aus der Garage wird ein leerer Zug herausgefahren. Die beiden Männer steigen unbemerkt ein. In der nächsten Station mischen sie sich unter die Fahrgäste. Ihr Ziel ist das Tabbos-Atrium. Während der zweistündigen Fahrt klärt Atlan Chapat über die arkonidische Geschichte und das gesellschaftliche Zusammenleben der Arkoniden auf.

Ethan-Khor übergibt Atlan und Chapat einen Übersichtsplan über die äußeren Anlagen des Geheimarchivs. Außerdem weist er Atlan auf einen Kontaktmann hin, der den beiden Männern an einer bestimmten Stelle auf dem Hügel der Weisen Waffen aushändigen wird. Doch am vereinbarten Treffpunkt ist kein Kontaktmann zu finden, dafür aber fünf Soldaten. Ethan-Khor hat Atlan und Chapat verraten. Mit ihren Paralysatoren lähmen die beiden Männer die Soldaten.

Drei Kralasenen bewachen den Eingang zum Geheimarchiv. Zwei von ihnen werden paralysiert, den dritten nehmen Atlan und Chapat als Geisel. In den Quartieren der Wachmannschaft entledigen sie sich des Kralasenen und setzen den gefährlichen Weg ins Archiv allein fort. Endlich erreichen sie einen von Fallen freien Korridor, der zum eigentlichen Archiv führt. Doch eine drei Meter lange Raubkatze mit rötlich schimmerndem Fell und dem Kopf eines Säbelzahntigers ist ihnen dicht auf den Fersen. Wie von Furien gehetzt, sprinten die beiden Männer den Gang entlang, öffnen am Ende ein stählernes Schott und können es gerade noch hinter sich schließen, als auch schon das Raubtier dagegen prallt. Doch die Gefahr ist noch längst nicht vorüber. Zwei weitere gewaltige Raubkatzen kommen auf sie zu. Auch in ihrem Rücken taucht ein Untier auf. Die Tiere geben keinen Laut von sich. Chapat feuert mit einem Energiestrahler auf die Raubkatzen, erzielt aber keinerlei Wirkung. Atlans Ortungsgerät liefert die Erklärung des Phänomens. Die Tiere sind Energieprojektionen.

Mit Dauerfeuer aus ihren Strahlwaffen drängen sie eines der Energieungeheuer zurück. Ein Schaltraum mit einem Stahlschott ist ihre Rettung. Chapat erschießt einen uralten Mann, den Wächter des Archivs. Noch vor seinem Tod hat der Archivar die Schaltanlagen zur Deaktivierung der Energiebestien zerstört. Die Ungeheuer werden so lange das Archiv bewachen, bis die Energiereserven ausgehen. Wie zur Bestätigung wird das Schott von wuchtigen Schlägen erschüttert und verbeult. Atlan ruft Informationen aus dem Archiv ab. Bei einer Nachricht wird er aufmerksam. Sie besagt, dass der Blinde Sofgart dem Zentralorgan des Quaddin-Körpers auf der Spur ist. Atlan weiß nun, dass er sich im Jahre 10.498 da Ark befindet. Damit ist die Verursachung eines Zeitparadoxons in weite Ferne gerückt, denn sein jüngeres Ich operiert weit von Arkon I entfernt.

Atlan richtet sämtliche Verteidigungswaffen des Archivs auf die energetischen Raubkatzen. Er will die Energiequelle überlasten, die die Projektionen aufrecht erhält. Der Plan geht auf, und die Energieprojektionen verschwinden. Allerdings fällt auch die Beleuchtung aus, und Atlan und Chapat sind gezwungen, sich in völliger Dunkelheit wieder zurück zum Ausgang zu begeben. Sie kommen auch unbehelligt an den Kralasenen vorbei und machen sich auf den Weg zum Tabbos-Atrium. Dort angekommen, werden sie von Paralysestrahlen getroffen. Truppen der Armee haben das Bauwerk umstellt und auf die beiden Männer gewartet. Perpeteon, ein Komiteeführer der Hüter der Ordnung, der Moral und guten Sitten, belastet Amtos und Ecridian vor einem Untersuchungsrichter schwer. Er informiert den Richter, dass die beiden Männer während des Massakers in Addin-Forum anwesend waren. Sie werden in Untersuchungshaft genommen.

Perpeteons Männer bringen sie in einen Verhörraum und schnallen sie an Sitzen fest. Bei der Befragung setzen die Soldaten Elektroschocks ein. Perpeteon bietet Atlan und Chapat eine Rolle als Doppelagenten an. Sie sollen die gesamte Organisation der WdZ ausliefern. Drei Wachposten holen die beiden Männer ab und bringen sie aus dem Gebäude. Atlan und Chapat überrumpeln die Wächter. Sie stürmen einen startenden Gleiter. Hinter dem Fahrzeug wird das Tabbos-Atrium von einem Energieschirm abgeriegelt.

Perpeteon erstattet dem Imperator Orbanaschol III. direkten Bericht über die Vorfälle im Tabbos-Atrium. Er übergibt dem Imperator ein Foto von Amtos. Orbanaschol ist über die Ähnlichkeit mit seinem ermordeten Bruder ziemlich erschrocken. Es kann sich jedoch auch nicht um Atlan handeln, denn der Mann auf dem Bild ist wesentlich älter. Orbanaschol spricht Perpeteon ein dickes Lob aus. Der Komiteeführer muss nun zugeben, dass die beiden Gefangenen entwischt sind. Ärgerlich verurteilt Orbanaschol den unseligen Perpeteon zum Tode. Von den übrigen elf Komiteeführern verlangt er, den Unbekannten auf dem Foto zu finden.

In der Zwischenzeit suchen Atlan und Chapat einen Maskenbildner auf. Noch während sie sich über eine Veränderung ihres Aussehens unterhalten, flimmert die Nachricht über den Bildschirm, dass Amtos gesucht wird. Chapat paralysiert den Maskenbildner. Atlan betritt eine Schminkkabine und verändert sein Gesicht. Nun trennen sich die beiden Männer, um nicht so schnell erkannt zu werden.

Zwei Uniformierte wollen Chapat aufhalten und befragen. Atlan feuert den Lähmstrahler auf die Beamten ab. Die beiden Männer tauchen in der Menge unter. Die Rohrbahnstation Helsgeth wird von Uniformierten abgeriegelt. Atlan und Chapat fliehen in den Tunnel der Bahn. Etwa 500 Meter weiter schmilzt Atlan ein Loch in die Betonwand. Dahinter wird ein alter nicht mehr verwendeter Tunnel sichtbar. Chapat findet eine verschlossene Tür, die er gewaltsam öffnet. Der Geheimgang zu einem der Verstecke der WdZ wird von einem Mitglied dieser Organisation bewacht, das die beiden Männer bereits erwartet hat. Ethan-Khor hat ihn geschickt. Atlan schlägt den Mann nieder. Er und Chapat setzen ihren Weg kriechend durch einen niedrigen Schacht fort. Sie erreichen den geräumten Stützpunkt der Wedezu. Nach einer kurzen Rast müssen sie weiter, denn Uniformierte mit Atemmasken dringen in den Stollen vor. Sie zünden Giftgasbomben. Schleunigst verlassen Atlan und Chapat den Stützpunkt und klettern einen Schacht zur Planetenoberfläche empor. Überall sind Kralasenen zu entdecken. Sie sind in einem Anwerbebüro der Söldner des Blinden Sofgart herausgekommen. Atlan und Chapat werden in ein Untersuchungszimmer geführt, wo sie sich völlig entkleiden müssen. Auch den Zellaktivator muss Atlan ablegen. Die beiden Männer müssen sich einem Aufnahmetest unterziehen. Den Zellaktivator erhält Atlan vorerst nicht zurück.

Aus einem Zweikampf mit der Projektion eines hünenhaften Barbaren geht Atlan als Sieger hervor. Die nächste Auseinandersetzung in einem Labyrinth findet gegen einen echten Gegner statt. Chapat werden die gleichen Aufgaben gestellt. Nach Bewältigung einiger Tests bricht Atlan nach 24 Stunden ohne seinen Zellaktivator zusammen und wird in die Krankenstation gebracht. Seiner Bitte, ihm den »Talisman« zu bringen, wird nicht entsprochen. Atlan wird zu Chapat in deren Unterkunft gebracht. Aus der Krankenstation hat er eine Phiole mit einem Aufputschmittel mitgehen lassen. Die letzte Aufgabe besteht in einem Intelligenztest, den sie zur Zufriedenheit der Rekrutierungskommissare mit Bravour bestehen.

Zurück in der Unterkunft bricht Atlan völlig entkräftet zusammen. 50 Stunden sind vergangen, seit er den Zellaktivator hat ablegen müssen. Gemeinsam mit 25 anderen Rekruten müssen sich Atlan und Chapat auf den Transport nach Arkon III vorbereiten. Die Kralasenen erhalten von Imperator Orbanaschol III. den Befehl, alle Rekruten durch reguläre Truppen überprüfen zu lassen. Chapat hechtet zum Tisch, auf dem die Privatutensilien der Männer liegen. Er reißt zwei Strahler und den Zellaktivator an sich. Die Rekruten eröffnen einen Kampf mit den Kralasenen. Chapat flüchtet mit dem teilnahmslos wirkenden Atlan. Einer der Rekruten folgt ihnen und gibt sich schließlich als Arbantola zu erkennen. Er verschafft Atlan und Chapat eine Passage auf einem Raumschiff nach Arkon II. Doch inzwischen hat auch Chapat erkannt, dass die Wedezu eine äußerst radikale Untergrundorganisation ist, mit der er wirklich nichts zu tun haben will. Noch vor dem Start des Schiffes funkt Atlan mit dem Einverständnis Chapats die Kralasenen an und übermittelt ihnen alle Informationen über die WdZ, die sie in Erfahrung gebracht haben. Nach der Transition, mit der das Raumschiff die kurze Strecke nach Arkon II zurückgelegt hat, wird die Kabinentür aufgerissen. Ein Mann tritt mit entsichertem Blaster ein und ist festen Willens, Atlan und Chapat zu erschießen.

Innenillustration